Bauland an der Schiene – Update | Anmeldungen noch möglich

Von den im Rahmen der Landesinitiative „Bauland an der Schiene“ angeschriebenen 254 Kommunen haben sich bis dato 92 zum Baulandgespräch angemeldet, insgesamt 91 Gespräche haben zum jetzigen Zeitpunkt stattgefunden. Dabei wurden rund 570 potenzielle Entwicklungsflächen um insgesamt 175 Haltepunkte identifiziert, die zunächst im Hinblick auf Verfügbarkeit und Eignung für den Wohnungsbau untersucht werden müssen. Die Flächen bewegen sich dabei meist in einer Größenordnung zwischen einem und 35 Hektar. 

Aus den 91 geführten Baulandgesprächen resultierten bereits 140 Angebote für Rahmenplanungen bzw. Strukturkonzepte – davon sind 24 Rahmenplanungen sowie ein Strukturkonzept bereits in Bearbeitung, ausgeführt von den zehn Rahmenvertragspartnerbüros (siehe auch 07/2019). Freie Termine für Baulandgespräche 2020 finden sich im Onlinekalender der BEG - die Durchführung kann auch als Videokonferenz erfolgen.

In vielen Kommunen sind damit die ersten wichtigen Schritte mit Blick auf die Realisierung von qualitätsvollen Wohnbauprojekten an der Schiene in Nordrhein-Westfalen erfolgt. Alle bereits informierten Kommunen in Nordrhein-Westfalen haben im laufenden Jahr weiterhin die Möglichkeit, sich für ein Baulandgespräch anzumelden (hier). 

Hintergrund: Mehr Flächen in nahverkehrsfreundlichen Lagen für eine Wohnbaunutzung verfügbar zu machen, ist das Gebot der Stunde, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Um mit allen Entscheidungsträgern am Runden Tisch über solche Flächenpotenziale zu sprechen, stehen weitere Terminangebote zur Verfügung. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBG) beteiligt sich an allen Standorten, an denen sich Wohnbauentwicklung einvernehmlich als planerische Option erweist, zu 50 % an den Kosten von Rahmenplanungen oder Strukturkonzepten. 

Zur Vereinfachung der Leistungsinanspruchnahme nach europäischer Vergabeordnung wurde der Ausschreibungsprozess landesseitig übernommen, so dass die Städte und Gemeinden nun ohne weiteren Vergabeaufwand ein Büro aus einem leistungsstarken Pool von zehn etablierten Planungsbüros wählen und direkt beauftragen können. [zur BEG-Startseite]

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