Flächenrecycling am Güterbahnhof Ahlen

(c) KHJ, Ahlen
Im westfälischen Ahlen ist der markante, 32 Meter hohe Turm eines früheren Agrarmarktes am Güterbahnhof gefallen, nachdem einsturzgefährdete Hallen bereits kurz zuvor abgerissen wurden. Zwei Monate lang wird nun eine 70 Tonnen schwere Aufbereitungsanlage rund 5.000 Quadratmeter Asbest in luftdichten Gebinden verpacken und entsorgen. Die gesamte bebaute Fläche wird fachkundig entsiegelt und aufbereitet, massive Betonplatten und schwere Bahnschwellen inklusive.

Der Rat der Stadt hatte kurz zuvor einvernehmlich für die Ansiedelung des städtischen Baubetriebshofs auf dem brachliegenden Bahnhofsgelände gestimmt; bisher ist der Baubetriebshof dezentral im Stadtgebiet verortet. Der neue Baubetriebshof solle wirtschaftlich optimal geplant werden, die Gebühren für die Bürger niedrig gehalten und energetisch sowie in der Außengestaltung vorbildlich wirken, so Stadtbaurat Andreas Mentz gegenüber der Presse. Während die vorbereitenden Arbeiten laufen, regeln Stadt und BEG die vertraglichen Angelegenheiten zum Ankauf der Fläche. Für den Baubetriebshof übernimmt die Stadt 3,5 Hektar Fläche der Bahn, darüber hinaus weitere angrenzende 1,5 Hektar als Lagerfläche. Schon im vorangegangenen Jahr hatte die Stadt Ahlen ein Paket sogenannter Grün- und Restflächen über die BEG erworben. Mit dem jetzt entstehenden Kaufvertrag wird die Bahn alle nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften in Ahlen komplett verkauft haben. [zur BEG-Startseite]

Erster Spatenstich für die Modernisierung des Bahnhofs Schieder

Quelle: www.wikipedia.de, Schieder-Schwalenberg
Die Modernisierung des Bahnhofs Schieder in Schieder-Schwalenberg beginnt. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs hat die BEG im vergangenen Jahr an die Stadt veräußert. Verkauft wurde es mit einer Grundstücksfläche von 2.600 Quadratmetern sowie dem Zentralen Omnibusbahnhof mit 10.700 Quadratmetern Fläche. Für den weiteren Betrieb des Stellwerkes hat die DB Netz AG einen Mietvertrag mit der Stadt abgeschlossen. Neben der konzeptionellen Beratung hat die BEG 50% der Planungskosten für die Machbarkeitsstudie zur Verkehrsschnittstelle übernommen. Positiv auf das Bahnhofsumfeld wirkt sich auch die Ansiedlung des Ausbildungszentrums der Firma Phoenix Contact direkt am Bahnhof aus.

Die Umbaumaßnahmen sind mit rund 2 Millionen Euro veranschlagt. Das Land NRW fördert auf Basis der „Rahmenvereinbarung zum Schienenpersonennahverkehr des Landes“ sämtliche Baukosten und die anteiligen Planungskosten. Die Bahn trägt alle über die Förderhöhe hinaus gehenden Planungskosten. Diese Maßnahmen beinhalten:
  • die Errichtung von zwei neuen Außenbahnsteigen auf einer Länge von 140 Metern und einer Höhe von 76 Zentimetern
  • eine neue Zuwegung (Gehwege und Rampen)
  • ein neues Wegeleitsystem
  • den Neubau Dynamischer Schriftanzeiger (DSA)
  • eine neue Bahnsteigausstattung inklusive neuer Beleuchtung 
Mit der Maßnahme wird der Gesamtzustand der Station nachhaltig verbessert, die seit langem geforderte Barrierefreiheit sichergestellt und die Aufenthaltsqualität optimiert. Die Inbetriebnahme, von der sich der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe eine deutliche Steigerung der Reisendenzahlen verspricht (derzeit täglich rund 300), ist für Ende 2014 geplant. Im Anschluss an die Maßnahmen der DB werden zusätzliche Optimierungen des Bahnhofsumfeldes von Land und Stadt realisiert: u.a. die Anlage eines Bussteiges, eine Park&Ride-Anlage sowie verbesserte Fahrradabstellmöglichkeiten. [zur BEG-Startseite]

Balkantrasse Leverkusen: Besucherfrequenz bereits auf der Baustelle hoch…

Die Asphaltierungsarbeiten der Balkantrasse auf Leverkusener Stadtgebiet schreiten rasch voran. Der Radweg soll in Leverkusen aufgrund der zu erwartenden hohen Frequentierung durch Radler und Fußgänger auf einer Breite von vier Metern asphaltiert werden; ab Stadtgrenze Leverkusen/Burscheid auf drei Metern. Der künftige Besucherstrom wirft seine Schatten allerdings schon derart voraus, dass aktuell auf www.balkantrasse.de zu lesen ist:
„Am Wochenende konnte man bei strahlendem Sonnenschein den Eindruck erhalten, als hätte die Balkantrasse ihre erste Bewährungsprobe zu bestehen. Auf der gesamten Stecke tummelten sich Spaziergänger und Radfahrer. Der Förderverein Balkantrasse macht jedoch darauf aufmerksam, dass es sich bei der gesamten Strecke zwischen Opladen und Burscheid um eine Baustelle handelt, deren Betreten verboten ist. Auch nach dem Asphaltieren bleibt der Weg bis zur offiziellen Eröffnung eine Baustelle, auf dem noch bruchgefährdete Gefahrenbäume beseitigt werden müssen und deren Brücken und steile Böschungen noch nicht durch Geländer gesichert sind.“
Der gemeinnützige Förderverein engagierter Bürger aus Leverkusen und Umgebung hatte es sich zum Ziel gesetzt, den erforderlich Eigenanteil in Höhe von rund 400.000 Euro aufzubringen, um das nun in Bau befindliche Stück der Balkantrasse in einen Rad- und Wanderweg umzuwandeln. Die BEG war besonders in der „Gründungs- und Aufbruchphase“ des Fördervereins beratend und kostenkalkulierend tätig. Ob das Ziel mit vereinten Kräften erreicht werden kann, war lange ungewiss – heute steht fest: Als Eröffnungstermin ist der 29. Mai (Himmelfahrtstag) vorgesehen. Am 22. Juni soll ein ganzes Trassentreffen aller Anliegergemeinden der Panoramaradwege "Balkantrasse" (Leverkusen, Burscheid, Wermelskirchen, Remscheid) und "Wasserquintett" (Hückeswagen, Wipperfürth, Marienheide) gefeiert werden. [zur BEG-Startseite]