An der Schippe in Swisttal-Odendorf: Spatenstich für den Ausbau des Bahnhofsumfeldes

Die Swisttaler Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner, BEG-Projektleiter Klaus-Dieter Büttner, Vertreter der Nahverkehr Rheinland GmbH sowie der DB Station&Service AG haben den ersten Spatenstich zum Bau einer neuen P&R- und B&R-Anlage getätigt: 107 neue PKW-Stellplätze, 52 Fahrradbügel und neun abschließbare Boxen sind vorgesehen. Der nördliche Bereich des Bahnhofsumfeldes bildet den städtebaulichen Übergang zu einem Wohn-Neubaugebiet sowie einem Gewerbepark. Die Umgestaltung und Aufwertung des südlichen Bahnhofsumfeldes soll sich in den Jahren 2018/2019 anschließen.

Die Voraussetzungen für die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes wurden durch die Konsensvereinbarung der Gemeinde Swisttal mit der BEG vor fünf Jahren geschaffen. Die Gemeinde hatte sich die Flächen um den Bahnhof Odendorf gesichert, um das Bahnhofsareal städtebaulich aufzuwerten, die Aufenthaltsqualität für die Reisenden zu optimieren und das Parkangebot für PKW und Radfahrer zu verbessern. Viele Koordinierungsgespräche und konzeptionelle Vorarbeiten sind voraus gegangen. Die BEG finanzierte die städtebauliche Rahmenplanung, 2013 folgte der Bebauungsplan „Bahnhofsumfeld Odendorf“ inklusive Anpassung des Flächennutzungsplanes.

Ende 2014 wurde eine Personenunterführung fertig gestellt, die die beidseitige Erreichbarkeit der Bahnsteige und fußläufige Anbindung der nördlichen Baugebiete ermöglichte. Der Bau der neuen Anlage wird von der Nahverkehr Rheinland GmbH mit 90% der förderfähigen Gesamtkosten unterstützt. Bürgermeisterin Kalkbrenner nutzte die Gelegenheit vor Ort, dem Nahverkehrs-Verband zu danken. Ebenso sprach Sie Ihren ausdrücklichen Dank allen beteiligten Ratsmitgliedern, der Deutschen Bahn und der BEG sowie dem Landschaftsarchitekturbüro Reepel und Ingenieurbüro Fischer für ihre langjährige, intensive Begleitung aus. [zur BEG-Startseite]

Vivawest-Marathon durch das Herz des Ruhrgebiets: BEG-Staffel zum 3. Mal am Start

Aktive betriebliche Gesundheitsförderung: Die BEG unterstützt ihre Laufmotivierten und übernimmt zum dritten Mal in Folge das Startgeld zur Teilnahme am Vivawest-Marathon. Projektleiter Uwe Käbes ausdauerndem Akquise-Talent ist es zu verdanken, dass trotz einiger widriger terminlicher Umstände wieder zwei Vierer-Staffeln für die Marathon-Distanz zu Stande gekommen sind - mit der schönen, gemeinsamen Bilanz, dass der Lauf viel Spaß gemacht habe und zu Höherem motiviere. Erklärtes Ziel für 2017: Die BEG geht mit drei Staffeln an den Start! Viele Links und Eindrücke des Tages auf der Veranstalter-Homepage. [zur Startseite]

Rahmenplan für Duisburgs größtes städtebauliches Projekt wird der Öffentlichkeit vorgestellt

Foto: Uwe Köppen, Stadt Duisburg
Aus dem 90 Hektar großen Areal des ehemaligen Ausbesserungswerks und Rangierbahnhofs Duisburg-Wedau soll mittel- bis langfristig ein regional bedeutsamer Wohn- und Wirtschaftsstandort werden. Ein gutes Jahr nach Unterzeichnung der Konsensvereinbarung (wie berichet 03/2015) zwischen Stadt Duisburg und BEG in Kooperation mit der DB Immobilien Region West wurde jetzt die Rahmenplanung im Rahmen eines Pressetermins der Öffentlichkeit vorgestellt (siehe auch Video-Clip). Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (links), Beigeordneter Carsten Tum (rechts) sowie Thomas Lennertz, Geschäftsführer der BEG (2. v. rechts) und Paul-Heinz Diekmann, Leiter der DB Immobilien Region West (2. v. links), stellten die aktuelle Planung im Rathaus vor.

Der Rahmenplan basiert auf den Ideen aus einem Werkstattverfahren mit 6 Planungsbüros (Auflistung s.u.), z.T. ganztägigen Abstimmungsrunden mit den beteiligten Ämtern der Stadt Duisburg und der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Planungsideen mit 2 Planungsbüros, in der alle Wünsche der Stadt und Bedingungen der Behörden zur Entwicklung der Fläche Berücksichtigung fanden. 

Die rund 30 Hektar große Nordfläche (nördlich der Wedauer Brücke) wird - neben flexibel nutzbaren Grundstücksflächen für hochwertiges Gewerbe - aufgrund ihres standortprägenden denkmalgeschützten Gebäudebestandes und einer rund 1,8 Hektar großen Halle - als Campusquartier mit universitätsnahen Nutzungen im Bereich Forschung, Technologie und Existenzgründungen entwickelt. Komplettiert wird das Nutzungsgeflecht durch multifunktionale Ergänzungsflächen für den Sportpark Duisburg, die sich Richtung Regattabahn orientieren und die dort vorherrschende Bestandsnutzung sinnvoll ergänzen. 

Auf dem rund 60 Hektar großen Südareal sollen ca. 2.700 bis 3.000 Wohneinheiten entstehen. Angesichts ihrer Lage am Wasser und der Nähe zum Naturraum mit entsprechend hoher Wohn- und Freizeitqualität wird hier ein breites Angebot von qualitätsvollen Wohnformen und -typen entstehen, das neben individuellen Wohnangeboten (Stadthäuser, Einfamilienhäuser, Doppel- und Reihenhäuser) auch vielfältige Angebote im Geschosswohnungsbau vorsieht. Hierzu gehört auch der öffentlich geförderte Wohnungsbau. Eine besondere Adresse entsteht durch eine rund 250 Meter lange Promenade am Masurensee. 

Besondere Herausforderungen bei der Entwicklung von ehemaligen Bahnflächen, speziell des riesigen Areals in Wedau, sind der Rückbau der Gebäude und Schieneninfrastruktur, der Umgang mit Bodenbelastungen, mit Arten- und Lärmschutz sowie die verkehrliche Anbindung des zukünftigen Quartiers.
Aber auch die Verlagerung von rd. 240 Kleingärten der Bahnlandwirtschaft (BLw) und der Sportanlagen des ETuS Wedau werden durch die städtebauliche Neuordnung erforderlich. In einem moderierten Planungsdialog zwischen August 2015 und April 2016 wurden in mehreren Phasen gemeinsam mit dem Vorstand der Gartenanlage und dem Vorstand des Sportvereins ETuS Wedau die Rahmenbedingungen einer möglichen Verlagerung und das Planungskonzept erarbeitet. Der Rahmenplan sieht nun einen neuen Grünbereich südlich der Wohnbebauung vor.

„Die BEG hat aus Landesmitteln alle Untersuchungen, Planungen und den Freischnitt zu 100 % getragen und mittlerweile annähernd 1 Mio. Euro in die Aufklärung investiert. Wir wollen weiter dazu beitragen, dass rasch Bauland entsteht und das Projekt weit über Duisburg hinaus Anziehungskraft entwickelt“, so Thomas Lennertz.

Die Rahmenplanung wurde erarbeitet von 

• pesch partner (Dortmund) mit Brosk Landschaftsarchitektur (Essen) 
• plan-lokal (Dortmund) mit ST Freiraum (Duisburg)

Der Rahmenplanung vorgeschaltet war eine zweitägige Planungswerkstatt mit anschließender Vertiefung der Entwürfe. Neben den beiden o.g. Akteuren haben vier weitere Planungs- und Landschaftsplanungsbüros daran mitgewirkt. Insbesondere die Entwürfe von pesch partner sowie Christoph Kohl Architekten konnten hier überzeugen und bildeten aufgrund ihrer bemerkenswerten Ideen die entscheidende Grundlage für die konkretere Planung der Südfläche.

Weitere an der Planungswerkstatt beteiligte Büros:

• Christoph Kohl Architekten (Berlin) mit Fugmann Janotta Landschaftsarchitektur und Landschaftsentwicklung (Berlin)
• Büro ASS Hamerla Gruß-Rinck Wegmann + Partner (Düsseldorf) mit Werkgemeinschaft Freiraum (Nürnberg) 
• PASD Feldmeier Wrede (Hagen) mit A24 Landschaftsarchitektur (Berlin) 
• RKW Rhode Kellermann Wawrowsky (Düsseldorf) mit kiparlandschaftsarchitekten (Duisburg)

Die BEG bedankt sich bei dieser Gelegenheit noch einmal bei allen beteiligten Büros für ihr engagiertes und kreatives Mitwirken! [zur BEG-Startseite]