Neue Perspektive für das denkmalgeschützte Empfangsgebäude am Bahnhof Pulheim

Das historische Empfangsgebäude aus dem Jahre 1898 am Bahnhof Pulheim hat eine neue Eigentümerin: Eine Bürgerin, deren Vater bereits in dem nach Preußischem Einheitstyp errichteten Gebäude beschäftig war und deren eigener Hotel- und Gastronomiebetrieb in unmittelbarer Nachbarschaft zu finden ist.

Nachdem die Stadt Pulheim den Verzicht auf ihr Vorkaufsrecht beschlossen hatte, hat die BEG das Gebäude im vergangenen Jahr zu einem Mindestkaufpreis öffentlich ausgeboten; hinzu kommen die Sanierungskosten. Durch die detaillierte gutachterliche Untersuchung des Objektes hinsichtlich Bausubstanz, Technik und Verkehrswert entstand jedoch größtmögliche Transparenz für die Käuferin darüber, welche Gebäudebereiche gut erhalten sind und in welchen Segmenten eine Erneuerung erforderlich ist. Auf Basis dieser Informationsgrundlage hat sich die Käuferin zu einer denkmalgerechten Sanierung innerhalb von zwei Jahren kaufvertraglich verpflichtet. Unter drei Anbietern in der engeren Auswahl hat die jetzige Investorin BEG, DB Station & Service und die Stadt Pulheim am deutlichsten überzeugt. Details über ihr Vorhaben sollen erst nach Abstimmung mit der Stadt und der Unteren Denkmalbehörde bekannt gegeben werden. [zur BEG-Startseite]

Radbahn Münsterland begeistert Stammtisch aus Spelle

Begeistert von dem Komfort der Radbahn Münsterland zeigte sich eine Fahrradgruppe des "2-Mann-Stammtisches" aus dem niedersächsischen Spelle, die zum wiederholten Male die ehemalige Bahntrasse für eine ausgedehnte Tour mit Start in Rheine nutzte. Dass in Radwege umgewandelte Bahntrassen mittlerweile eine Vielzahl von Touristen anlocken, zeigt nicht nur dieses Beispiel. Auch andernorts ist es – insbesondere an sonnigen Wochenenden – mitunter sogar eine Herausforderung geworden, sich durch den dichten Radverkehr auf den beliebten Bahn-Radwegen zu schlängeln. 

Volker Nicolaus, BEG-Geschäftsführer und ebenfalls innerhalb einer Zweitagestour von Emden nach Coesfeld auf der RadBahn unterwegs, konnte sich beim Anblick der geselligen Runde schon aus beruflichen Gründen ein paar Fragen nicht verkneifen. Die ergaben unter anderem, dass die fünf jungen Männer neben dem Fahrkomfort insbesondere die Rastplätze und Aufenthaltsbereiche entlang der Strecke schätzen, und das sogar so sehr, dass durchaus schon mal mitgebrachte Einweggrills für ein kulinarisches Pausen-Highlight zum Einsatz kommen können, so auch am Fronleichnams-Wochenende. 

Die rd. 43 km lange RadBahn von Billerbeck bis nach Rheine gilt selbst im fahrradfreundlichen Münsterland mit ihrem hohen Standard als Vorzeigestrecke. Sie führt durch insgesamt 9 Kommunen, dabei verlaufen gut 35 der 43 km Gesamtlänge auf ehemaligen Bahntrassen. Die Veräußerung der erforderlichen Flächen sowie die Projektbegleitung in den betroffenen Kommunen erfolgte durch die BEG ebenso wie die Aktivierung von Fördergeldern der Stiftung NRW für die radwegbegleitende Infrastruktur.

Weitere Informationen zur RadBahn Münsterland finden Sie unter www.radbahn-muensterland.de (zur BEG-Homepage).

Zukunft des Coesfelder Bahnhofs gesichert

© Architekturbüro Andreas Bodem / ECO.PLAN GmbH & Co. KG
Das Ergebnis des von der BEG und der Stadt Coesfeld ausgeschriebenen Investorenauswahlverfahrens steht fest: Der Coesfelder Investor ECO Plan und Architekt Andreas Bodem bekamen den Zuschlag für ihr Konzept zur zukünftigen Nutzung und Architektur des Bahnhofs. 

Vorangegangen waren zwei Jurysitzungen unter Leitung von Prof. Dr. Fritzen. Letztendlich hat dann die gestalterisch qualitätsvolle Architektur des o.g. Bewerbers verbunden mit einer attraktiven Platzbelebung die Entscheidung gebracht. „Es war eine sehr knappe Entscheidung“, betonte Thomas Lennertz, Geschäftsführer der BEG, im Rathaus. Neben ECO Plan/Bodem war auch der Investor H+T-Konzeptbau mit Evers Architekten in die engere Auswahl gelangt, deren Konzept ebenso funktioniert hätte, wie Bürgermeister Heinz Öhmann hervorhob. 

Das Sieger-Konzept sieht ein Gebäudeensemble vor, das dem Bahnhofsplatz eine städtebauliche Kante gibt und dennoch den Bezug zur „Bahn“ bewahrt. Entstehen wird ein neues Bahnhofsareal mit drei Gebäuden: Dem freigestellten Bahnhofsgebäude sowie zwei flankierenden Baukörpern, die den Blick nach Westen auf Züge und Gleisanlagen freigeben. Neue Nutzungen in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Gastronomie werden die Gebäude mit Leben füllen. Der Fahrkartenverkauf wird erhalten bleiben. 

Insbesondere der gestalterische Umgang mit dem alten Bahnhofsgebäude wird dem geplanten Gastronomiebereich ein einzigartiges Flair verschaffen und die Ankommenden mit einladender Geste empfangen: Die giebelseitigen gebäudehohen Glasanbauten werden nicht nur die Nutzung von außen ablesbar machen, für die zukünftigen Gäste wird sich gleichzeitig ein uneingeschränkter Blick auf das Treiben außerhalb eröffnen. Die außergewöhnliche Architektur hat einen hohen Wiedererkennungswert und bietet ein Alleinstellungsmerkmal. „Wir erwarten einen Aufwertung des gesamten Umfeldes“, so Stadtbaurat Thomas Backes, und auch die Jury ist überzeugt, dass sich der Bahnhof zu einem wahren Schmuckstück entwickeln wird. [zur BEG-Startseite]