Flächenpool NRW startet 5. Aufrufverfahren für Städte und Gemeinden

Ministerin Ina Scharrenbach ruft die nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden dazu auf, sich am fünften Bewerbungsverfahren des Landesintrumentes zu beteiligen. Mit dem Flächenpool NRW können Städte und Gemeinden ihre brachliegenden oder ungenutzten Flächen wiederbeleben und damit neues Bauland für Wohnen oder Gewerbe schaffen.

In der Pressemitteilung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen erklärt Ministerin Scharrenbach: „Brachflächen sind die offenen Wunden unserer Städte und Gemeinden. Der Flächenpool NRW ist das richtige Mittel, um diese Wunden zu schließen und ungenutzte Flächen für Wohnen und Gewerbe verwertbar zu machen. Deshalb sind die Städte und Gemeinden dazu aufgerufen, sich am Bewerbungsverfahren zu beteiligen. Hand in Hand mit den Landestöchtern NRW.URBAN und der BEG NRW bietet die Landesregierung den Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen das Angebot, die bisherigen Aktivierungshemmnisse zu überwinden. Dies betrifft etwa die Hilfe bei Planungsverfahren und Abstimmung unter unterschiedlichen Eigentümern. So wird der Weg für neue Nutzungen frei gemacht.“

Das Landesprogramm umfasst bereits 222 Standorte in 60 Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Dort werden bereits mit dem konkrete Standortperspektiven entwickelt und wird die Aktivierung von ungenutzten Flächen begleitet.

„Die Moderation und die Kommunikation mit Eigentümern und Kommunen bringt brachliegende und untergenutzte Flächen entscheidend nach vorne. Deshalb sollten sich Kommunen bis zum 29. März 2019 melden. Potentialflächen für den Wohnungsbau werden besonders berücksichtigt“, so Ministerin Scharrenbach. [Bewerbungsunterlagen: www.nrw-flaechenpool.de] [zur BEG-Startseite]

Grundstücksvergabeverfahren für Nahversorgungszentrum 6 Seen Wedau

Das Grundstücksvergabeverfahren für das geplante Nahversorgungszentrum südlich der Wedauer Brücke läuft seit Anfang Dezember - in Kürze wird mit der Auswertung der Bewerbungsunterlagen begonnen. 

Aus Gründen der Qualitätssicherung hat der Grundstückseigentümer Bahn sich dazu verpflichtet, die Vergabe von Bauvorhaben in wettbewerbsähnlichen Verfahren oder Wettbewerben durchzuführen, bei dem in Konkurrenz verschiedener Investoren sowie Architekturentwürfe eine Auswahlmöglichkeit besteht. Im Gegenzug wurde auf gestalterische Festsetzungen im Bebauungsplan weitestgehend verzichtet. 

Das Grundstücksvergabeverfahren für das neue Nahversorgungszentrum bildet den Auftakt zur Realisierung dieses bedeutenden Stadtentwicklungsprojekts. Das Nahversorgungszentrum wird als Zentrum für das neue 6-Seen-Quartier, aber auch für Wedau und Bissingheim dienen und die städtebauliche und gestalterische Visitenkarte des Projektes sein. Der über dieses Verfahren gesuchte Entwurf sollte daher hohe Ansprüche an Gestaltung, Architektur, Einbindung in Umgebung, Integration von Platz- und Grünflächen etc. erfüllen. Die prägenden Bestandsbauten (historisches Stellwerk und BASA Gebäude) sollen sinnvoll in den Entwurf integriert werden. Mit der Realisierung des Nahversorgungszentrums durch den Investor soll im Jahr 2021 begonnen werden. Weitere Informationen zum Projekt 6 Seen Wedau finden Sie unter www.6-seen-wedau.de. [zur BEG-Startseite]

Weiteres Trassenteilstück in Gelsenkirchen wird Bestandteil des RS 1

Mit einer Länge von insgesamt rund 101 Kilometern soll der Radschnellweg Ruhr (RS1) künftig von Duisburg über Mülheim, Essen, Gelsenkirchen und Bochum bis nach Hamm führen und wird so nach seiner Fertigstellung insgesamt zehn Stadtzentren verbinden. Mehr als 1,6 Millionen Menschen leben im engeren Einzugsbereich der geplanten Trasse, so das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Die Experten des RVR gehen davon aus, dass täglich zwischen 1.000 und 2.000 Radfahrer den Radschnellweg auf Gelsenkirchener Stadtgebiet befahren werden. 

Umso erfreulicher, dass jetzt – neben zahlreichen bereits realisierten Teilstücken – ein weiterer 2,1 Kilometer langer Streckenabschnitt des RS1 in Gelsenkirchen Ückendorf kurz vor der Umsetzung steht: Am 19. Dezember wurde der Kaufvertrag zwischen DB AG und Landesbetrieb Straßenbau NRW (Straßen.NRW) über ein weiteres rund zwei Kilometer langes Teilstück in Gelsenkirchen-Ückendorf zwischen B 227 und Ückendorfer Straße beurkundet und damit auch der Grundstein für dessen Bau gelegt. Der RS1 wird als Kooperationsprojekt von DB Immobilien und BEG NRW gemeinsam begleitet. 

Die BEG untersuchte die technische Machbarkeit des Projektes und beauftragte für das insgesamt 5,8 Hektar umfassende Liegenschaftspaket neben der Wertermittlung auch vier Brückengutachten - dies alles erfolgte in enger Abstimmung mit DB Immobilien und Straßen.NRW als Träger der Maßnahme. Auf Gelsenkirchener Gebiet sind insgesamt fünf Zufahrten zwischen Hattinger Straße und Ückendorfer Straße vorgesehen. Der Verkauf des direkt anschließenden Streckenabschnitts von der Ückendorfer Straße bis zur A40 in Bochum soll in diesem Jahr erfolgen. [zur BEG-Startseite]

IIEHK: Burscheid und Wermelskirchen rücken weiter zusammen

IIEHK: Auszug, Sept. 2017 | (c) ASS - Büro Hamerla et. al.
Der beliebte Alleenradweg „Balkantrasse“ verbindet die Städte Burscheid und Wermelskirchen bereits jetzt – einer Perlenkette gleich sollen hier demnächst Maßnahmen im Zuge der Regionale 2025 realisiert werden. Konzeptionelles Fundament ist das Interkommunale Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept (IIEHK), für das die Stadtentwicklungsausschüsse beider Kommunen den Weg im Dezember 2018 frei gemacht haben. Die Realisierbarkeit des Gesamtkonzeptes ging einher mit dem Erwerb der letzten noch im Eigentum der DB Netz AG stehenden Brachflächen am ehemaligen Bahnhof Hilgen durch die beiden Kommunen Burscheid und Wermelskirchen, der kurz darauf vollzogen wurde.

Gemeinsam getragene städtebauliche und infrastrukturelle Maßnahmen sollen das Umfeld des früheren Bahnhofs im Ortsteil Hilgen aufwerten und unter anderem für neuen Wohnraum sorgen. Durch die interkommunale Kooperation sowie den kommunalen Grunderwerb stehen nun Fördermittel in Aussicht und die intensiven Verhandlungen und Beratungen zwischen der Kommune und der BEG haben zum beiderseitigen Erfolg geführt. [zur Startseite]