Wunderbare Weihnachtsgrüße,

die von Spuren sprechen, die ein neuer Radweg bei den Menschen hinterlasse, haben wir erhalten. Diesen Gedanken möchten wir Ihnen gerne weiterreichen. Denn all die Projekte, die wir mit Ihnen auf den Weg bringen durften und deren Werdegang wir mit Interesse weiter verfolgen, hinterlassen auch Spuren bei uns und unseren Mitarbeitern - der Motivation, Zufriedenheit und Freude darüber, wie es gemeinsam gelingt, Bewegung in Immobilien zu bringen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Familien frohe Feiertage und eine Fülle motivierender Momente im neuen Jahr!

Ihr Thomas Lennertz
Ihr Volker Nicolaus

Etappenerfolg für den Förderverein des Balkantrassen-Radwegs: Stadt Leverkusen hat ihr Teilstück erworben

Quelle: www.balkantrasse.de
Die BEG freut sich mit dem Verein der Freunde und Förderer des Radweges Balkantrasse über den erreichten Meilenstein. Mit unablässigem ehrenamtlichen Engagement hat der Förderverein, gemeinsam mit BEG-Projektleiter Christof Maisenhälder an seiner Seite, Rat und Verwaltung von den Vorzügen des Radweges überzeugen können. Nach dem Ankauf durch die Stadt ist nun der Verein am Zuge – er will die große Leistung vollbringen, den Eigenanteil zur 75%igen Förderung aus dem Alleenradwege-Programm zu liefern. Des Weiteren wird er die Verantwortung für die Instandhaltung, den Unterhalt und die Verkehrssicherung des rund sechs Kilometer langen Teilstückes übernehmen, das ein beliebter Lückenschluss im überregionalen Radwegenetz darstellen wird (wie berichtet, zuletzt 06/2011).

Die Internetpräsentation des Fördervereins www.balkantrasse.de dokumentiert den Projektfortschritt umfassend und fasst die vergangenen Wochen zusammen: „Nachdem der Ausbau der Balkantrasse in Burscheid, Wermelskirchen und Remscheid auf Hochtouren läuft und die Eröffnung bereits für kommendes Frühjahr vorgesehen ist, haben wir auch in Leverkusen wichtige Hürden genommen: 
  • So sprach sich bereits im Oktober 2010 eine breite Mehrheit im Leverkusener Stadtrat dafür aus, das Projekt Balkantrasse „auf die Schiene“ zu bringen.
  • In der Folge wurde das Vorhaben noch in das laufende Förderprogramm des Landes („Alleenradwegeprogramm“) aufgenommen.
  • Die Deutsche Bahn übertrug das Verwertungsrecht an der Trasse an die Essener BEG (Bahnflächenentwicklungsgesellschaft), die daraufhin sofort die erforderlichen Gutachten – allen voran zum Grunderwerb und zur Brückensanierung – in Auftrag gab.
Jetzt sind einmal mehr die Verwaltung und der Stadtrat gefragt, denn es geht um den Ankauf der Trasse. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass die Stadt keinerlei Risiko eingeht, da alle (Kauf-)Verträge diverse Rücktrittsklauseln beinhalten – so auch für den (unwahrscheinlichen) Fall, dass der Förderverein die Finanzierung des städtischen Eigenanteils nicht sicherstellen kann.“

Nach der heutigen Beurkundung kann der letzte Absatz angepasst werden. [zur BEG-Startseite]

Buddha-Bahnhof für die Seele

Das Empfangsgebäude des ostwestfälischen Warburgs ist verkauft und nun auf dem Wege zu einer außergewöhnlich behaglichen Nachnutzung: "Buddhametta Wat" Warburg, Tempel der lebendigen Liebe Buddhas. Ein Ort, an dem Seele zur Ruhe kommt, sieht der thailändische Meister Phakru Sittipanyaporn in dem Zentrum, in dem er künftig die Hälfte des Jahres leben will und von dort aus für ganz Mitteleuropa zuständig sein wird.

Über mehrere Jahre hat die Stadt Warburg mit Ihrem BEG-Projektleiter Carsten Kirchhoff nach einem verlässlichen Investor gesucht, der ihnen ein ansprechendes und überzeugendes Nutzungs- und Sanierungskonzept präsentieren kann. Genau dies ist der Käuferin, Zahnärztin Dr. Charlotte Gormsen, jetzt gelungen. Im Beisein des strahlenden Bürgermeisters Michael Stickeln, des Wirtschaftsförderers Rainer Ehle sowie der sehr zufriedenen Eheleute Tu als Vertreter des buddhistischen Vereins, dem künftigen Hauptmieter, überreichte Kirchhoff ihr den goldenen Schlüssel. Der Verein wird im Erdgeschoss einen Tempel mit Meditationsräumen und im Obergeschoss Räumlichkeiten für Priester und Gäste errichten. Mit direktem Zugang vom Bahnsteig wird der Fahrkartenverkauf weiterhin über die bestehende Agentur gewährleistet bleiben; im vorderen Teil zum Bahnhofvorplatz hin soll ein Bistro entstehen.

Nicht nur durch die künftige Nutzung fällt das große, denkmalgeschützte Objekt auf, der Bahnhof verfügt auch über das einzige in ursprünglicher Form und in Backstein-Architektur errichtete ostwestfälische Empfangsgebäude in Insellage zwischen den Gleisen. Das Gebäude wurde bereits 1852/53 in imposanter neogotischer Backsteinarchitektur mit Natursteinelementen und großen Staffelgiebeln auf allen Seiten errichtet. Aufgrund des Instandhaltungsrückstaus stehen die meisten der über 1.100 qm Nutzflächen im Erd-, Ober- und Dachgeschoss seit Jahren leer – was sich nun ändern soll: Gormsen hat ein Architekturbüro damit beauftragt, den Umbau zur Wiederherstellung des originalen Erscheinungsbildes zu planen und zu steuern. Auch Sanitäranlagen und Elektrik müssen komplett erneuert werden. Im Zuge der intensiven Kaufvertragsabstimmungen wurde ausgehandelt, dass Gormsen auch die Verpflichtung der DB Station&Service zum Wiederaufbau der Staffelgiebel übernimmt. Dafür wurde das Gebäude selbst auf den Kaufpreis eines symbolischen Euro reduziert. [zur BEG-Startseite]

Bescherung für Beverungen: Neuer AlleenRadweg

Auch die Stadt Beverungen baut ihre Infrastruktur- und Freizeitqualität über das AlleenRadwege-Programm aus. Als Teilbereich der stillgelegten Trasse von Warburg nach Höxter hat der Bezirksausschuss Dalhausen das Vorhaben bewilligt, zu der gestern die notarielle Beurkundung stattgefunden hat. Die Ausschussmitglieder waren sich über das Potenzial des Radweges zur Verdichtung der vorhandenen Routen in Beverungen einig und sprachen sich einhellig für die Verdichtung des Netzes durch einen besonders sicheren, generationengerechten und umweltverträglichen Bahntrassenradweg aus. Ein Abzweig zur Innenstadt solle auch das Schulzentrum anbinden. Diese Idee der BEG sei hervorragend, äußerte sich SPD-Fraktionsvorsitzender Eckhard Schepke. Dass die Einbindung der Bürger bislang zu kurz gekommen sei, räumte er allerdings auch ein.

Am 23. Jan. 2012 wird daher zu einer öffentlichen Bürgerinformation geladen. Manch Anwohner, dessen Grundstück an die stillgelegte Trasse angrenzt, sieht Nachteile durch den Radweg auf sich und die Allgemeinheit zukommen, welche in diesem Rahmen offen diskutiert werden und mit positiven Beispielen und Erfahrungen entlang anderer Bahntrassenradwege hoffentlich ausgeräumt werden können. [zur BEG-Startseite]

Bahnflächenverkauf in Lennestadt-Meggen ermöglicht Entwicklung des Bahnhofsumfeldes

Flächen in einer Größenordnung von rund 10.500 m² im direkten Umfeld des ehemaligen Empfangsgebäudes Meggen hat die BEG am 06.12. an die Stadt Lennestadt verkauft. Der Notartermin ist erst möglich geworden, nachdem in längeren Abstimmungen eine Verständigung zwischen Stadt, DB Netz AG und BEG zu technischen Verlagerungen und dem daraus resultierenden Flächenumgriff gelungen ist. Als nächstes werden nicht mehr betriebsnotwendige und bereits abgebundene Gleise ausgebaut sowie eine Weiche entfernt, so dass der vom Bahnhofsvorplatz erschlossene Bereich schon in wenigen Monaten für eine städtebauliche Entwicklung zur Verfügung stehen wird.

Außerdem haben sich die genannten Akteure mit der DB Station&Service AG auf die Aufwertung des vorhandenen Bahnsteigtunnels geeinigt. Als Bahnsteigzugang mit Anbindung an beide Teile Meggens weist der Fußgängertunnel derzeit ein unattraktives Erscheinungsbild auf, welches der praktischen Bedeutung des Tunnels für die Fahrgäste und Bürger und seiner Funktion als Tor zum künftig aufgewerteten Ortsentree nach Meggen nicht gerecht wird. Seitens der Stadt liegt ein Konzept eines Architekturbüros zur gestalterischen Aufwertung der Tunnelwände und der Decke für den baulich älteren Teil des Tunnels vor, dass sich derzeit in Abstimmung befindet. Im noch neueren Tunnelstück wird die DB Station&Service AG wichtige Aufwertungsmaßnahmen wie einen Neuanstrich inklusive Graffitischutz sowie die Beseitigung beschädigter Mülleimer und alter Schaukästen durchführen sowie eine Grundreinigung vornehmen. Mit diesen Maßnahmen kann voraussichtlich im Frühjahr 2012 begonnen werden. [zur BEG-Startseite]

Generationenbahnhof Darfeld: Impulse durch „RadBahn Münsterland“

Als offizieller Name des Bahntrassen-Radweges von Rheine bis Billerbeck wurde nun "RadBahn Münsterland" gewählt – und damit die Schnellweg-Qualität von Radwegen auf stillgelegten Bahnstrecken betont. Auch das Tempo der Umsetzungsphase macht dem Schnellweg Ehre: Der dritte und letzte Bauabschnitt wird 2012 realisiert sein und wirft der Ortsentwicklung der Gemeinde Rosendahl bereits jetzt seine Impulswirkung voraus. Auf 9.000 seinerzeit von der BEG erworbenen Quadratmetern um das historische Bahnhofsgebäude Darfeld will die Gemeinde einen Generationenpark entstehen lassen. Eine Bürgerinitiative hatte zahlreiche Vorschläge gesammelt, wie die brachliegenden Bahnflächen attraktiver gestaltet werden könnten. Angedacht sind nun unter anderem ein Café des Heimatvereins mit Außengastronomie, Fitnessgeräte für Erwachsene, Boulebahn und Bolzplatz. Pflege und Wartung würden über Patenschaften verschiedener lokaler Vereine und Initiativen organisiert. Die Errichtungskosten für den Park würden sich auf 80.000 Euro belaufen. Der Betrag soll von der Gemeinde Rosendahl und Zuschüssen seitens der Sparkassenstiftung, der NRW-Stiftung und aus dem Leader-Programm gestemmt werden. Die Anträge sind gestellt. Aus Spenden wurden bereits 3.500 Euro zusammengebracht, aus denen zwei Eisenbahnwaggons gekauft und von Köln nach Darfeld überführt wurden – als Ausstellungsbereich für den Heimatverein und Aufenthaltsort für Jugendliche.

Das Bürgerhaus im alten Bahnhof ist bereits durch großes ehrenamtlich Engagement sowie durch die Unterstützung der NRW-Stiftung sorgfältig und stilgetreu hergerichtet worden. Im heutigen Heimat- und Bürgerhaus finden Kulturveranstaltungen wie Lesungen, Theaterproduktionen, Ausstellungen und Vereinsfeiern großen Anklang. Für das bauliche und kulturelle Schmuckstück Bahnhof, den Generationenpark und den Radbahn-Weg sind deutliche Synergieeffekte untereinander zu erwarten. [zur BEG-Startseite]

AlleenRadweg Wesel, Hünxe, Haltern am See: Bahnhof Lippramsdorf als Kleinod entlang eines Fernradwegs

Bild: Ralf Räder, fotocommunity.de
Der aktuelle Spatenstich für die Fortführung der Römerroute zwischen Wesel, Hünxe und Haltern am See galt gleich zwei Teilstücken: 2012 startet der Ausbau eines ca. 5 km langen Abschnitts zwischen Wesen-Obrighoven und Hünxe-Drevenack sowie eines ca. 6 km langen Abschnitts in Haltern am See; das noch fehlende Teilstück in Dorsten wird bis 2015 realisiert. Die Kosten der Maßnahmen sind mit 920.000 € veranschlagt und werden zu 75% aus dem Alleenradwegeprogramm sowie zu 25% aus Eigenmitteln des Regionalverbands Ruhr gefördert. Die Verhandlungen im Vorlauf des Projektes konnten mit Hilfe der neutralen Gutachten zu Brücken und Gleisschotter, der Beratung in Förderfragen und der Vermittlungsleistung seitens der BEG deutlich vorangetrieben werden. Die laufende Pflege, Unterhaltung und Verkehrssicherung werden die beteiligten Kommunen ab Fertigstellung übernehmen.

Die Teilstücke – teils auf alter Bahntrasse, teils parallel zu denkmalgeschützten Gleisanlangen – bilden wichtige Lückenschlüsse entlang der künftigen „Römer Lippe Route“. Mit „Hauptroute“ und „Wasserschleife“ führen im Jahr 2013 dann 425 km von Detmold bis Xanten. Von einer überregionalen Vermarktungsstrategie versprechen sich die beteiligten Städte wie Haltern am See deutlich positive Effekte für ihre Gastronomie und Freizeitwirtschaft.

Auch der denkmalgeschützte Bahnhof Lippramsdorf aus dem Jahre 1874 wird dann als Kleinod entlang des Radweges die Aufmerksamkeit auf sich ziehen können, die ihm für seine gelungene Restaurierung gebührt. Das ehemalige Dienstgebäude sowie der Güterschuppen wurden von einer Privatperson erworben, stilsicher instand gesetzt und seitdem als Geschäftssitz einer Gebrauchtwagenfirma genutzt. Den Radwegebau will die Eigentümerin Maria Arentz als Chance aufgreifen und den Radlern eine Pause mit Grillgut und Getränkeversorgung schmackhaft machen. (zur BEG-Startseite)

Arnsberg: Kleiner Einsatz, große Wirkung mit dem Flächenpool in Neheim-Hüsten

Das neue Landesinstrument Flächenpool NRW zeigt, dass häufig bereits ein rein dialogbasierter und vermittelnder Einsatz seitens der Projektverantwortlichen ausreicht, um Flächenpotenziale im Innenbereich zu mobilisieren. Ein aktuelles Beispiel findet sich in der Pilotkommune Arnsberg. Hier wurde jüngst ein neu gestalteter Fuß- und Radweg freigegeben. Realisiert werden konnte er mit Hilfe eines 15-18 Meter breiten Teilstücks, das aus dem Eigentum des angrenzenden Recyclingbetriebs Rump herausgelöst wurde, dessen Fläche zu den Pilotstandorten zählt.

Vormals war der dunkle und uneinsichtige Übergangsbereich zum Recyclingbetrieb ein deutlicher Angstraum im Ortsgefüge. Im Rahmen eines Strategiegesprächs konnte der Flächenpool NRW erreichen, dass sich die Stadt Arnsberg und der Recyclingbetrieb auf diese Vorgehensweise einigen. Eine vormals geschlossene Holzschutzwand zum Betriebsgelände wurde zudem durch die Stadt entfernt, statt dessen weitet ein transparenter Zaun die ehemalige Engstelle nun optisch auf. Noch eine weitere positive Komponente hat die Lösung: Das neue Radwegeteilstück ist an den stark frequentierten Ruhrtalradweg angebunden, der hinter dem Möbelhaus Wortmann verläuft. Ruhrtal-Radfahrer können so einen Abstecher nach Hüsten machen – und den Ortsteil von Tourismuseinkünften profitieren lassen. Der Ausbau und die Neugestaltung des Weges zum großzügigen, mit moderner Beleuchtung ausgestatteten Fuß- und Radweg wird von den Bürgern als eine klare Verbesserung der Umfeldqualität eingeschätzt. [zur BEG-Startseite]