Rund 75 Hektar Entwicklungspotenzial in Wedau: DB Immobilien, BEG und Stadt Duisburg als Projektteam

© Stadt Duisburg
Am 3. März 2015 unterzeichneten Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (v.l.), Baudezernent Carsten Tum (h.m.) und Dirk Wlocka (h.l.) als zentraler Ansprechpartner bei der Stadt Dusiburg sowie BEG-Geschäftsführer Thomas Lennertz (v.r.) und BEG-Projektleiter Klaus-Dieter Büttner (h.r.) eine Konsensvereinbarung zur Entwicklung des rd. 75 Hektar großen ehemaligen Bahnareals in Wedau.

Neu an dieser Verfahrensweise ist, dass erstmals nicht alle in einer Kommune vorhandenen Bahnflächen zur Entwicklung und Veräußerung im Fokus stehen, sondern ein – in diesem Fall aufgrund seines Umfangs und der Lage städtebaulich immens bedeutsamer – Einzelstandort betrachtet wird. Ebenfalls neu: Für den Standort Wedau haben Bahn und Land erstmals ein Projektteam eingerichtet, in dem die DB Immobilien Region West und die BEG gemeinsam Verantwortung übernehmen und eng mit der Verwaltung zusammen arbeiten werden. 

Die Projektfläche umfasst sowohl die Bereiche des ehemaligen Ausbesserungswerkes (rd. 30 Hektar) als auch die Areale südlich der Wedauer Brücke, die nicht mehr für den Bahnbetrieb benötigt werden. Die Unterzeichnung der Konsensvereinbarung eröffnet auch die Zugriffsmöglichkeit auf Fördermittel des Landes. „Ich freue mich sehr darüber, dass über die BEG NRW nun Landesmittel bereit stehen, um alle notwendigen Untersuchungen und Planungen für die Entwicklung des Standortes zügig in Angriff zu nehmen“, betonte Oberbürgermeister Sören Link. „Dass dies alles in enger Abstimmung und Transparenz geschieht, belegt, dass die Weichen für eine erfolgreiche Projektentwicklung neu gestellt werden." Beauftragte Planungen und Gutachten werden in der Regel zu 100 % finanziert, d.h. ein Eigenanteil der Stadt ist nicht erforderlich, wie Thomas Lennertz betonte. So können Themen wie Bodenbelastungen, Artenschutz, Denkmalpflege, Erschließung und Lärmschutz aufgeklärt und in die notwendigen Planungsschritte eingebracht werden, die schließlich in einem oder mehreren Bebauungsplänen münden sollen. „Damit besteht eine hervorragende Grundlage, unser Strategiekonzept Duisburg 2027 in Wedau in Abstimmung mit dem Grundstückseigentümer zu konkretisieren und in Baurecht zu gießen“, betonte auch Baudezernent Carsten Tum. 

Dass dies eine große und sicher ebenso spannende Herausforderung ist, darüber sind sich alle Projektbeteiligten im Vorfeld einig und freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit. [zur BEG-Startseite]

Ältestes Schwelmer Unternehmen siedelt sich am ehemaligen Bahnhof Loh an

(c) Banke Architektur, Schwelm

Dank des rasanten Wachstumskurses der Schwelmer Firma Bever&Klophaus konnte ein weiteres  Areal am ehemaligen Bahnhof Loh einer neuen Nutzung zugeführt werden. Der Firmensitz an der Lessingstraße in der Innenstadt platzte sprichwörtlich aus allen Nähten und wurde auch logistisch nicht mehr den Anforderungen gerecht. Da eignete sich der rd. 11.000 m² große Standort mit seinen Eigenschaften hervorragend - und mittlerweile befindet man sich dort in guter Gesellschaft: Das neue DHL-Logistikzentrum sowie die Spedition Schmidt-Gevelsberg zählen zu den jüngsten Ansiedelungen in Loh. Der zukünftige Firmensitz wird durch seine anspruchsvolle, ästhetische Architektur das neue Gewerbegebiet entscheidend mit prägen.

Bever&Klophaus, Schlosshersteller und mit 205 Jahren ältestes Unternehmen der Kreisstadt, wird am Standort Loh rd. 3,1 Mio Euro investieren, für „Notfälle“ bietet der geplante Firmensitz weitere 3.000 m² zusätzliche Expansionsfläche. Beliefert werden ca. 4.500 Kunden, wobei sich das Segment Baumarktgeschäft  in den letzten Jahren besonders stark entwickelt hat. 

BEG-Projektleiterin Barbara Eickelkamp lobte – neben der angenehmen Zusammenarbeit mit Erwerber und Stadt – insbesondere auch die anspruchsvolle, ästhetische Architektur des geplanten Baukörpers, der das neue Gewerbegebiet entscheidend mitprägen wird. [zur BEG-Startseite]