Positiver Ratsbeschluss zum AlleenRadweg in Beverungen – Anwohner erreichen Sensibilisierung für ihre Belange

Der Rat der Stadt Beverungen hat am 26. Jan. für den Ankauf eines 1,4 km langen Bahntrassenabschnittes im Innenbereich gestimmt. Im Vorfeld hatte sich eine Anwohner-Initiative formiert, deren Befürchtungen Bürgermeister Christian Haase, Bauamtsleiter Ludger Ernst und BEG-Geschäftsführer Thomas Lennertz noch am 23. Jan. im Rahmen einer eigens anberaumten Bürgeranhörung zu entkräften versuchten. Bürgermeister Haase versicherte, mit jedem Anlieger nach Möglichkeiten zu suchen, sein Grundstück künftig vor den erwarteten neugierigen Blicken zu schützen.

Der Radweg wird als Ortsanbindung zum überregionalen Weserradweg einen Beitrag zur Schulwegsicherheit und barrierearmen Wohngebietsverbindung schaffen. Im Ortsteil Dalhausen, dessen Streckenabschnitt bereits im Dezember (s. Blogeintrag) erworben wurde, herrscht Erleichterung über den Beschluss, da nur so die öffentlichen Fördermittel – immerhin 970.000 Euro – fließen und Dalhausen den Radverkehr von der engen Hauptstraße ableiten kann.

Die Anwohner führen auch an, dass es lediglich um die Schaffung neuer Besitzverhältnisse gehe. Dazu überzeugt Lennertz' Position: „Die Tatsache, dass sich die Bahn aus marktwirtschaftlichen Gründen von nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften trennt, ist kein Geheimnis. Doch um genau diese Verkaufsabsicht in eine kommunal gewollte und gemeinwohlorientierte Richtung zu lenken, leistet sich das Land ja die BEG und die Alleenradwege.“ Die kommunal Verantwortlichen in Beverungen nutzen jetzt die Chance, den Bürgern auf haushaltsschonendem Weg ein überwiegend willkommenes, umweltfreundliches Infrastrukturangebot zu machen und das Trassenband für noch nicht absehbare, zukünftige Anforderungen in der öffentlichen Hand zu sichern. [zur BEG-Startseite]

Stadt Geilenkirchen hat ein Schmuckkästchen aus dem Bahnhof gemacht

Diese Schmuckkästchen-Assoziation sprach der BEG- Geschäftsführer Thomas Lennertz der Stadt Geilenkirchen im Rahmen der offiziellen Wiedereröffnung des Empfangsgebäudes mit großer Anerkennung aus. 1899 wurde das Jugendstil-Bauwerk errichtet, 100 Jahre später drohte der Verfall, heute erstrahlt es in vollkommen neuem Glanz. Zwei Jahre haben Umbau und Sanierung in Anspruch genommen, rund 1,25 Millionen Euro sind investiert worden. Das Ergebnis überzeugt Bürgermeister Thomas Fiedler vor allem durch „die positive Veränderung des Stadtbildes“ sowie der „perfekten Mischung aus Funktionalität und anspruchsvoller Architektur“ - einerseits barrierefrei und mit modernster Haustechnik ausgestattet, andererseits das wieder hergestellte, historische Erscheinungsbild des Bahnhofs mit seinen Rundbogenfenstern und Gesimsen. Das gelungene Tor für Geilenkirchen werde Reisende neugierig auf einen Besuch in der Stadt machen und parallel das Reisen mit der Bahn wieder attraktiver erscheinen lassen.

Den täglich rund 3.000 Reisenden bietet das zweigeschossige Bahnhofsgebäude auf einer Gesamtnutzfläche von 800 m² nun Einiges: Ein mit Sitzbänken und Stehtischen möblierter Wartebereich, das Schnellrestaurant McDonalds, Café, Bäckerei, Zeitschriften- und Tabakwarenverkauf. Das alle Seiten zufriedenstellende Ergebnis bestätigt einmal mehr, dass Empfangsgebäude in den Händen der Kommunen hervorragend aufgehoben sind. Mit Unterstützung der BEG NRW, des Landes und der Deutschen Bahn werden maßgeschneiderte Gesamtkonzeptionen entwickelt und den Bürgern neues Identifikationspotenzial mit ihrer Stadt gestiftet. Hauptmieterin des Gebäudes ist nun die frühere Eigentümerin – die DB Station & Service AG. Sie bringt ihre Kontakte und das KnowHow aus funktionierenden Vermietungskonzepten aus anderen Städten und Gemeinden ein. [zur BEG-Startseite]

Bahnfläche goes Weltkulturerbe: Schloss Corvey in Höxter

Die Stadt Höxter hat mehrere Flächen aus dem Vermarktungsportfolio der BEG erworben – auf einen Teilbereich sollen künftig Ruhm und Glanz des geschichtsträchtigen Klosters Corvey abstrahlen. Rund 30.000 m² werden für zusätzliche Besucherparkplätze benötigt, falls die Bestrebungen zum Weltkulturerbe-Status von Erfolg gekrönt sein sollten.

Derzeit existieren 33 Kulturstätten mit Welterbe-Status in Deutschland. Der Antrag musste zum 30. September 2011 bei der UNESCO in Paris eingereicht werden, damit 2013 oder 2014 eine Anerkennung erfolgen kann. Kriterien sind u.a. einzigartige kulturelle Leistungen, Zeugnisse untergegangener Kulturen oder auch universelle Bedeutung im Allgemeinen. Alle drei Kriterien stimmen in diesem Fall zuversichtlich:

„Corvey besitzt das älteste und einzige fast vollständig erhaltene karolingische Westwerk. (…) Die Ausstattung mit lebensgroßen Stuckfiguren, der farbigen Raumfassung mit architektonischen Gliederungen, ornamentalen Friesen und mythologischen Wandmalereien, die das einzig bekannte Beispiel von Wandmalereien christlich umgedeuteter antiker Mythologie in karolingischer Zeit darstellen, ist in wesentlichen Teilen erhalten. Corvey gehörte zu den einflussreichsten Klöstern des Frankenreiches. Sein missionarischer Auftrag war von großer Bedeutung für die politisch-religiösen Prozesse weiter Teile Europas. (…) Mit seinem bedeutenden Skriptorium und einer der herausragendsten Bibliotheken seiner Zeit war das Kloster kulturelles und geistiges Zentrum zugleich. Als Reichsabtei hatte Kloster Corvey nicht nur geistige und geistliche Funktion im Hinblick auf die Missionierung Sachsens und angrenzender Bereiche, sondern auch politische und wirtschaftliche Bedeutung als Vorposten des fränkischen Reiches am Rande der damaligen christlichen Welt.“
(Quelle: www.schloss-corvey.de)

Jetzt bleibt zu wünschen, dass das Anerkennungsverfahren genauso reibungslos verläuft wie die Gutachten- und Verhandlungsphase zwischen der Stadt Höxter und der BEG. [zur BEG-Startseite]

Investorengemeinschaft saniert das Empfangsgebäude Erndtebrück

Das denkmalgeschützte, historische Empfangsgebäude in Erndtebrück wurde an die regional verwurzelte Investorengemeinschaft Nils Geiser und Yilmaz Arli verkauft. Seit mehreren Jahren schon hatte die Gemeinde Erndtebrück gemeinsam mit der BEG intensiv nach einem Käufer für das Empfangsgebäude gesucht, der mittelfristig bereit ist, die Sanierung anzugehen. In der gemeinsamen Presseerklärung verleihen Bürgermeister Völkel und BEG-Projektleiter Kirchhoff ihrer Freude über den schon mehrere Jahre erhofften Verkaufserfolg Ausdruck und danken Herrn Geiser und Herrn Arli für ihr Engagement um eine dauerhafte Sicherung und Aufwertung des Baudenkmals. Die Käufer selbst sind stolz auf Ihren Neuerwerb, für den sie neben der Sanierung an die Realisierung gastronomischer Nutzungen und privaten Wohnraums denken. In wenigen Wochen wollen sie zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung einladen.

Das in den Jahren 1914 bis 1916 errichtete Empfangsgebäude Erndtebrück ist durch eine imposante Empfangshalle und die klassizistische Fassade geprägt. Entsprechend seinem Standort an einem Kreuzungsbahnhof mehrerer Strecken wurde das Gebäude verhältnismäßig groß angelegt. Das Gebäude verfügt im Erd- und Obergeschoss über rund 675 m² Nutzfläche sowie weitere 220 m² im Güterschuppen. Seit mehreren Jahren stand das Gebäude weitgehend leer. So hat die BEG gemeinsam mit der Gemeinde Erndtebrück umfangreiche Abstimmungen mit der DB Netz AG, der DB Station&Service AG und dem Zweckverband durchgeführt. Ziel war die Entkoppelung des Bahnsteigzugangs vom Empfangsgebäude. Insbesondere der erforderliche Durchgang durch die große Empfangshalle des Empfangsgebäudes zum Bahnsteigtunnel stellte ein Hindernis bei der Veräußerung und Entwicklung des Gebäudes dar. Die BEG hat zur Vorbereitung der Freiziehung des Gebäudes umfangreiche Planungen und Machbarkeitsstudien erstellen lassen. Nach zwischenzeitlich erfolgten bahnbetrieblichen Änderunge kann bis 2013 nun ein niveaugleicher Bahnsteigzugang über das Gleis 1 zum ersten Bahnsteig durch die DB Netz AG entstehen. [zur vollständigen, gemeinsamen Presserklärung] [zur BEG-Startseite]

Flächenpool NRW stellt sich im Regionalausschuss der Südwestfälischen IHK zu Hagen vor

Die Stadt Lüdenscheid im Märkischen Kreis ist eine der Pilotkommunen zur Anwendung des neuen Instrumentes Flächenpool NRW. BEG-Geschäftsführer Thomas Lennertz war in diesem Kontext zur jüngsten Sitzung des Regionalausschusses der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen eingeladen. Dort präsentierte er die Ziele des neuen Instrumentes, die besonderen Pluspunkte für die sich beteiligenden Kommunen und Eigentümer, die erhofften Erfolge und deren Bestätigung in den Pilotkommunen. An zwei der der sieben in Lüdenscheid eingebundenen Areale, erläuterte Lennertz den Ablauf und die anstoßende Wirkung des konsens- und dialogorientierten Instrumentes.

Den Fachbeitrag und die sich anschließende, interessierte Diskussion resümmierte der SIHK-Haupgeschäftsführer Hans-Peter Rapp-Frick so: „Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen bietet der Flächenpool große Chancen für den Umgang mit Brachflächen auch in unserer Region.“

Die Pilotphase zum Flächenpool NRW ist eine Maßnahme der Landesregierung Nordrhein-Westfalens, getragen von der NRW.URBAN Service GmbH, unterstützt durch die BahnflächenEntwicklungsGesellschaft NRW mbH. [www.nrw-flaechenpool.de] [zur BEG-Startseite]

Bewegung in Hagen: Coillager der DB Schenker gesichert

Die Unternehmensgruppe Spedition Neuhaus hat 97.000 m² Grund und Boden aus dem DB-Flächenbestand am Standort Hagen Boele erworben. Dadurch kann das bestehende Coillager der DB Schenker Rail Deutschland AG dauerhaft für eine bahnaffine Nutzung gesichert werden. Kern des Grundstücksgeschäfts ist der Erwerb der heutigen Mietfläche durch den Käufer. Der Käufer verfügt bereits über einen Gleisanschluss und nutzt diesen zum Umschlag von Waren zwischen der Schiene und dem Lastkraftverkehr. Die DB Schenker Rail Deutschland AG betreibt auf der Nachbarfläche ein Coillager mit Gleisanschluss. Somit wird der Standort dauerhaft für eine bahnaffine Nutzung gesichert. Es war das erklärte Ziel der Vertragsparteien sowie der Stadt Hagen einen weiteren Gleisanschlussnehmer auf der Fläche anzusiedeln, die Gleise gemeinsam zu nutzen und so den Bahnstandort Hagen Boele zu sichern und weiter zu stärken.

Außerdem hat die Spedition Neuhaus neben der bereits angemieteten Betriebsfläche weitere gewerblich genutzte und vermietete Flächen sowie die bestehende Kleingartenanlage im sich nördlich anschließenden Bereich erworben. Für die Teilflächen der Kleingartenanlage besteht Einigkeit zwischen den Vertragsparteien, dass die kleingärtnerische Nutzung zunächst weitergeführt werden soll. In Folge der vorangegangenen, umfassenden Abstimmungen zu den technischen und rechtlich-vertraglichen Erfordernissen wird die BEG den Käufer auch nach Abschluss dieses Vertrages bei der Umsetzung des Projektes, insbesondere bei der Erreichung von Plan- / Baugenehmigungen und dem Abschluss des Infrastruktur-Anschlussvertrages, tatkräftig unterstützen. [zur BEG-Startseite]

BUND kauf 16.200 m² ehemalige Bahnfläche in Alfter

Die BUND Naturschutzstiftung hat über die BEG ein Flächenpaket in einer Gesamtgröße von 16.200 m² in der Gemeinde Alfter erworben. Die Stiftung sieht darin die Chance, zusammenhängende Lebensräume mit entsprechenden naturräumlichen Wertigkeiten zu schaffen und dauerhaft für die Zwecke des Naturschutzes zu sichern, z.B. zur Umsetzung umweltpädagogischer Projekte.

Entbehrliche Bahnflächen ohne bauliche Verwertungsmöglichkeit nutzen vielmehr, um neben den landesweit einzelnen, großen Naturschutzgebieten ein Netz an Biotopen auf vorgenutzten Standorten aufzuziehen. Auch in anderen Kommunen haben Naturschutzverbände bereits die Gelegenheit genutzt, Flächen aus dem BEG-Portfolio zu erwerben. So hat beispielsweise die Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz Soest in der Stadt Erwitte 2,5 ha verkrauteter Ackerfläche erworben und als Greifvogelrückzugsgebiet ertüchtigt. Der BUND Landesverband NRW hat bereits mehrere Teilflächen im Rhein-Sieg-Kreis erworben und verschiedene Vorhaben, vom extensiven Ackerbau bis zum Waldkindergarten, realisiert (wie berichtet). [zur BEG-Startseite]