Beverunger Alleenradweg fertig gestellt

Angenommen wurde der neue Alleenradweg von den Beverunger Bürgern schon längst, ist er doch seit Dezember 2013 geteert und damit auch befahrbar. Die letzten Maßnahmen, die für die offizielle Eröffnung noch ausstanden, sind abgeschlossen, und das Ergebnis lässt sich sehen: Dass man schöner durch eine Stadt nicht radeln kann, darüber waren sich alle Beteiligten einig. Und dass auch der Sicherheitsfaktor für die Radler mit der Freigabe der Strecke eine enorme Steigerung erfahren hat, ist ein weiteres großes Plus. 

Bei freundlichem Wetter folgten viele Bürger der Einladung und feierten die offizielle Freigabe zusammen mit Bürgermeister Hubertus Grimm, Bauamtsleiter Ludger Ernst, Thomas Rensing von Straßen.NRW und Daniel Kahl von der bauausführenden Firma Nolte. Nachdem bereits im Mai dieses Jahres das erste 2,65 Kilometer lange Teilstück in Dalhausen eröffnet worden war (s. Blogbeitrag), folgte damit jetzt der Beverunger Abschnitt vom ehemaligen Bahnhof bis zum Templiner Weg. [zur BEG-Startseite]

Viersen und Schwalmtal komplettieren Bahnradweg

Viersens Bürgermeister Günter Thönnessen und Schwalmtals Bürgermeister Michael Pesch haben  den 5,5 Kilometer langen Alleenradweg Dülken-Waldniel offiziell für die Allgemeinheit freigegeben. Die BEG hatte sowohl die stillgelegte Strecke auf Viersener als auch auf Schwalmtaler Stadtgebiet Ende 2009 an die beiden Kommunen veräußert und damit die Förderung im Rahmen des Alleenradwegeprogramms gesichert. Von März 2013 bis April 2014 dauerte die Baumaßnahme, deren augenfälligster Akt der Abriss der alten Bahnbrücke über die Venloer Straße in Dülken war. Durch die Beseitigung des alten und nicht mehr benötigten Viadukts konnte eine bis dahin bestehende Engstelle mit Gefahrenpotenzial beseitigt werden, so dass der Radweg - neben dem Nutzen für Freizeitradler - insbesondere auch Schülern den Vorteil eines komfortablen und sicheren Schulweges bietet. 

Der jetzt freigegebene Alleenradweg ist Teil des insgesamt 125 km langen beschilderten Bahnradweges durch alle neun Städte und Gemeinden des Kreises Viersen und bildet damit auch einen wichtigen Lückenschluss. Weitere Informationen finden Sie unter www.bahnradweg.kreis-viersen.de [zur BEG-Startseite]  

Bahnhof Warburg: Feierliche Einweihung des buddhistischen Zentrums

www.wlz-fz.de
Am letzten Wochenende im Juni ging es am Warburger Bahnhof außerordentlich bunt zu - im Rahmen der Feierlichkeiten zur Einweihung des buddhistischen Tempels. Das eher graue Wetter geriet - nicht nur dank der dabei vorherrschenden Farbenvielfalt - vollkommen in den Hintergrund. Zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland nahmen an dem zweitägigen Programm mit Abendandachten, Prozession, Segnungen und thailändischen Tanzdarbietungen teil. 

Rückblick: Das 160 Jahre alte Warburger Empfangsgebäude ist eines der bedeutendsten Baudenkmäler der westfälischen Eisenbahngeschichte. Es ist der einzige in ursprünglicher Form erhaltene so genannte Inselbahnhof Westfalens. Der Bahnhof und das direkte Umfeld kamen 2006 in die Zuständigkeit der BEG. Die Stadt Warburg war von Beginn an sehr an der Bahnhofsentwicklung interessiert und eng in die Investorensuche eingebunden. Interessenten ohne überzeugendes und wirtschaftlich tragfähiges Konzept wurden abgelehnt. Ein adäquates Nutzungs- und Sanierungskonzept lieferte schließlich die heutige Eigentümerin Dr. Charlotte Gormsen. 

Kaufvertraglich vereinbart hatte die BEG mit der Investorin in diesem Kontext auch eine Sanierungsverpflichtung mit konkreter Zeit-Maßnahmenplanung, die eng mit dem Westfälischen Amt für Denkmalpflege abgestimmt wurde. Unter anderem wurden die zuvor abgetragenen historischen Ziergiebel mit 16 sogenannten Laternen wieder aufgebaut, Fenster und Türen denkmalgerecht erneuert und die Fassade einschließlich Neuverfugung vollständig saniert. Zusätzlich wurden Sanitäranlagen und Elektrik erneuert, komplett neue Grundrisse geschaffen und historische Säulen freigelegt. Ergebnis dieser zahlreichen Maßnahmen ist das heutige Schmuckstück „Buddha-Bahnhof Warburg“. 

Die BEG konnte im Gegenzug mit der DB Station&Service AG abstimmen, dass der Kaufpreis auf einen symbolischen Betrag gesenkt wird und die Investorin einen sechsstelligen Baukostenzuschuss für die Wiedererrichtung der Staffelgiebel erhält, ebenso finanzierte die DB Station&Service AG den Anschluss des Empfangsgebäudes an die öffentliche Strom- und Wasserversorgung. Darüber hinaus hat das Land NRW das Projekt mit Mitteln der Denkmalförderung unterstützt. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive für Bahnhöfe (MoF) gibt es ein abgestimmtes Gesamtkonzept für das verkehrliche Umfeld mit der DB Station & Service AG und der Stadt Warburg. 

Das jetzige, außergewöhnliche Nutzungskonzept des Empfangsgebäudes ist von überregionaler Bedeutung: Den größten Teil des Erdgeschosses sowie die gesamte Fläche des Obergeschosses nimmt das neue buddhistische Zentrum ein, das durch einen buddhistischen Verein betrieben wird. Es umfasst einen Tempel mit Meditationsräumen im Erdgeschoss sowie Räumlichkeiten für Priester und Gäste im Obergeschoss. Mit direktem Zugang vom Bahnsteig bleibt der Fahrkartenverkauf über eine Agentur weiterhin erhalten, entstanden sind zusätzlich ein Bistro, ein Massagesalon und eine moderne, öffentliche Toilettenanlage. [zur BEG-Startseite]