Jüngste Beurkundung sichert Lückenschluss des Rad-Rundweges „Von Ruhr zu Ruhr“

Viele mögen schon nicht mehr daran geglaubt haben, dass die letzte Lücke des Radweges „Von Ruhr zu Ruhr“ noch geschlossen würde. Was bereits 1989 begann, soll nun aber doch noch einen glücklichen Abschluss finden: Der letzte Abschnitt kann nach Beurkundung des Kaufvertrages über 11,9 km ehemaliger Bahntrasse zwischen BEG, der Stadt Gevelsberg, dem Ennepe-Ruhr-Kreis und dem Landesbetrieb Straßenbau NRW nun endlich realisiert werden. 

Der beschriebene insgesamt 53 km lange Radweg „Von Ruhr zu Ruhr“ verbindet die Städte Hattingen, Sprockhövel, Gevelsberg, Wetter und Witten durch einen 3 m breiten asphaltierten Radweg, der darüber hinaus in Wetter-Wengern auf den Ruhrtal-Radweg trifft und damit als attraktiver Rückweg nach Hattingen genutzt werden kann. Ende des letzten Jahres konnte die BEG eine Finanzierungsmöglichkeit und damit auch eine Lösung zur Umsetzung des Projektes erschließen. 

Die Strecke bietet aufgrund ihrer Entstehung, die bis in die Zeit des frühen Bergbaus reicht, zahlreiche Highlights in Form von alten Gebäuden, Brücken und Viadukten aus Naturstein. Der Bau des letzten Abschnitts wird in 3 Abschnitten erfolgen und soll noch 2015 fertiggestellt werden. [zur BEG-Startseite]

Regionalverband Ruhr erwirbt Bahntrasse als Teil des ersten Radschnellweges in Deutschland

Ein zukunftsweisender Schritt im Hinblick auf die Realisierung des Radschnellweges Ruhr, der künftig die Städte Duisburg, Mülheim, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund und Hamm verbinden soll, konnte jetzt mit der Beurkundung des Kaufvertrages von 10,1 km ehemaliger Bahntrasse zwischen der BEG und dem Regionalverband Ruhr (RVR) vollzogen werden. Der Streckenteil auf Mülheimer Stadtgebiet wird in drei Abschnitten realisiert. Abschnitt 2b und 4 wurden durch den RVR erworben, der den Radwegebau auch ausführen wird. Teilabschnitt 3 wird vorsaussichtlich in absehbarer Zeit durch die Stadt Mülheim erworben, hier wartet man zunächst noch auf die Förderzusage. 

Das ehrgeizige Gesamtprojekt, ein insgesamt 85 km langer und bis zu 6 Meter breiter, beleuchteter Radschnellweg, inkl. Winterdienst, soll (nicht nur) Berufspendlern zukünftig eine attraktive Ost-West-Verbindung durch das Ruhrgebiet bieten. 

Hintergrund: Der geplante Radweg „RS1“ wird der erste Radschnellweg dieser Dimension in Deutschland sein. Der gut ausgebaute, steigungsarme Weg über alte Bahntrassen zielt in erster Linie auf den Alltagsverkehr ab. So könnte der Schnellweg unter anderem die staugeplagte Autobahn A 40 entlasten. In Essen wurde bereits ein erstes fünf Kilometer langes Teilstück der Rheinischen Bahn fertiggestellt, das im Endausbau die Universität Essen mit dem Rheinpark Duisburg verbinden soll. Bundesweit soll die Strecke Maßstäbe für Mobilität auf zwei Rädern setzen - im Laufe der Projektbearbeitung werden in Abstimmung mit dem Landes- sowie Bundes-Arbeitskreis Radschnellwege des Arbeitskreises fahrradfreundlicher Städte (AGFS) einheitliche Standards entwickelt. Die Gesamtplanung für den Radschnellweg Ruhr soll Anfang 2014 in einer vom Bundesverkehrsministerium finanzierten Machbarkeitsstudie konkretisiert und auf Kosten und Nutzen abgeklopft werden. [zur BEG-Startseite]

Konsensvereinbarung mit der Stadt Münster abgeschlossen

Die Stadt Münster ist eine der 35 Kommunen des jüngsten BEG-Liegenschaftspaketes. In dieser Woche haben Stadtdirektor Hartwig Schultheiß, Stadtplanungsamt-Leiter Christian Schowe, BEG-Geschäftsführer Volker Nicolaus und Projektleiter Henk Brockmeyer die Konsensvereinbarung unterzeichnet. Somit sind für die künftige Zusammenarbeit die gleichen win-win-basierten Spielregeln vereinbart worden, wie kürzlich zwischen der Stadt Mülheim an der Ruhr und der BEG [s. unten].

Insgesamt definiert die DB AG rund 300.000 m² Bahnflächen im Stadtgebiet Münster als grundsätzlich veräußerbar. Die abgeschlossene Konsensvereinbarung gewährleistet der Stadt das Erstzugriffsrecht auf diese Flächen. Weiterhin ermöglicht die Vereinbarung die Übernahme von Entwicklungskosten, welche z.B. bei der Beauftragung von projektbegleitenden Wertermittlungen, Artenschutz- oder Lärmschutzgutachten anfallen. Diese Chance erkannte Stadtdirektor Schultheiß im Eröffnungsgespräch vor einem Jahr. Eine Erstanalyse der Einzelflächen hinsichtlich Ihrer Eignung zur Drittvermarktung, Flächenbevorratung oder zur Erfüllung ökologischer Belange ist bereits erfolgt. [zur BEG-Startseite]

BAHNOHFS-BESONDERHEITEN - Special zum 200. BEG-Blogeintrag

Saniertes Empfangsgebäude Werdohl
In Zeiten, in denen sich Kommunen aus Gründen der Haushaltskonsolidierung eher von Gebäuden trennen, haben die nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden erkannt, dass das Empfangsgebäude des Bahnhofs das wichtigste Eintrittstor in die Stadt ist, einer attraktiven Nutzung und eines angenehmen Erscheinungsbildes bedarf. Mehr als 100 Kommunen haben sich an den so genannten EG-Paketen mit eigenen Mitteln beteiligt. Über 80 Empfangsgebäude sind bislang veräußert, in 57 Fällen haben die Städte und Gemeinden auf Grundlage der Erkenntnisse das Eigentum sogar selbst erworben, davon in 16 Fällen als Zwischenerwerb mit Weiterveräußerung an privatwirtschaftlich Investierende. Dies zeigt, dass das städtebauliche, infrastrukturelle und immobilienwirtschaftliche Potenzial des Erwerbs und der Sanierung von Bahnhofsgebäuden in kommunaler Regie inzwischen über jeden Zweifel erhaben ist. Die Aktivierung dieses Potenzials auf dem Wege der Vermarktungshoheit der BEG brachte den Städten und Gemeinden große Einflussmöglichkeit, breiten Mitgestaltungsspielraum und hohe Verlässlichkeit. Die BEG berät und prüft stets gemeinsam mit der Kommune und ggf. kaufinteressierten Dritten die technische Machbarkeit, finanzielle Tragfähigkeit sowie die Einbettung in eine städtebauliche und verkehrliche Gesamtkonzeption des Vorhabens.

Die Hälfte der Objekte ist inzwischen vollständig saniert. Viele der Empfangsgebäude beherbergen heute wieder fahrgastbezogene Angebote, z.B. Bäckerei, Kiosk, Gastronomie, Fahrkartenverkauf und machen den Bahnhof damit zu einem einladenden Portal zur Stadt. In den Gebäuden, in denen die ehemalige Zweckbestimmung obsolet geworden ist, haben sich oftmals Private oder Gewerbetreibende diese besondere Adresse zu Eigen gemacht.

Mit vier besonders originellen oder standortbereichernden Weiternutzungen möchte dieses „Bahnhofs-Special“ die Fantasie anregen, um Innenentwicklungen im Kern der Stadt anzustoßen, neue Kooperationsformen aufzubauen und kreative Lösungen zu finden.

[zum Buddha-Bahnhof Warburg] [zum Möbelbahnhof Bielefeld-Hillegossen] [zum Hotelbahnhof Steinheim] [zum Wanderbahnhof Lennestadt-Altenhundem] [zur BEG-Startseite]

BUDDHA-BAHNHOF Warburg

Aus dem Bahnhof Warburg ist ein Aufenthaltsort für die Seele geworden. Vor zwei Jahren hatte die Zahnärztin Dr. Charlotte Gormsen das Empfangsgebäude erworben und, nebst der eigenen Praxis, einer besonders behaglichen Nachnutzung zugeführt: "Buddhametta Wat", Tempel der lebendigen Liebe Buddhas. Im Erdgeschoss richtet der Verein Meditationsräume und im Obergeschoss Räumlichkeiten für Priester und Gäste ein. Mit direktem Zugang vom Bahnsteig bleibt der Fahrkartenverkauf weiterhin gewährleistet; im vorderen Teil zum Bahnhofvorplatz hin ist ein Bistro entstanden. Die Reinkarnation eines attraktiven Eintrittstors zur Stadt. [zur BEG-Startseite]

MÖBELBAHNHOF Hillegossen

Stilechte Immobilie und geschmackvolles Mobiliar. Peter Timpe hat das Gebäude vor einigen Jahren erworben, welches er schon vorher als Mieter nutzte. Mit Geschmack und Liebe zum Detail hat er den Verkaufs- und Ausstellungsraum für sein Möbelspektrum, speziell Tische, Spiegel und Antiquitäten, aufgebaut. Jüngst hat er eine angrenzende Fläche samt ehemaliger Ladestraße zugekauft und einen Infrastrukturanschlussvertrag mit der DB Netz unterzeichnet. Die noch vorhandenen Gleise werden gemeinsam mit dem Verein „Westfälische Localbahn e.V.“ als weitere Bahnreminiszenz ertüchtigt. [zur BEG-Startseite]

HOTELBAHNHOF Steinheim (Westf.)

Steinheim habe den schönsten Bahnhofs Ostwestfalens, findet Bürgermeister Joachim Franzke, seit dort vor zwei Jahren die Sanierungsarbeiten abgeschlossen wurden und ein Hotel eingezogen ist. Die stolzen Eigentümer Thomas Sponfeldner und Andreas Franzke bieten in Ihrem Komfort-Hotel 14 moderne, teils barrierefreie Zimmer und 2 Suiten mit moderner Innenausstattung freundlich hergerichteter Fassade. Das Gebäude beherbergt zudem einen griechischen Gastronomiebetrieb, Kiosk, Fahrkartenverkauf und das Stellwerk. Die Investoren sind somit zu Vermietern der DB Netz AG geworden. Für die Stadt ging mit der Sanierung des Bahnhofs die städtebauliche und verkehrliche Aufwertung des gesamten Bahnhofquartiers einher. [zur BEG-Startseite]

WANDERBAHNHOF Lennestadt-Altenhundem

„Der Bahnhof Lennestadt-Altenhundem ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich ÖPNV und Freizeitangebote im Sinne Schließen der Fahrgäste verknüpfen lassen“, so der Verkehrsminister Michael Groschek anlässlich der Zertifizierung Altenhundems als Wanderbahnhof 2012 durch die Gemeinschaftskampagne „Busse & Bahnen NRW“. „Hier wurde in den vergangenen Jahren viel getan und ein Qualitätsstandard geschaffen, der im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet ist.“ 2003 kaufte die Stadt Lennestadt den Bahnhof. Seit der Sanierung bietet der personenbediente Fahrkaufenverkauf in neuer Atmosphäre seinen Service an. Stärkung vor An- und Abreise bietet ein traditionsreiches Café. Dessen Eigenwerbung macht Lust auf einen sofortigen Besuch: „Harmonie von Café und Bahnhof – genießen Sie in unseren Caféräumen oder im Wintergarten mit Ausblick auf die Gleise unsere umfangreiche Frühstücks-, Mittags- und Vesperkarte mit Brot- und Backwaren sowie Kuchen, Torten, Gebäck und Pralinés aus eigener Herstellung. Wir haben für Sie mit viel Liebe zum Detail den alten Bahnhofsflair vergangener Tage aufleben lassen.“ [zur BEG-Startseite]

BEG III-Stadt Mülheim a.d. Ruhr unterzeichnet Konsensvereinbarung

Die Stadt Mülheim an der Ruhr ist eine der Großstädte, deren Bahnflächenentwicklung im Rahmen des jüngsten Liegenschaftspaketes in die Verantwortung der BEG übergegangen ist. Sichtlich erfreut darüber, dass künftig neuer Gestaltungsraum für die innerstädtische Entwicklung mobilisiert wird, unterzeichnete der Beigeordnete Peter Vermeulen die Konsensvereinbarung. Ins Detail gingen er und Thomas Lennertz bereits zur stillgelegten Strecke 2505, die Bestandteil des Radschnellweges Ruhr wird. Der Radweg ist auf Essener Gebiet bereits bis zur Stadtgrenze Mülheim fertig gestellt. In Mülheim soll der Bau in drei Abschnitten realisiert werden. Für den ersten Abschnitt an der Stadtgrenze Essen/Mülheim bis zum Hauptbahnhof liegt die Bewilligung der Fördermittel vor; der Abschluss des Kaufvertrages zwischen der BEG und dem RVR erfolgt Ende November 2013 [nachträgliche Information: ist erfolgt]. Für einen anderen Abschnitte steht eine endgültige Förderzusage noch aus. Bezüglich der ca. 33 Hektar Bahnflächen auf Mülheimer Stadtgebiet wurden zunächst die Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit erörtert. Für die flächenscharfe Konkretisierung hat man sich für Januar 2014 verabredet.

Die Konsensvereinbarung selbst, die die unabdingbare Grundlage der Zusammenarbeit zwischen der BEG und jeder der 135 Städte und Gemeinden im BahnflächenPool NRW bildet, konstatiert, dass die BEG in Kooperation mit der Kommune Nutzungsperspektiven zu den Liegenschaften unter Berücksichtigung verkehrspolitischen- und städtebaulichen Ziele des Landes erarbeitet. Die BEG finanziert alle erforderlichen Planungen, Untersuchungen und Gutachten, die zur Klärung der Entwicklungsfähigkeit der Bahnflächen und ihrer Vermarktung erforderlich sind. Bekundet die Kommune Interesse am Erwerb einer entbehrlichen Bahnliegenschaft, hat sie das Recht des ersten Zugriffs zu marktgerechten Konditionen. Die wichtigste Zusicherung seitens der Kommune besteht darin, der Wiedernutzung von entbehrlichen Bahnflächen Vorrang vor der Entwicklung von neuen Baugebieten im Freiraum einzuräumen. Nur dann macht der Einsatz öffentlicher Mittel zur Klärung der Entwicklungsperspektiven von Bahnliegenschaften hinsichtlich einer ökonomischen Chancengleichheit Sinn. [zur BEG-Startseite]

Expo Real als Projektmanagement-Plattform für die BEG

Im Rahmen der Immobilienmesse „Expo Real“ hat die BEG wie in den Vorjahren wichtige Projekt-Impulse setzen können. Eine Vielzahl von Gesprächen brachten BEG-Geschäftsführer Volker Nicolaus und Projektleiter Henk Brockmeyer u.a. mit Ansprechpartnern aus  Landesministerien und aus dem DB-Konzern zusammen, so zum Beispiel bezüglich der Entwicklung des Hauptbahnhofs Münster. Erfreuliche Projektfortschritte konnten auch mit der Ahlener Delegation erzielt werden, im Bild der Stadtbaurat Andreas Mentz (links außen) und Bürgermeister Benedikt Ruhmöller (rechts außen) am MünsterLand-Messestand. [zur BEG-Startseite]

R4-Anschluss für Beverungen-Dalhausen: Neuer Alleenradweg

Foto: www.dtoday.de
„Das ist ein guter Tag für Dalhausen“, attestiert der Beverunger Bürgermeister Christian Haase anlässlich des Baubeginns eines weiteren Alleenradweges auf Bahnstrecken im Kreis Höxter. „Seit mehr als 20 Jahren wünschen sich die Dalhäuser einen Radweg und nun ist es endlich soweit“.

Der Rat der Stadt Beverungen hatte sich entschlossen, das Handlungsprogramm Alleenradwege zu nutzen, um ein neues, attraktives und sicheres Infrastrukturangebot für Bürger und Besucher der Stadt zu schaffen. Die Kosten für den Ankauf der benötigten Flächen und der Ausbau der Bahnstrecke mit einer Asphaltdecke in der Breite von 2,80 m werden landesseitig gefördert, Eigenmittel werden nicht eingesetzt. Für die Unterhaltung des Radweges wird künftig die Stadt Beverungen zuständig sein. Der Bahntrassen-Radweg macht den Bau einer Alternative entlang der Bundesstraße durch Dalhausen überflüssig. Vorteilhaft ist auch, dass eine alte, innerörtliche Bahnunterführung abgerissen und den Radtouristen des Fernradweges R4 künftig eine Abfahrtsmöglichkeit in die Ortschaft geboten wird.

Die BEG stand während des Planungsprozesses projektbegleitend zur Seite. Ihre Erfahrung fußt inzwischen auf rund 300 Kilometer bewilligter Alleenradwege, inklusive der Gutachtenvergabe zu Kunstbauwerken oder auch dem Umgang mit geschützten Arten auf Projektflächen. Bis ca. Anfang November sind die Arbeiten am 2,7 km langen Teilstück in Dalhausen abgeschlossen, anschließend in Ortslage Beverungen fortgeführt werden. Vorbehaltlich der Witterung hält die ausführende Beverunger Baufirma eine Fertigstellung bis Weihnachten für möglich. [zur BEG-Startseite]

Neugestaltetes Bahnhofsumfeld in Unna – Minister und Bürgermeister hochzufrieden

Bau- und Verkehrsminister Michael Groschek und Bürgermeister Werner Kolter durchtrennen das symbolische Absperrband und weihen damit freudestrahlend den restaurierten Bahnhof plus neugestaltetem Umfeld in Unna ein. Groschek lobt das Beispiel Unna, zeige es doch, wozu gemeinsame und gute Zusammenarbeit von Bahn, Land und Kommunen gepaart mit hohem Engagement privater Investoren in der Lage sei. Gesamtinvestitionen in Höhe vom 8,2 Millionen Euro führten nicht nur zu einer Aufwertung des Stadtbildes Unnas sondern auch zur Steigerung der Attraktivität des Nahverkehrsmittels Bahn.

Bereits seit ihrer Gründung betreut die BEG die Kommune Unna. Mehrere städtebauliche und verkehrliche Projekte wurden seitdem gemeinsam umgesetzt. Das prominenteste dieser Projekte ist die Aufwertung des Bahnhofsbereichs – mit Sanierung des denkmalgeschützten Empfangsgebäudes, dem Ausbau der Verkehrsschnittstelle mit Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofes sowie der Neugestaltung des Zugangsbereichs der Verkehrsstation und des Vorplatzes. Basierend auf den Ergebnissen eines Wettbewerbsverfahrens wurde der neue Busbahnhof mit komfortabel kurzem Umstieg zur Schiene vor allem durch seine prägnante Überdachung zu einem städtebaulichen Blickfang. Die Maßnahmen wurden, wie auch die gläserne RadStation mit 300 Stellplätzen, aus Mitteln der Landesverkehrsförderung unterstützt.

Jüngst zum Abschluss gekommen sind die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes, die Überdachung des Bahnsteigzugangs und der Neubau der Treppenanlage zum Bahnsteigtunnel – gefördert aus Verkehrs- und Städtebaumitteln des Landes NRW. An dem Neubau eines Kiosks beteiligte sich die DB Station&Service AG anteilig. [zur BEG-Startseite]

Baumwollspinnerei weicht Wohnpark Wattendorff

Mit der Sprengung des 35 m hohen Schornsteins der ehemaligen Baumwollspinnerei Wattendorff am 30. August sind die Abrissarbeiten zur Ebnung der Neunutzung (www.wohnpark-wattendorff.de) fast abgeschlossen.

Die Flächenpool-Akteure freuen sich, gemeinsam mit dem ehemaligen Eigentümer, der Familie Wattendorff, der Gemeinde Nordwalde und dem Investor Georg Schoo eine nachfragegerechte Neunutzung des innerstädtischen Standortes angestoßen und gleichzeitig ein Stück der Nordwalder Geschichte erhalten zu haben. 




Die Pilotphase zum Flächenpool NRW ist eine Maßnahme der Landesregierung Nordrhein-Westfalens, getragen von der NRW.URBAN Service GmbH, unterstützt durch die BahnflächenEntwicklungsGesellschaft NRW mbH. [zur BEG-Startseite]

Ein Wasserturm wechselt den Eigentümer


Fast alle entbehrlichen Bahnflächen auf Gütersloher Stadtgebiet konnte die BEG in einem Paket an die Stadt Gütersloh veräußern. Eine ungewöhnliche Ausnahme bildet der „Miele-Wasserturm“, der zwar seit vielen Jahren als solcher bekannt ist, jedoch von der Deutschen Reichsbahn zunächst als eigener Versorgungspunkt errichtet wurde und sich damit auch fortan im Bahneigentum befand.

In den 50er Jahren siedelte sich die Firma Miele auf einem kleinen Teil des Bahnhofsgeländes an. Die Nähe zum Wasserturm entpuppte sich später nicht nur für den expandierenden Miele-Konzern als Glücksfall, denn für die Herstellung der bekannten Küchengeräte wurde jede Menge Wasser gebraucht: Im Jahre 1959 – nachdem die wasserbetriebenen Dampflokomotiven Stück für Stück ersetzt wurden und der Wasserturm nicht mehr benötigt wurde - pachtete die Firma Miele zur Freude der damaligen Eigentümerin, der Deutschen Bundesbahn, den für sie funktionslos gewordenene Turm samt Wasserrechten. Seitdem prangt der Firmenschriftzug auf dem 30 Meter hohen, längst unter Denkmalschutz stehenden Bauwerk mit einem Fassungsvermögen von 350.000 Litern.

Aufgrund der heutigen „Insellage“ inmitten des riesigen Firmengeländes war ein Verkauf an Dritte kaum sinnvoll. So wurde jetzt quasi rechtlich zusammengeführt, was in den Köpfen der Gütersloher sowieso schon immer zusammengehörte: Die Firma Miele und „ihr“ Wasserturm. Für einen symbolischen Kaufpreis wurde das imposante Bauwerk von der BEG an Miele veräußert. [zur BEG-Startseite]

Synergie in NRW: DB SImm lädt BEG zu Informationsveranstaltung in die Niederlassung Köln




Die DB Services Immobilien hat in diesem Jahr das EDV-Programm „PIPVS“ (Prozessintegriertes Planungs- und Vorschausystem) als innovatives Datenbank-System eingeführt, um die Vertriebstätigkeit auf einer umfassenden Datenbasis zu steuern. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass diese System dazu beiträgt, die Prozessabläufe zwischen BEG und DBSImm weiter zu optimieren und Schnittstellen auf IT-Basis aufzuheben. Auch die Projektverantwortlichen der BEG pflegen das System und schaffen damit Transparenz zu der Vertriebstätigkeit der BEG. Am 20.07. wurde bei der DB Services Immobilien GmbH, Niederlassung Köln, im Rahmen einer Infoveranstaltung in das System eingeführt und dann ein gemeinsames Verständnis der jetzt durch PIPVS-generierbaren Auswertungsebenen erarbeitet.

In diesem Rahmen hat auch ein intensiver Austausch über den aktuellen Stand, die Änderungen und die Erfahrungen mit den weiteren bahnseitigen Prozessen stattgefunden. Der Schwerpunkt lag dabei auf jüngere Details im Ablauf des zehnstufigen Verwertungsprozesses der Bahn (10-SVP). Eine sehr konstruktive Arbeitsatmosphäre machte den Vormittag zu einem erfolgreichen Austausch der Bahntöchter auf Arbeitsebene. [zur BEG-Startseite]

Bielefelder Eisenbahnfreunde ziehen um - zum Möbelbahnhof Hillegossen

Die originelle Nachnutzung des historischen Empfangsgebäudes in Bielefeld-Hillegossen als „Möbel-Bahnhof“ ist schon länger bekannt. Der vorherige Mieter der Immobilie, Peter Timpe, hat das Bahnhofsgebäude vor einigen Jahren erworben und nutzt es bereits seit Langem mit viel Geschmack und Liebe zum Detail als Verkaufs- und Ausstellungsraum seines Möbelspektrums, mit besonderem Augenmerk auf Tische, Spiegel und Antiquitäten.

Neben Timpes Investitionen in den alten Bahnhof hat er nun gemeinsam mit der der BEG den Weg für eine weitere Reminiszenz an die bahnkulturelle Vergangenheit bereitet. Jüngst hat er den Ankauf einer angrenzenden Fläche besiegelt und im Zuge dessen einen Infrastrukturanschlussvertrag (IAV) mit der DB Netz abgeschlossen. Timpe erwirbt u.a. den Bereich der ehemaligen Ladestraße. Die auf dem Kaufgegenstand liegenden Gleise werden gemeinsam mit dem Verein „Westfälische Localbahn e.V.“ wieder ertüchtigt.

Zwischen Eigentümer und Verkäufer ist vereinbart worden, dass die Eisenbahnfreunde Teile der Fläche für ihre Vereinszwecke nutzen werden. Der Verein kann sich somit vom ebenfalls BEG-begleiteten Projekt „Bielefeld, Container-Bahnhof Ost“ nach Hillegossen verlagern. Alle beteiligten Parteien sind mit dieser Entwicklung zufrieden; der Möbelbahnhof und die Eisenbahnfreunde blicken zuversichtlich darauf, bald gegenseitig von interessierten Besuchern und Kunden zu profitieren. [zur BEG-Startseite]

Baustart für Alleenradweg auf stillgelegter Strecke Dülken - Waldniel


Nachdem im April bereits die alte Eisenbahnbrücke über die Venloer Straße im Viersener Ortsteil Dülken als erste Maßnahme für die Umsetzung des Alleenradweges auf der stillgelegten Strecke Dülken-Waldniel abgerissen wurde, fiel jetzt der Startschuss für den Bau der insgesamt 5,5 Kilometer langen und fast durchgängig 3 m breiten Asphaltbahn.  

Ausgeschildert als kombinierter Fuß- und Radweg wird die Strecke, neben dem komfortablen und entspannten Fahrerlebnis, eine kurze und vor allem sichere Wegeverbindungen zur Grundschule Dammstraße und zu den Gymnasien an der Brandenburger Straße bieten. 

Die Gesamtstrecke verläuft auf 4,8 km auf Viersener Stadtgebiet, 0,7 km liegen in Schwalmtal. Dort, wo Bäume gerodet werden müssen, sollen Neupflanzungen erfolgen. Sowohl an den Einstiegspunkten vom bestehenden Straßen- und Radwegenetz als auch am Übergang in die freie Landschaft soll der Alleecharakter durch eine entsprechende Bepflanzung betont werden - fast nebenbei entsteht so eine positive Ökobilanz. 

Nach der geplanten Fertigstellung zum Jahresende wird der Alleenradweg Dülken–Waldniel Bestandteil des Bahnradwegnetzes im Kreis Viersen sein (120 km Rundweg). Die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt 1,06 Millionen Euro. Baukosten und Grundstückskäufe fördert das Land Nordrhein-Westfalen mit einem 75-prozentigen Zuschuss. [zur BEG-Startseite]

Gelungene Fahrt zu Projekten der Quartiers- und Flächenentwicklung, der Empfangsgebäudesanierung, des Infrastruktur- und Alleenradwegebaus...

Zufriedene Referenten, Teilnehmer und Organisatoren hat die Fachexkursion an den Niederrhein hinterlassen, zudem eine Fülle von Impressionen - wie unsere Bilderauswahl zeigt. Gemeinsame Veranstalter waren das  nun offiziell beendete Forum Bahnflächen NRW und die BEG NRW.

Am Standort Geldern begrüßte  Bürgermeister Ulrich Janssen die Anwesenden, dann eröffneten der Bau- und Verkehrsminister Michael Groschek, für den DB-Konzern Peter Müllerleile, der Forumsvorsitzende Bürgermeister Jenz Rother und BEG-Geschäftsführer Thomas Lennertz mit Ihren Beiträgen die Veranstaltung. Das Finanzamt Geldern, in dessen Konferenzraum die Exkursion ihren inhaltlichen Ausgangspunkt nahm, steht zugleich als Pionierbau für die Bahnflächen- und Quartiersentwicklung jenseits der Schiene. Rundgänge entlang des Baugebietes "Nierspark", durch die besonders illuminierte Personenunterführung bis hin zum Empfangsgebäude und dem Bahnsteig führten die Teilnehmer  von der Vergangenheit bis in die Zukunft. Möglich wurde dieses mit Hilfe von Präsentationen zur Vorher-Situation und Planmaterial auf Tablet-Computern, die den Teilnehmern vorab ausgehändigt wurden.

In Begleitung von Staatssekretär Gunther Adler und Bürgermeister Dr. Axel Stibi lag das technisch unterstützte Augenmerk in Kevelaer besonders auf dem sanierten Empfangsgebäude, dem baukulturellen Anspruch der Personenüberführung und kontinuierlich auf Fragen des Fördermanagements, dessen "Kombinations-Erfolge" im Bereich der Bahnhofsentwicklung und den noch bestehenden Herausforderungen.

In Kleve weihten Staatssekretär Adler und Bürgermeister Theodor Brauer gemeinsam mit den Exkursionsteilnehmer ein neues Teilstück des Alleenradweges Xanten-Kleve entlang des Bahnhofs sowie die frisch fertig gestellte Park&Ride-Anlage feierlich ein. Nach einem kurzen Exkurs zu einem der Flächenpool NRW-Pilotstandorte nahm der informationsreiche Tag seinen Ausklang mit einer gemeinsamen Draisinenfahrt nach Kranenburg. Bei der "Grenzland-Drainsine" handelt es sich um ein hervorragend angenommenes Freizeit- und Tourismusangebot, das einstmal mit der BEG auf den Weg gebracht wurde.

Sowohl seitens der Landes- als auch DB-Spitze wurden im Rahmen der Veranstaltung die Ansichten bekräftigt, NRW nehme im Umgang mit den nicht betriebsnotwendigen Bahnflächen und -gebäuden eine Vorreiterrolle ein und dem Engagement des Landes gelte ein bundesweiter Vorbildcharakter. [zur BEG-Startseite]

Einladung: Forums-Fachexkursion Niederrhein am 17. Juli 2013

Foto: rp-online.de
Warum sollte eine Kommune ihr Empfangsgebäude oder umliegende Bahnflächen kaufen? Sollte man stillgelegte Strecken als Liegenschaftsbänder sichern? Ist das Eisenbahnrecht beherrschbar? Das Forum Bahnflächen hat solche Fragen zehn Jahre lang beantwortet, in diesem Jahr beendet es nun seine Arbeit. Aus diesem Anlass laden das Forum Bahnflächen NRW und die BEG NRW als Koordinierungsstelle Sie herzlich zu einer Fachexkursion an den Niederrhein ein.

Vor Ort möchten wir Ihnen aus der Tätigkeit des Forums darstellen, wie beispielsweise Ergebnisse der Moderationsverfahren umgesetzt werden, wie die entstandenen Arbeitshilfen Anwendung finden und welche Schritte die Bahnhofsentwicklung im Empfangsgebäudepaket durchläuft – eine Fahrt von der Theorie in die Praxis. Durch die besonderen Instrumente in NRW ist Vieles gelungen, weil neue Wege beschritten und kreative Lösungen umgesetzt werden.

Wir wollen im Rahmen der Fachexkursion an Hand konkreter Beispiele die Erfolgsrezepte im Detail erläutern, aber zugleich auch Ihr Augenmerk darauf lenken, wo noch Verbesserungs- und Steuerungspotenziale liegen. Den Programmablauf mit dem Hinweis auf den Anmeldeschluss am 26. Juni 2013 finden Sie hier oder auf www.beg.nrw.de. Die Exkursion findet für Sie unentgeltlich statt, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Rückmeldungen bitte per E-Mail an info@beg.nrw.de oder an Fax-Nr. 0201 74766-28.