Freischnitt auf Bahnareal in Duisburg-Wedau hat begonnen

Unabhängig von der geplanten städtebaulichen Entwicklung auf dem ehemaligen Bahn-Areal in Duisburg-Wedau haben jüngst die Arbeiten für den Grünrückschnitt begonnen. Die Beseitigung des vorhandenen so genannten Ruderalaufwuchses ist notwendig, um die nicht mehr benötigten Gleise zurück zu bauen und den Schotter wieder zu nutzen. 

Auf den Bahnliegenschaften westlich der Bissingheimer Straße sowie nördlich und südlich der Wedauer Brücke (L 60) hatten sich in den letzten Jahren eine Vielzahl von Sträuchern, Bäumen und anderen Pflanzen ausgebreitet. Die herrschenden Verhältnisse stehen dem notwendigen Rückbau der Gleise und der Aufnahme, Aufbereitung und Wiederverwertung des Schotters entgegen. Die erforderlichen Leistungen zur Beseitigung der dichten Gehölze hat die BEG kürzlich beauftragt. Die Arbeiten erfolgen auf Grundlage eines im Vorfeld beauftragten Rodungs- und Rückbaukonzeptes unter Beachtung artenschutzrechtlicher Schutzbestimmungen - entsprechend wird es zwei Durchführungsetappen geben: Die erste hat im Dezember 2015 begonnen und endet am 29. Februar 2016, eine zweite Durchführungsphase folgt Anfang Oktober 2016 und endet mit dem Monat Februar 2017. Jeweils im Anschluss kann mit dem Gleisrückbau sowie der Schotteraufbereitung begonnen werden. 
 
Parallel wurden bereits weitere Themen angegangen: So haben Gespräche mit den auf der Fläche angesiedelten Kleingärtnern sowie dem Wedauer Eisenbahner Turn- und Sportverein (ETuS Wedau) stattgefunden. Erstes Ziel ist, alle Akteure auf den gleichen Informationsstand zu bringen. Darauf aufbauend folgt ein intensiver Dialog, um eine planerisch, ökonomisch und für alle Beteiligten tragfähige Lösung zu entwickeln für den Fall, dass eine neue Planung eine räumliche Veränderung für die Anlieger mit sich brächte. Der Entwurf einer Rahmenplanung soll bis Mitte April fertig gestellt werden und dann den Weg in die politischen Beratungen nehmen. [zur BEG-Startseite]

Alter Bahnhof Mülheim (Ruhr)-Styrum wechselt in die Hände langjähriger Mieter

Das im Jahr 1910 errichtete Empfangsgebäude am Bahnhof Mülheim (Ruhr)-Styrum wurde von der Betreiberfamilie der rund 70 Jahre alten Bahnhofsgaststätte erworben. Die neuen Eigentümer, die DB Netz AG,  DB Station&Service AG, die Stadt Mülheim und die BEG sind sehr zufrieden mit dem erfolgreichen sowie regelungsintensiven Kaufvertragsabschluss.

Dem Notartermin sind aufgrund einiger Styrumer Besonderheiten umfangreiche Detailabstimmungen voraus gegangen: Der Fußgängertunnel zu den Gleisen und zum rückwärtigen Bahnhofsausgang beginnt im Empfangsgebäude, die öffentliche Zugänglichkeit ist insofern dauerhaft sicher zu stellen. Die in gemeinnütziger Trägerschaft betriebene Radstation soll weiterhin im Gebäude verbleiben, ein Kiosk wieder eröffnet werden. Teile des Sanitäranlage der Gaststätte liegen allerdings außerhalb des Kaufgegenstandes, Technik musste aus dem Gebäude verlagert werden, Abstandsflächen zu den von Nah-, Fern- und Güterverkehr stark frequentierten Gleisen und Stützbauwerken geregelt werden. Zudem wird die BEG noch einen Flächentausch zwischen der Stadt Mülheim, auf deren Gelände Teile der Außengastronomie liegen, und den neuen Eigentümern, die auch einen Teilbereich des verkehrlich genutzten Bahnhofsvorplatzes erworben haben, koordinieren.

Schrittweise sollen nun Fassadenarbeiten, energetische Maßnahmen und weitere Modernisierungen folgen. Das Empfangsgebäude beherbergt auch zwei selbstgenutzte Wohnungen, die weitere Nutzfläche im ersten Obergeschoss soll perspektivisch ebenfalls hergerichtet werden. Die parallel laufenden Arbeiten im Rahmen der Modernisierungsoffensive zur Verbesserung der Bahnsteige haben sich durch einen Großbrand im Mülheimer Stellwerk verzögert, werden aber in den nächsten Monaten das Gesamtbild einer attraktivierten Verkehrsstation abrunden: Neue Überdachungen, barrierefreier Ausbau zweier Gleise, stärkere und zusätzliche Kameraüberwachung sind geplant. [www.zum-alten-bahnhof-styrum.de] [zur BEG-Startseite]

Vorbildliche Bauten in NRW: Busbahnhof Unna ausgezeichnet

Fotos: Stadt Unna
Seit seiner Errichtung gilt das Bauwerk als städtebauliches und architektonisches Highlight, nun wurde es von hoher Stelle ausgezeichnet: Unnas Busbahnhof darf sich neben 32 weiteren Gebäuden aus Nordrhein-Westfalen mit dem Titel "Vorbildlicher Bau NRW 2015" schmücken. Die Urkunde und die Gebäudeplakette nahmen Unnas Dezernent Michael Ott und der verantwortliche Architekt Tore Pape aus Händen von Staatssekretär Michael von der Mühlen und dem Präsidenten der Architektenkammer NRW, Ernst Uhrig, entgegen. 

Das ehrgeizige Projekt „Neubau Busbahnhof und Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes Unna“ ist das Ergebnis eines hochbaulichen Realisierungswettbewerbes der Stadt Unna. Die dazu erforderlichen Flächen, bestehend aus dem Bahnhof Unna selbst sowie dem Großteil des gesamten Bahnhofsumfeldes (wie berichtet) hatte die Kommune zuvor über die BEG erworben. Nachdem die Stadt das Bahnhofsgebäude an einen privaten Investor weiterveräußern konnte, wurde es in vorbildlicher Weise saniert. Die Kommune selbst hat schließlich mit Hilfe von Verkehrs- und Städtebaufördermitteln das gesamte Bahnhofsumfeld neu gestaltet.

In der Begründung der Jury heißt es unter anderem, dass „das ehemals unsortiert und unübersichtlich wirkende Bahnhofsumfeld durch die markante Dachkonstruktion und die gelungene Platzzonierung eine signifikante Aufwertung erfährt.“ Die Neugestaltung des Busbahnhofs Unna vereine darüber hinaus eine Vielzahl gelungen umgesetzter funktionaler Anforderungen mit herausragender Architekturqualität. [zur BEG-Startseite]

EG Bad Oeynhausen: Kommunaler Erwerb sichert weitere Entwicklung des Bahnhofsbereichs

Die Stadt Bad Oeynhausen ist neue Eigentümerin des Bahnhofs-Empfangsgebäude. Der Kaufvertrag wurde am 18. Dezember 2015 notariell beurkundet. Im Anschluss nahm Bürgermeister Achim Wilmsmeier den symbolischen Schlüssel von Seiten der bisherigen Eigentümerin DB Station&Service AG und der BEG NRW entgegen. Das Kaufgrundstück umfasst rund 7.000 Quadratmeter, inklusive des Bahnhofsvorplatzes sowie der Zufahrten und Stellplätze östlich und westlich des Gebäudes. Die bereits modernisierten Bahnsteige verbleiben im Eigentum der DB Station&Service AG.

Der Stadt ist es wichtig, aus dem zentral gelegenen Bahnhof wieder zu eine vorzeigbare Visitenkarte zu machen. Mit dem Erwerb sichert sie sich sämtliche Handlungsoptionen für das Empfangsgebäude. Denkbar sind sowohl eine weitere Entwicklung und der Betrieb durch die Stadt selbst oder durch eine städtische Tochtergesellschaft als auch der Weiterverkauf an einen Investor.

BEG-Geschäftsführer Volker Nicolaus freut es, dass die Stadt die Entwicklung des Empfangsgebäudes engagiert verfolgt und die darin liegende städtebauliche Chance ergreift. Die BEG hat die Entscheidungsfindung durch die Finanzierung von Planungen und Kostenrechnungen sowie im Rahmen von Besuchen bereits gebauter Beispiele intensiv begleitet. Auch weiterhin wird sie bei der Konkretisierung des Gesamtkonzeptes unterstützend zur Seite stehen.

Die Stadt Bad Oeynhausen hat an dem Verfahren des „3. Empfangsgebäudepakets NRW“ teilgenommen. Im Rahmen dessen haben Vertreter der Stadt, der BEG, der DB Netz AG und der DB Station&Service AG gemeinsame Begehungen mit Sachverständigen für Verkehrswertermittlung und Bausubstanz durchgeführt, deren Gutachten gemeinsam plausibilisiert und den kaufvertraglichen Vereinbarungen zugrunde gelegt. Mit Unterstützung des Zweckverbands NWL kann nun in diesem Jahr auch die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes samt Neuordnung des Verkehrs beginnen. [Presseartikel dazu: Neue Westfälische und Westfalen-Blatt] [zur BEG-Startseite]