Bahntrasse in Mülheimer Innenstadt soll zur Hochpromenade werden

Abb.: Planungsbüro DTP
Nachdem die ambitionierte Planung von Stadthäusern entlang der Bogenbrücke in Mülheim nicht realisiert werden konnte, sieht das gegenwärtige Konzept eine Nutzung der Bahntrasse im Bereich zwischen dem Mülheimer Hauptbahnhof und der Hochschule Ruhr-West als so genannte Hochpromenade vor. Dies ist das Ergebnis eines von der BEG initiierten Abstimmungstermins, an dem auch das Wirtschafts- und das Stadtentwicklungsministerium des Landes sowie die Bezirksregierung Düsseldorf und der RVR beteiligt waren. Vorausgegangen war die Beauftragung eines Essener Landschaftsarchitekturbüros durch die BEG mit der Erstellung einer Rad- und Fußwegeplanung, die dann schließlich auch Grundlage für den Antrag der Stadt auf Städtebau-Fördermittel wurde. Neben dem geplanten Radschnellweg soll auf den sogenannten „Bahnbögen“, dem Innenstadt-Teilstück des Rad- und Fußweges, ein „entschleunigter“ Bereich mit Aufenthaltsqualität entstehen, der von Radfahrern und Fußgängern gleichberechtigt genutzt werden kann. Entsprechende Pflasterung, Bänke, Lichtstelen und Grün sollen den Rad- und Fußweg zwischen dem Aufgang an der Löhstraße und der Ruhrbrücke zur Flaniermeile machen – inklusive Stadtbalkon zum Markt. Die jetzige Planung fand bei der Stadt Mülheim a.d. Ruhr ebenso wie beim RVR Zustimmung.

Die Finanzierung der Innenstadtpromenade erfolgt aus Mitteln der Stadterneuerung bei Erbringung des Eigenanteils durch den RVR. Das Städtebauförderungsprogramm 2014 sieht für die Maßnahmen im Mülheimer Innenstadtbereich Mittel in Höhe von insgesamt 4.449.000 Euro vor.

Der geplante Radweg soll Bestandteil des Radschnellwegs Ruhr (R 1) werden, einem durchgehenden Radweg von Duisburg bis nach Hamm, der die Innenstädte von Duisburg, Mülheim, Essen, Bochum, Dortmund, Unna und Hamm, größtenteils auf stillgelegten Bahntrassen, verbinden soll. [zur BEG-Startseite]

Ehemalige Bahnfläche in Lennep wird Heimat mehrerer Remscheider Firmen

Auch dieser Fläche steht eine Entwicklung zum Gewerbestandort bevor
Die Entwicklung des Lenneper Bahnhofsumfeldes geht in die nächste Phase: Nachdem die Verkehrsstation bereits modernisiert und die Erschließung der Bahnbrachen fast abgeschlossen ist, haben mehrere Remscheider Firmen derzeit konkrete Pläne, sich im Gewerbegebiet an der Karlstraße niederzulassen. Die Stadt hat fast alle u.a. über die BEG erworbenen Flächen veräußert, auf einem Grundstück steht mittlerweile der Rohbau eines Büro- und Produktionsgebäudes. 

Nachdem die BEG vor einigen Jahren in Abstimmung mit der Stadt, der DB Station&Service AG und der DB Netz AG die planerischen Voraussetzungen für die Anpassung der Gleisanlagen im Bahnhof Lennep und die Freisetzung der rückwärtigen Flächen geschaffen hatte, konnte zum einen der notwendige Kaufvertrag für die zur Realisierung des Gewerbegebiets erforderlichen weiteren Flächen geschlossen werden. Zum anderen waren damit auch die Voraussetzungen für den Abschluss der Vereinbarung zwischen Stadt Remscheid und DB Station&Service AG zur Modernisierung der Bahnsteiganlagen und der neuen Unterquerung geschaffen. Die heutige moderne Verkehrsstation – in Ergänzung zu den bereits im Vorfeld durch die Stadt realisierten P&R-Stellplätzen und den neuen Bushaltestellen – war rückblickend der erste wesentliche Schritt zur städtebaulichen und verkehrlichen Aufwertung des Lenneper Bahnhofsbereichs. Im Sommer konnte die BEG dann auch das Empfangsgebäude an einen Investor veräußern (siehe Beitrag), eine weitere Attraktivierung des stadtseitigen Umfeldes scheint somit gesichert. 

Daneben ist die Erschließung des ehemaligen Bahnareals und zukünftigen Gewerbegebietes so gut wie abgeschlossen, lediglich die aufwändige Kürzung der Eisenbahnbrücke Schlachthofstraße sowie die Tieferlegung der Straßenunterführung werden voraussichtlich erst im ersten Halbjahr 2015 fertiggestellt sein. Das gemeinsame Ziel der Stadt Remscheid und der BEG – die umfassende städtebauliche und verkehrliche Aufwertung des Bahnhofsbereichs in Lennep – kann damit weiter Fahrt aufnehmen. So wollen Stadt und BEG jetzt auch eine weitere Brachfläche mit leerstehenden Gebäuden, u.a. dem ehemaligen Bahn-Dienstgebäude und dem ehemaligen Möbelhaus Giminski, angehen. Die Voraussetzungen für die Neunutzung auch dieser rund 2.230 m² großen Fläche hat die Stadt Remscheid mit der Aufstellung eines Bebauungsplans bereits geschaffen. Die Fläche wurde bauplanungsrechtlich als Kerngebiet mit dreigeschossiger Bebauungsmöglichkeit ausgewiesen – was vielfältige Nutzungsmöglichkeiten zulässt. Auch hier hofft man, zügig einen Investor zu finden, der das Potenzial der Fläche erkennt, die alten Gebäude abreißt und die Fläche neu nutzt. Einzig ein Gewerbegrundstück in einer Größenordnung von rund 2.400 m² nördlich der Eisenbahnunterführung Schlachthofstraße sowie eine weitere Fläche in einer Größe von rund 1.600 m² in direkter Nähe zum Landschaftsschutzgebiet sollen dann mit Hilfe der BEG noch den Eigentümer wechseln. Interessenten können sich bei der BEG oder der Stadt Remscheid melden. [zur BEG-Startseite]

Deutsche Bahn AG, DB Immobilien und BEG NRW auf (Hospitations-) Reisen

„Vertrauen“ ist ein unternehmerischer Wert, der in keinem Geschäftsbericht beziffert wird und dennoch von unschätzbarer Bedeutung für den dauerhaften gemeinsamen Erfolg ist. Dieses Bewusstsein begleitet die Kommunikations- und Kulturwandel-Reise, auf der sich der Konzernbereich DB Immobilien befindet. Die BEG lernt derzeit im Rahmen wechselseitiger Präsenztage und Hospitationen die Vielfältigkeit dieses Weges kennen. Das Team Öffentlichkeitsarbeit der BEG bekam die Gelegenheit eines umfassenden Einblicks in die interne und externe Kommunikation der DB Immobilien sowie in die zentrale Konzernkommunikation. Viele Parallelen, Kooperationsideen und Herausforderungen in der täglichen Arbeit wurden besprochen, zahlreiche Impulse und Wissenserweiterungen mitgenommen.

Ausnahmsweise in eigener Sache möchten wir an dieser Stelle unseren herzlichen Dank für die große Offenheit und Freundlichkeit, das Interesse und die Informationsbereitschaft aussprechen, die uns zuteil wurde - ganz besonders an Katja Bodeck, Birka Manthey und Helga Kaster-Lange, an Ute Daniel und Uwe Thaden, an Torsten Thiele und Peter Müllerleile, an Dr. Kathrin Schwabe und Achim Stauß!

Ihre Andrea Pohl & Jennifer Müller-Freckmann

Bewegung am Güterbahnhof Witten-Ost

Abb.: Frielinghaus Schüren Architekten, Witten
Das verbliebene Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Witten-Ost in einer Größe von circa 2 Hektar steht offiziell vor einer Neuordnung. 

Aus Sicht der Stadt Witten und der BEG sind zwei Planungsaspekte von zentraler Bedeutung und wurden dementsprechend in die Überlegungen eingebracht: Der Ausbau der Pferdebachstraße / Westfalenstraße findet ebenso wie der Lückenschluss des Radwegs "Rheinischer Esel" an der Pferdebachstraße in dem Konzept Berücksichtigung. Nachdem diese Planungen mit den Fördergebern abgestimmt waren, konnte der Förderantrag für den Radweg angepasst sowie ein neuer Förderantrag für den Straßenausbau gestellt werden. Auch der Abschluss der notwendigen Kaufverträge steht kurz bevor.

Die verbleibende Restfläche soll in zwei Bauabschnitten nach § 34 BauGB entwickelt werden. Hierzu hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz in seiner Sitzung am 11.09.2014 - bei nur einer Gegenstimme - grünes Licht gegeben. Der erste Bauabschnitt, das Areal zwischen der ehemaligen Güterhalle und dem Bosch-Rexrodt-Gelände, sieht eine interne Erschließung der Fläche von der Pferdebachstraße aus vor. Es entstehen zwei Baufelder, die für Arztpraxen, Büroflächen sowie ein Betriebsgebäude für ein großes Busunternehmen vorgesehen sind. Die hierzu erforderlichen Kaufverträge sollen noch in diesem Jahr beurkundet werden. Im Anschluss an die Fertigstellung der Baumaßnahmen des ersten Bauabschnitts werden für die Realisierung des zweiten Bauabschnitts Investoren und zukünftige Nutzer gesucht. [zur BEG-Startseite]