Ein zukunftsweisender Schritt im Hinblick auf die Realisierung des Radschnellweges Ruhr, der künftig die Städte Duisburg, Mülheim, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund und Hamm verbinden soll, konnte jetzt mit der Beurkundung des Kaufvertrages von 10,1 km ehemaliger Bahntrasse zwischen der BEG und dem Regionalverband Ruhr (RVR) vollzogen werden. Der Streckenteil auf Mülheimer Stadtgebiet wird in drei Abschnitten realisiert. Abschnitt 2b und 4 wurden durch den RVR erworben, der den Radwegebau auch ausführen wird. Teilabschnitt 3 wird vorsaussichtlich in absehbarer Zeit durch die Stadt Mülheim erworben, hier wartet man zunächst noch auf die Förderzusage.
Das ehrgeizige Gesamtprojekt, ein insgesamt 85 km langer und bis zu 6 Meter breiter, beleuchteter Radschnellweg, inkl. Winterdienst, soll (nicht nur) Berufspendlern zukünftig eine attraktive Ost-West-Verbindung durch das Ruhrgebiet bieten.
Hintergrund: Der geplante Radweg „RS1“ wird der erste Radschnellweg dieser Dimension in Deutschland sein. Der gut ausgebaute, steigungsarme Weg über alte Bahntrassen zielt in erster Linie auf den Alltagsverkehr ab. So könnte der Schnellweg unter anderem die staugeplagte Autobahn A 40 entlasten. In Essen wurde bereits ein erstes fünf Kilometer langes Teilstück der Rheinischen Bahn fertiggestellt, das im Endausbau die Universität Essen mit dem Rheinpark Duisburg verbinden soll.
Bundesweit soll die Strecke Maßstäbe für Mobilität auf zwei Rädern setzen - im Laufe der Projektbearbeitung werden in Abstimmung mit dem Landes- sowie Bundes-Arbeitskreis Radschnellwege des Arbeitskreises fahrradfreundlicher Städte (AGFS) einheitliche Standards entwickelt.
Die Gesamtplanung für den Radschnellweg Ruhr soll Anfang 2014 in einer vom Bundesverkehrsministerium finanzierten Machbarkeitsstudie konkretisiert und auf Kosten und Nutzen abgeklopft werden.
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