Foto: Ahlenberg Ingenieure GmbH |
Frohe Botschaft für Wuppertaler Radfahrer und alle, die seit Jahren die Vorzüge der Nordbahntrasse schätzen: Am 13. März wurde der Erwerb der Schwarzbachtrasse durch die Stadt Wuppertal beurkundet; mit der bevorstehenden Anbindung an die Nordbahntrasse ist ein weiterer Meilenstein für kurze und umweltfreundliche Wege innerhalb des bergigen Wuppertals erreicht.
Bei der Wuppertaler Bevölkerung selbst ist das Interesse seit Bekanntwerden der Pläne zur Reaktivierung der Trasse groß. Als die Wuppertalbewegung e.V. im letzten Jahr zu einer Begehung der in den 1990er Jahren stillgelegten Strecke eingeladen hatte, waren hunderte Bürger dabei – trotz strömenden Regens (wie berichtet).
Insgesamt 1,7 Kilometer Trasse, die von der Langobardenstraße (oder „vom bergischen Plateau“) bis zur Grundstraße in Langerfeld führen, sollen baldmöglichst als Radweg ausgebaut werden. 50.000 Menschen im Barmer Osten hätten dann eine direkte Verbindung zur Nordbahntrasse. Über das imposante Schwarzbach-Viadukt ist dann eine Durchfahrt bis nach Langerfeld möglich.
Zum Projekt-Hintergrund: Im Rahmen der Kaufvertragsverhandlungen hatte die BEG alle Bauwerke gutachterlich überprüfen lassen und damit eine solide Grundlage für die Kostenkalkulation des Radwegebaus geliefert.
Im Rahmen einer Artenschutzprüfung konnte sichergestellt werden, dass keine Fledermäuse im vorhandenen Tunnel beheimatet sind – ein ernst zu nehmendes Risiko, das mit Blick auf die Wiedernutzung von Tunnelbauwerken stets einkalkuliert werden sollte. Darüber hinaus wurde eine Potenzialstudie zur planerischen Entwicklung des Radweges beauftragt.
„Die neu belebte Schwarzbachtrasse ist ein Vorzeigeprojekt für bürgerschaftliches Engagement. Die Trasse verbindet Stadtteile und Menschen miteinander. Dabei bietet sie zugleich umweltverträgliche Mobilität und Freizeit vor der Haustür“, erklärte Gunther Adler, Staatssekretär im Umwelt- und Bauministerium des Bundes, voller Anerkennung mit Übergabe des Bewilligungsbescheides im Dezember 2017. Die Stadt Wuppertal überträgt die Trasse im Erbbaurecht an die
Wuppertalbewegung. Der Verein steuert den 10%igen Eigenanteil des
Förderprojektes bei, wird Bauträger und für fünf Jahre nach Fertigstellung Betreiber des Radwegs, kümmert sich dann um Sicherheit, Sauberkeit und Winterdienst. Der Grünrückschnitt wurde bereits durchgeführt, so dass nach Unterzeichnung des Erbbaurechtsvertrages kurzfristig mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. [zur BEG-Startseite]
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