Beispielsituation |
Die Nutzerwünsche bezüglich einer Kleingartenparzelle verändern sich ebenso wie die Nutzungs-Forderungen an Grund und Boden in dynamisch wachsenden Städten und Gemeinden. Die Schnittmenge der Interessen beider Seiten auszuloten und daraus innovative Konzepte der Stadtentwicklung abzuleiten, war das Ziel eines ganztägigen Kreativworkshops am 01. März 2018, zu dem die BEG die DB Immobilien, die Bahnlandwirtschaft (BLw Köln) sowie thematisch vorbefasste Landschaftsplaner/ Planungsbüros (plan.lokal, HJP, dtp, RM, A24) eingeladen hat.
Zur Ausgangslage: Kleingärten belegen in Wachstumsregionen oftmals Flächen, die dringend erforderlich wären, um dem hohen Nachfragedruck auf dem Wohnungsmarkt zu begegnen und die Preisspirale, unter der die breite Bevölkerung leidet, zu dämpfen. Lokalpolitisch verlaufen solche Vorhaben oftmals erfolglos, weil die Akteure zu wenig miteinander reden, unsachlichen Argumenten gefolgt wird oder den Pächtern keine attraktiven Alternativen geboten werden. Genau diese Alternativen auszuloten bzw. innovative Ansätze zu konzipieren, die für alle Seiten Vorteile mitbringen, war Ziel des Workshops.
In intensiver Gruppenarbeitsphase arbeiteten vier verschiedene Teams erste Ideen für zeitgemäße Ersatzkonzepte und -angebote aus.
Unter den kreativen Vorschlägen fanden sich überwiegend auch solche Ansätze, die vom klassischen Anlagenbegriff nach Bundeskleingartengesetz abweichen und nicht auf Verlagerung, sondern auf Kombination von neuem Wohnen und neuen Formen von Erholungs- und Nutzgarten setzen.
Die gestalterische Ausarbeitung der Ergebnisse wird Thema eines bereits angekündigten, aber noch nicht terminierten Folgetreffens.
Für die sehr gute, produktive Arbeitsatmosphäre und das große Engagement aller Beteiligten danken wir herzlich. [zur BEG-Startseite]
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