Startschuss für die Entwicklung einer weiteren Bahnbrache am Bahnhof Lennep


Für das zentral in Lennep gelegene Grundstück der DB Netz AG "Am Johannisberg / Ecke Robert-Schumacher-Straße", das zuletzt durch brachgefallene Betriebsgebäude und einen mächtigen, mittlerweile funktionslosen Schornstein geprägt war, ist eine Lösung gefunden. Die BEG hatte zusammen mit der Stadt Remscheid nach einer Entwicklungsperspektive für das Grundstück gesucht, nachdem die Pläne zur Ansiedlung einer Polizeiwache nicht realisiert werden konnten. 

Am 3. Juli übergab nun Carsten Kirchhoff, Teamleiter Vertrieb bei der BEG, im Beisein von Wirtschaftsförderer Ingo Lückgen die symbolische „Goldene Brechstange“ an Arsim Krasniqi, der zusammen mit seinem Bruder Inhaber des regionalen Brauunternehmens Krasniqi Straßen- und Tiefbau GmbH aus Heiligenhaus ist, und seine Ehefrau Ardita. Das 728 m² große Grundstück ist der Restbestand des ehemaligen Bahnbetriebswerks Lennep und mit einem Heizwerk inklusive Kesselhaus, Tank und Schornstein sowie der ehemaligen Trafostation bebaut. 

Die BEG hatte im Vorfeld in Abstimmung mit der Stadt Remscheid und mithilfe von Landesmitteln umfassende Boden- und Rückbaugutachten erstellen lassen, um die Grundlage für den Abriss und die weitere Entwicklung zu schaffen. Carsten Kirchhoff: „Wir freuen uns, dass wir mit der Familie Krasniqi nun Käufer und Entwickler für dieses nicht einfache Grundstück gefunden haben, die nun auch umgehend den Abriss angehen und damit einen städtebaulichen Missstand im Sinne der Lenneper beseitigen.“ Der Abriss der vorhandenen Gebäude wurde kaufvertraglich vereinbart – nach Erhalt der behördlichen Genehmigung konnten die Arbeiten jetzt starten. 

Die Stadt Remscheid führt derweil das Bebauungsplanverfahren Nr. 672 durch, das die rechtliche Grundlage für die neue Nutzung bilden soll. Zielsetzung ist die Ausweisung eines Mischgebiets mit Wohn- und Gewerbenutzung. Arsim Krasniqi: „Wir beabsichtigen die Errichtung eines attraktiven mehrgeschossigen Gebäudes an dieser städtebaulich prägnanten Stelle mit Wohn- und Gewerbenutzung. Nach den Sommerferien starten die konkreten Planungen und Abstimmungen mit der Stadt Remscheid.“ 

Rückblick: In den vergangenen Jahren konnten BEG und Stadt Remscheid zahlreiche Projekte gemeinsam auf den Weg bringen: 

• Mit dem Gewerbegebiet auf den ehemaligen Bahnflächen im rückwärtigen Bahnhofsumfeld konnten neue Gewerbebetriebe angesiedelt werden. 
• Mit dem Panoramaradweg der EWR auf der ehemaligen Bahntrasse wurde einerseits die Infrastrukturtrasse durchgehend gesichert und andererseits ein Beitrag zur Fahrradmobilität geschaffen. 
• Das ehemalige Empfangsgebäude ist durch die Sanierung der Eheleute Brögelmann zum städtebaulichen Highlight geworden und beherbergt mit dem jetzigen Gesundheitszentrum eine passende Nutzung.

Kurzfristig soll nun auch das Entwicklungskonzept und der Zeitplan für das Grundstück mit ehemaligem Möbelhaus vorgestellt werden, hierzu laufen derzeit noch letzte Abstimmungen im Baugenehmigungsverfahren. Mit der Entwicklung dieser letzten stadtseitigen Fläche sowie der avisierten Realisierung einer P&R-Anlagenerweiterung im rückwärtigen Umfeld könnte die Bahnflächenentwicklung in Lennep in absehbarer Zeit abgeschlossen sein. [zur BEG-Startseite]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen