Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer empfingen die Akteure der Landesinitiative „Bauland an der Schiene“ am 17. Juli im historischen Ambiente des Plenarsaals der Bezirksregierung Düsseldorf, um im Rahmen einer Auftaktwerkstatt gemeinsam Planungsleitlinien für Siedlungsentwicklungen an der Schiene zu erarbeiten.
Hintergrund: Im Rahmen der Landesinitiative „Bauland an der Schiene“ führt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBG) zusammen mit der BEG NRW und den jeweiligen Regionalplanungsbehörden sowie weiteren beteiligten Akteuren wöchentlich Baulandgespräche mit allen interessierten Kommunen in Nordrhein-Westfalen, die über einen Schienenpersonennahverkehrs(SPNV)-Haltepunkt verfügen und in dessen unmittelbarem Umkreis Baulandpotenziale sehen (siehe auch Beiträge aus 02/2019 und 04/2019). Einmal als Potenzialstandort für Bauland identifiziert, fördert das MHKBG die erforderlichen Rahmenplanungen mit einem Finanzierungsanteil von 50 Prozent.
Die BEG NRW hatte im Vorfeld ein Ausschreibungsverfahren für einen Planerpool durchgeführt, welches zu zehn Rahmenvertragspartnern bzw. Planungsbüros führte. Aus diesem Planerpool können die Kommunen schließlich die Erstellung „ihrer“ Rahmenplanung beauftragen.
Ziele des Auftaktworkshops waren unter anderem der Wissenstransfer zwischen den Akteuren zu den Zielvorstellungen der Landesregierung, die Sensibilisierung bezüglich der in den Baulandgesprächen bereits identifizierten Themenfelder und das Kennenlernen des sich daraus ergebenen Verständnisbildes der Planungsbüros. Die gemeinsam gewonnenen Erkenntnisse und Zielvorstellungen sollen ab sofort Grundlage für die bevorstehenden Planungen sein.
Themenfelder waren insbesondere die Entwicklung von städtebaulichen Dichte-Typologien im regionalen Kontext und attraktive Verbindungen der potenziellen Baugebiete mit dem SPNV-Haltepunkt. Darüber hinaus waren Ideen zur harmonischen Einbettung potenzieller Baugebiete in die umgebende Landschaft gefragt.
Den Vertretern des Ministeriums lag insbesondere die Aufklärung über Potenziale und Formen des geförderten Wohnraums am Herzen, um die hier noch häufig bestehenden Vorbehalte in den Städten und Gemeinden zu entkräften – genau in diesem Segment ist die Nachfrage immer noch deutlich höher als das Angebot.
Die zehn Planungsbüros, die einen Rahmenvertrag mit der BEG abgeschlossen haben, sind im Einzelnen:
- Agentur BahnStadt GbR / stationova GmbH / Berlin
- De Zwarte Hond. Architecture Urbanism / Köln
- HJPplaner Heinz Jahnen Pflüger | Stadtplaner und Architekten Partnerschaft / Aachen
- Machleidt GmbH STÄDTEBAU + STADTPLANUNG / Berlin
- MUST Städtebau GmbH / Köln
- pp a|s pesch partner architekten stadtplaner GmbH / Dortmund
- plan-lokal Körbel + Scholle Stadtplaner PartmbB / Dortmund
- post welters + partner mbB Architekten & Stadtplaner BDA/SRL / Dortmund
- RHA REICHER HAASE ASSOZIIERTE GMBH ARCHITEKTEN STADTPLANER INGENIEURE / Dortmund
- WOLTERSPARTNER Architekten & Stadtplaner GmbH / Coesfeld
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