In Rauxel freuen sich die Menschen über einen neuen, attraktiven und zentralen Treffpunkt. Im Gebäude des Hauptbahnhofs ist wieder eine Gastronomie eingezogen; das "CAPpuccino" mit Angeboten für den Verzehr vor Ort sowie Proviant für Reisende ist am 26. April offiziell eröffnet worden.
Im Sommer 2018 hatte die wewole-Stiftung ("Werken, Wohnen, Leben") das zum Verkauf stehende Bahnhofsgebäude von der BEG erworben (wie berichtet, 08/2018), im Oktober begannen die Umbauarbeiten.
Besonders ist an diesem Café nicht nur, dass es im Bahnhof beheimatet ist, sondern vor allem, dass darin besondere Menschen arbeiten. Denn hier werden die Gäste von Menschen mit Behinderungen bedient, denen einige Dinge mehr Schwierigkeiten bereiten als Menschen ohne Behinderung. Unterstützt werden sie deshalb von Mitarbeitern ohne Behinderung.
"Sie haben das Herz von Castrop-Rauxel wiederbelebt", sagte Bürgermeister Rajko Kravanja zu Rochus Wellenbrock von der wewole-Stiftung, Betreiber der Gastronomie. "Was Sie mit Ihrem Team geleistet haben, ist großartig."
Zeitgleich mit den Offiziellen waren zahlreiche Bürger in die moderne und gleichzeitig behagliche Location gekommen, um sich das Café anzuschauen und natürlich das Speiseangebot zu testen. Urteil: "Kaffee heiß, Leberkäs lecker, Ambiente toll."
In der ehemaligen Radstation - direkt gegenüber - soll wie angekündigt ein weiteres Highlight folgen. Demnächst befindet sich an dieser Stelle ein Kiosk-Bistro namens „NimmEssMit“, ebenfalls geführt von der wewole-Stiftung. Auch hier werden dann Menschen mit Behinderung beschäftigt.
Die wewole-Stiftung als Betreiberin der Gastronomie sowie des gerade in der Entstehung befindlichen Kiosks schließt nach Meinung aus Politik und Bürgerschaft eine große Angebotslücke. Die Nachfrage sei da, ist sich Rochus Wellenbrock sicher: "Täglich sind über 3.500 Menschen im Bahnhofsbereich unterwegs."
Ist nach der Gastronomie auch der Kiosk in Betrieb, werden insgesamt 20 Menschen mit Behinderung sowie vier Anleiter dort arbeiten. [zur BEG-Startseite]
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