Minister weiht saniertes Empfangsgebäude in Werdohl ein

Im Rahmen eines großen Bahnhofsfestes unter reger Beteiligung der Bevölkerung - der Bahnhofsvorplatz war durchgehend rappelvoll - weihten Bürgermeister Siegfried Griebsch und Michael Groschek, Minister für Bauen und Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW, das sanierte Empfangsgebäude in Werdohl ein. Das 1914 erbaute neobarocke Gebäude gilt als anschauliches Zeugnis repräsentativer Bahnhofsarchitektur vor dem 1. Weltkrieg.

Die BEG hatte das stadtbildprägende Bauwerk im Jahr 2009 an die Bürgerstiftung der Stadt Werdohl veräußert, eine Zustiftung der örtlichen Firma Vossloh ermöglichte den Erwerb. Im Vorfeld hatte die BEG in Kooperation mit der Stadt erste Sanierungs- und Umbauvarianten durch einen Architekten erarbeiten lassen. Die Stadt Werdohl brachte schließlich nach weiteren Planungen und Konkretisierungen das deutlich erweiterte Projekt in die Regionale 2013 „LenneSchiene“ ein, in dessen Rahmen die 2011 begonnenen Sanierungs- und Umbauarbeiten schließlich umfassend aus Mitteln des Landes NRW gefördert wurden. Die Nutzfläche konnte durch den Ausbau von Keller- und Dachräumen noch erweitert werden. Die Kosten betrugen rund 2,99 Mio. Euro, die Förderung aus Mitteln des Stadtumbau West belief sich auf rund 1,8 Mio. Euro.

Das prächtige Gebäude bietet nunmehr eine - seiner ehemals wirtschaftlichen Bedeutung und Lage entsprechende - breite Nutzungsvielfalt: die Geschäftsstelle und Verwaltung der örtlichen Wohnungsgesellschaft „WoGe“ im rechten Gebäudeteil sowie die durch ihr ausgefallenes Ambiente repräsentative „Goldbäckerei Grote“ in der umgebauten und neugestalteten Bahnhofshalle und weitere öffentliche Nutzungen wie Kulturbahnhof mit Stadtmuseum, Kleines Kulturforum, Kinderkunstschule, Stadtarchiv und Tourismusinformation. [zur BEG-Startseite]


Investoren beginnen mit der Sanierung des Empfangsgebäudes am Hauptbahnhof Witten

Nach ersten Arbeiten am Dach haben die Investoren Markus Bürger und Radomir Zecevic jetzt mit der Sanierung der denkmalgeschützten Fassade des Empfangsgebäudes am Hauptbahnhof Witten begonnen – was die gegenwärtig noch dominierende Einrüstung deutlich dokumentiert. Mit ihren Naturstein- und Klinkerelementen weisen die Außenwände zum Teil erhebliche Verunreinigungen und Schäden auf. In Abstimmung mit den Denkmalbehörden sollen sie schonend gereinigt und defekte Fugen, Klinker („Riemchen“) und Natursteinelemente denkmalgerecht repariert werden. 

Die beschriebenen Arbeiten sind ein erster Schritt zur umfangreichen Restaurierung des Bahnhofsgebäudes, die – in Abhängigkeit von der Vermietung – nunmehr auch schrittweise im Inneren des imposanten Gebäudes erfolgen soll. Ein Großteil der Nutzflächen ist bereits vermietet, für die angebaute repräsentative Güterhalle sowie Teile des Erdgeschosses und der Obergeschosse suchen die beiden Investoren noch nach geeigneten Mietern. 

Die BEG hatte das Gebäude in Abstimmung mit der Stadt Witten Anfang 2011 an die beiden Investoren veräußert und anschließend mit ihnen, der Stadt und der DB Station&Service AG  in Kooperation mit dem VRR die weitere Vorgehensweise mit dem Ziel einer deutlichen Aufwertung der Verkehrsstation inklusive Tunnel und Empfangshalle intensiv abgestimmt. Der VRR stellt nun Fördermittel in Höhe von rund 265.000 Euro u.a. für die Instandsetzung des Tunnels und der Empfangshalle sowie die Fahrgastinformation bereit. Die Planung und Umsetzung der Maßnahmen erfolgt durch die beiden Investoren, die innerhalb der letzten Jahre u.a. bereits mehrere Denkmäler in Witten saniert haben. Im letzten Jahr verlegten sie ihren Firmensitz in die ehemalige Villa Lohmann, die sie von der Stadt Witten erworben und anschließend in ein Schmuckstück verwandelt haben. [zur BEG-Startseite]

Glückliche Pächter erwerben ihre Kleingärten

Foto: BEG NRW mbH
In Gütersloh konnte die BEG innerhalb der letzten zwei Jahre zwei zusammenhängende Kleingartenflächen an die ehemaligen Pächter veräußern. Da die Fläche als Bauland nicht zu vermarkten war – laut Bundeskleingartengesetz können die Eigentümer von Kleingärten diese zu Bauland umwandeln, sofern Bedarf und Käufer vorhanden sind – bot sich diese eher seltenere Lösung eines BEG-Verkaufes von zusammenhängenden Kleingartenparzellen mit Fortführung der vorhandenen Nutzung, nachdem die Pächter der 14 Parzellen am Denkmalsweg fast ausnahmslos großes Interesse an einem Erwerb ihrer Gärten geäußert hatten. 

Für die wenigen Pächter ohne Kaufinteresse konnten durch Eigeninitiative der potenziellen Käufer schon bald diverse Interessenten gefunden werden, so dass man den Eigentumswechsel zügig in nur einer Urkunde abwickeln konnte. Auf dieselbe Weise wurden jetzt die Kleingärten Am Sandbrink „an den Pächter gebracht“. Immerhin 10 Parzellen waren hier betroffen. 

Die 2009 vom Landesumweltministerium herausgegebene Kleingartenstudie belegt, dass das Kleingartenwesen in NRW „sich einer großen und gleichbleibenden Beliebtheit“ erfreut und vielfältige gesellschaftliche Aufgaben erfüllt. Die Studie gibt notwendige Empfehlungen zur weiteren Entwicklung und Erhaltung. 

Die beiden Verkäufe in Gütersloh belegen diese Beliebtheit und leisten letztendlich einen kleinen Beitrag zur Sicherung des Kleingartenwesens – zur großen Freude der neuen Eigentümer. [zur BEG-Startseite]