BEG bildet auch 2016 wieder aus

Die positiven Erfahrungen, die die BEG bislang mit jungen Nachwuchskräften gesammelt hat, veranlassen auch 2016 zu einem neuen Ausbildungsplatzangebot: Gesucht wird ein Kaufmann oder eine Kauffrau für Büromanagement mit Interesse an einer immobilienbezogenen Praxisausrichtung. 

Das Stellengesuch ist in der IHK-Lehrstellenbörse mit folgender Berufsfeldbeschreibung veröffentlicht: „Kaufleute für Büromanagement erledigen Sekretariats- und Assistenz-Aufgaben. Sie bearbeiten Büro- und Geschäftsprozesse unter Einsatz entsprechender Software und übernehmen Koordinations- und Organisationsaufgaben. Sie gestalten und pflegen Kundenbeziehungen und kooperieren mit internen und externen Partnern.“

Ausbildungsbeginn ist August 2016, der Bewerbungszeitraum für motivierte und engagierte Interessenten läuft bis zum 03. April 2016. [zur BEG-Startseite]

Witten „Drei Könige“: Brachflächen, Verkehrssicherung, Natur- und Artenschutz in bester Innenstadtlage

Foto: LökPlan GbR
Witten „Drei Könige“ bedeutet für die BEG eine 42.660 Quadratmeter große Bahnfläche in zentraler Lage – die die Stadt gerne als Gewerbefläche nutzen würde. Handwerksbetriebe und Büros sollen als funktionelle Ergänzung im Innenstadtbereich angesiedelt werden, ein wichtiger Entwicklungsspielraum mit hoher Lagequalität. Einer Wohnbebauung steht die Geräuschkulisse durch die unmittelbare Gleisnähe entgegen; Gewerbe, das seinerseits lärmverursachend wirkt, kommt hingegen aufgrund der innerstädtischen Umgebungsnutzung nicht in Frage. Der Bebauungsplan soll noch in diesem Jahr rechtswirksam werden. 

Vorbereitend wurden die ökologischen Rahmenbedingungen der Projektfläche umfassend untersucht. Die unabhängigen Bodenuntersuchungen brachten keine auffälligen Befunde mit sich, die der geplanten Entwicklung entgegenstehen würden. Topografische Besonderheit des Gebietes sind rund 7.000 Quadratmeter Böschungsfläche, deren dauerhafte Verkehrssicherung Inhalt eines BEG-beauftragten Böschungssicherungskonzeptes ist. 

Eine Herausforderung der besonderen Art stellte der inzwischen waldähnliche Aufwuchs auf der Fläche dar. Ein vereidigter Sachverständiger führte auf Veranlassung der BEG zunächst eine visuelle Begutachtung des Allgemeinzustandes und der Verkehrssicherheit der rund 150-200 Bäume mit einem Durchmesser von mehr als 30 cm durch. Parallel hat das Landschaftsplanungsbüro LökPlan die etwa 80 als nicht verkehrssicher identifizierten Bäume auf Brut- und Nisthöhlen untersucht, um artenschutzrechtlich konform vorzugehen und etwaige Ersatzhabitate, z.B. für Fledermäuse, zu schaffen. Vor Beginn deren Winterruhe wurden die Bäume November 2015 mit Hilfe eines Kranes sowie eines Baumkletteres gefällt, abgelegt und in 49 Verdachtsfällen ökologisch inspiziert. Drei alte, von Höhlen und Spalten gekennzeichnete Pappeln wurden zudem durch eine vom Kran hochgezogenen Gondel am stehenden Baum untersucht. Resümee: Bei keinem Baum konnten Befunde bzw. Hinweise auf Fledermäuse festgestellt werden. Ergo: Bis die Erschließung steht, steht auch der Aufwuchs fest im Untergrund. [zur BEG-Startseite]

Bielefeld-Hillegossen: Nutzungsvielfalt an privat erworbenen Bahnhofsgebäuden

Das kleine ehemalige Empfangsgebäude am Bahnhof-Hillegossen wurde von dem Geschäftsmann Peter Timpe erworben, der es als Verkaufs- und Ausstellungsraum seines Möbelvertriebs nutzt und mit viel Liebe zum Detail hergerichtet hat – wie berichtet (07/13).

Für eine angrenzende Fläche im Bereich der ehemaligen Ladestraße schloss er im Zuge des Ankaufs 2013 durch Unterstützung und Projektsteuerung der BEG einen Infrastrukturanschlussvertrag mit der DB Netz ab. Gemeinsam mit dem früheren Verein ,,Westfälische Localbahn e.V.“ ertüchtigte er die auf der Fläche liegenden Gleise wieder.

Inzwischen zeigt sich, wie vielfältig sich die heutige Nutzung des Bahnhofs und seines Umfeldes entwickelt hat: Der "Circus Roncalli" gastierte im vergangenen Jahr vor Ort und transportierte seine fast 100 historischen Zirkuswagen mit einem 700 m langen Sonderzug nach Bielefeld-Hillegossen. Dieses Ereignis wurde noch vor der ersten Vorstellung zu einer besonderen Attraktion, denn mit dieser Sonderfahrt rollte seit Stilllegung im September 1988 der erste Zug wieder auf das Gleis des Bahnhofs. Wie die Roncalli-Sprecherin gegenüber der Lokalpresse äußerte, seien die Entladebedingungen vor Ort „geradezu paradiesisch“. Die noch vorhandene Kopframpe freute das Logistik-Team des Zirkus besonders, da so die teils 120 Jahre alten Zirkuswagen direkt heran rangiert werden konnten.

Zudem fuhren gleich zweimal historische Dampfloks zu Sonderfahrten in die weite – ostwestfälische – Welt ein. Anlässlich des 110. Geburtstags des Hillegosser Bahnhofs fuhr die Schnellzug-Dampflokomotive 01 150 den Haltepunkt an. Es wurden zwei Fahrten angeboten, die rund 280 Personen eine nostalgische Fahrt nach Lage und zurück zu ermöglichten. Die schwere, historische Dampflok 52 80 38 aus dem Jahre 1943, auch als „Else“ bekannt , fuhr am 13. September jeweils vormittags und nachmittags vom Bahnhof Hillengossen mit dem Sonderzug nach Detmold und wieder zurück – inklusive Salonwagen aus dem Jahre 1937.

Die BEG freut es, wie sich hier der Kreis der eisenbahnbezogenen Nachnutzung schließt: Die Fahrkarten für die Sonderfahrten wurden direkt im Möbel-Bahnhof veräußert. Auch in diesem Jahr soll diese Publikumsattraktion wiederholt werden – nähere Informationen unter www.bahnhof-hillegossen.de [zur BEG-Startseite].

„Die Eisenbahnen im Recht 2016“ - Veranstaltungsempfehlung für den 18. - 19. Februar 2016 in Dortmund

Die Forschungsstelle für deutsches und internationales Eisenbahnrecht (F/E/R) veranstaltet am 18. und 19. Februar ihre 12. Jahrestagung in Dortmund. Mit dem Leitthema „Die Eisenbahnen im Recht 2016 – Die Eisenbahnen und die Kommunen“ widmet sich die 1,5 tägige Veranstaltung aktuellen Entwicklungen und Rechtsprechungen von bahnrechtlichem Belang mit hohem Praxisbezug. So ist die Jahrestagung 2016 besonders auf den Informations- und Vertiefungsbedarf in den Kommunen ausgerichtet. 

Insgesamt acht renommierte Juristen und Fachleute aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis hat Prof. Dr. Urs Kramer, Universität Passau und Vorstand F/E/R, gebeten, einen aufschlussreichen Einblick in ihren fachlichen Kanon zu vermitteln.

Neueste Leitentscheidungen im Eisenbahnrecht, Bahnlärm und Rechtschutz, baurechtliche Konflikte bei der kommunalen Planung und ordnungsrechtliche Herausforderungen der Betuwe-Route sind eine Auswahl der Themen, die in jeweils 45minütigen Beiträgen erörtert werden. Möglichkeiten zum vertieften Austausch mit den Referenten sind sowohl im Tagungsverlauf als auch beim gemeinsamen, abendlichen Ausklang geboten.

Alle Informationen zu Programm, Referenten und Veranstaltungsort finden sich unter www.f-e-r.org/fer/ . Anmeldeschluss ist der 13. Februar 2016. [zur BEG-Startseite]