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Neu an dieser Verfahrensweise ist, dass erstmals nicht alle in einer Kommune vorhandenen Bahnflächen zur Entwicklung und Veräußerung im Fokus stehen, sondern ein – in diesem Fall aufgrund seines Umfangs und der Lage städtebaulich immens bedeutsamer – Einzelstandort betrachtet wird. Ebenfalls neu: Für den Standort Wedau haben Bahn und Land erstmals ein Projektteam eingerichtet, in dem die DB Immobilien Region West und die BEG gemeinsam Verantwortung übernehmen und eng mit der Verwaltung zusammen arbeiten werden.
Die Projektfläche umfasst sowohl die Bereiche des ehemaligen Ausbesserungswerkes (rd. 30 Hektar) als auch die Areale südlich der Wedauer Brücke, die nicht mehr für den Bahnbetrieb benötigt werden. Die Unterzeichnung der Konsensvereinbarung eröffnet auch die Zugriffsmöglichkeit auf Fördermittel des Landes. „Ich freue mich sehr darüber, dass über die BEG NRW nun Landesmittel bereit stehen, um alle notwendigen Untersuchungen und Planungen für die Entwicklung des Standortes zügig in Angriff zu nehmen“, betonte Oberbürgermeister Sören Link. „Dass dies alles in enger Abstimmung und Transparenz geschieht, belegt, dass die Weichen für eine erfolgreiche Projektentwicklung neu gestellt werden."
Beauftragte Planungen und Gutachten werden in der Regel zu 100 % finanziert, d.h. ein Eigenanteil der Stadt ist nicht erforderlich, wie Thomas Lennertz betonte. So können Themen wie Bodenbelastungen, Artenschutz, Denkmalpflege, Erschließung und Lärmschutz aufgeklärt und in die notwendigen Planungsschritte eingebracht werden, die schließlich in einem oder mehreren Bebauungsplänen münden sollen.
„Damit besteht eine hervorragende Grundlage, unser Strategiekonzept Duisburg 2027 in Wedau in Abstimmung mit dem Grundstückseigentümer zu konkretisieren und in Baurecht zu gießen“, betonte auch Baudezernent Carsten Tum.
Dass dies eine große und sicher ebenso spannende Herausforderung ist, darüber sind sich alle Projektbeteiligten im Vorfeld einig und freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit. [zur BEG-Startseite]