Willich punktet mit weiterem Alleenradweg


In Willich konnte Bürgermeister Josef Heyes offiziell den Alleenradweg auf der stillgelegten Bahntrasse zwischen Krefeld und Mönchengladbach eröffnen. Rund 5,6 km der insgesamt 7 km von der BEG erworbenen ehemaligen Bahnstrecke konnte die Stadt innerhalb von 2 Jahren zu einem komfortablen Radweg ausbauen. Mit der 2,50 m breiten Fahrbahn in asphaltierter Ausführung dürften anspruchsvolle Radfahrer jedenfalls mehr als zufrieden sein. 

Das jetzt eröffnete Teilstück verläuft zwischen dem Neersener Bahnhof am Rande Mönchengladbachs bis zur Kempener Straße und ist darüber hinaus Bestandteil eines geplanten insgesamt 125 km langen Rundkurses innerhalb des Kreisgebietes Viersen. Dieser soll nach und nach etwa hälftig auf bzw. parallel zu ehemaligen Bahntrassen als attraktive kreuzungsarme Wegeführung mit abwechslungsreichen Ausblicken in die niederrheinische Tiefebene realisiert werden. Nicht zuletzt, weil eine solch ausgedehnte Tour 2 bis 3 Tage dauern kann und mindestens eine Übernachtung erfordert, hat dieses Projekt auch eine nicht unwesentliche touristische Bedeutung, insbesondere für Gastronomie und Beherbergungsgewerbe. 

Die Kosten für das jetzt realisierte Teilstück belaufen sich auf 1,1 Mio. Euro, davon wurden im Rahmen des Handlungsprogramms „Alleenradwege auf stillgelegten Bahnstrecken in NRW“ 1.094.300 Euro durch das Land gefördert. [zur BEG-Startseite]

Bahnhof Schladern leuchtet nach Sanierung ziegelrot




Schladern ist das erste von drei Bahnhofsgebäuden in der Kommune Windeck, das verkauft, saniert und eingeweiht werden konnte.

Die Windecker Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft hat das Bahnhofsgebäude (Baujahr 1859) mit einer Nutzfläche von rund 405 Quadratmetern bereits 2009 von der BEG erworben und es anschließend an einen privaten Investor weiterverkauft, der das instandsetzungsbedürftige Gebäude mit viel Engagement und Liebe zum Detail wieder aufwerten konnte. Der Vorteil dieser Variante besteht in der Möglichkeit einer Denkmalabschreibung für private Eigentümer.

Das denkmalgeschützte Gebäude wurde nicht nur optisch – durch den kräftigen Anstrich und die behutsame Sanierung – enorm aufgewertet. Auch funktional wurden den 405 Quadratmetern Nutzfläche wieder Leben eingehaucht. Teile des Erdgeschosses konnten erneut an die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft zurück vermietet werden, die bis dato auch Generalmieterin des Objektes war. In Kürze eröffnet sie dort das Tourismusbüro des Verkehrsvereins „Windecker Ländchen“. Eine Bäckerei im Erdgeschoss mit frühreisefreundlichen Öffnungszeiten (4:30 Uhr) bietet seine Produkte zum Verzehr und zur Mitnahme drinnen wie draußen an – für die Mietfläche im Obergeschoss konnte ein Steuerberatungsbüro gewonnen werden. Allein im Dachgeschoss sind noch rd. 100 Quadratmeter frei. 

Nur mit Hilfe dieses „Public Private Partnership“ Modells wurde die Neugestaltung des Bahnhofsgebäudes überhaupt erst möglich – nötig waren hierfür ein Investitionsvolumen von über 500.000 Euro und sechs Monate Arbeitszeit. [zur BEG-Startseite]

Letzter Lückenschluss für RadBahn Münsterland und Neues aus Darfeld


Am Ortsausgang von Darfeld (Gemeinde Rosendahl) wurde jetzt die letzte noch fehlende Brücke zur Komplettfertigstellung der RadBahn Münsterland eingehängt. Die unter der Bezeichnung „Brückenbauwerk 10“ geführte Konstruktion bekam einen neuen Stahlüberbau, die Brüstungsgeländer einen leuchtend roten Anstrich. Allein die noch fehlenden Stabgitterzäune an absturzgefährdeten Bereichen entlang des dritten Bauabschnitts müssen in der Endphase bis zur Eröffnung noch angebracht werden. 

Die Brücke selbst ist noch nicht befahrbar, da der Beton, der die Eisenträger fixiert, erst noch restlos aushärten muss. Bis zum Eröffnungstag am 8. September müssen sich die Fahrradfans also noch gedulden. Dann aber können sie sich über exakt 39,4 km zusammenhängenden Bahntrassenradweg mit den bekannten Vorzügen freuen: komfortable 3 m breite glatte Asphaltschicht, Sitzgelegenheiten an besonders schönen (Aussichts-) Punkten, kaum Steigungen, erhaltene und mit neuen Nutzungen bereicherte Bahnhofsgebäude entlang der Strecke und nicht zu vergessen: der optische Reiz einer Fahrt durch die typische Münsterländer Parklandschaft!

Im Rahmen des Schlussvermessungstermins des letzten fertiggestellten Teils des 3. Bauabschnitts in Billerbeck-Lutum bot sich jetzt den zuständigen Mitarbeitern der BEG außerdem die Gelegenheit, den Baufortschritt am Generationenpark Darfeld zu begutachten. Nach Besichtigung des letzten Teilstücks per Fahrrad waren die Projektverantwortlichen der BEG bei der Ankunft am Bahnhof Darfeld angenehm überrascht. Die Gestaltung des Vorplatzes hat hier schon Form angenommen und das geplante Café wird in Kürze eröffnet. Der Darfelder Bahnhof hat für den Radweg enorme Bedeutung, da er einer von nur wenigen Punkten auf dem gesamten Alleenradweg ist, an dem die ankommenden Radtouristen durch eine ansprechende Gestaltung zum Anhalten und Verweilen animiert werden können. Damit hier ein „Wohlfühlort“ entstehen kann, hat die Initiative „Ideen für Darfeld“ einen Ideenwettbewerb initiiert, an dem jeder interessierte Darfelder Bürger teilnehmen kann. Geplante Projekte sind Kinderspielplatz in direkter Nähe zum Café, Wassertretbecken, Grillplatz und vieles mehr.

Die RadBahn Münsterland verläuft von Billerbeck-Lutum nach Rheine über die Stadt- und Gemeindegebiete von insgesamt acht Kommunen (Billerbeck, Rosendahl, Laer, Horstmar, Steinfurt, Wettringen, Neuenkirchen, Rheine). Die Umsetzung des Gesamtprojektes unter Federführung der BEG erfolgte unter breitem politischem Konsens unter großer öffentlicher Anteilnahme und gilt als Musterbeispiel interkommunaler Kooperation. [zur BEG-Startseite]