Wohnen an der Schiene in Troisdorf

Den Weg für ein innovatives Wohnbauprojekt konnten am 22.09. Henk Brockmeyer, Geschäftsführer, und Carsten Kirchhoff, Handlungsbevollmächtigter der BEG, gemeinsam mit Eric Schütz, Geschäftsführer der Troisdorfer Gerling&Schütz Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft, ebnen - sie trafen sich zur Beurkundung des Kaufvertrages für ein rd. 5.800 m² großes Grundstück an der Mendener Straße in Troisdorf. 

Stadt und BEG (Projektleitung: Carsten Kirchhoff, Projektmitarbeit: Timon Schwafert) hatten bis dato eng zusammengearbeitet - dank Rahmenplanung und Investorenauswahlverfahren wird nun eine qualitativ hochwertige und rundum ansprechende Planung an der Mendener Straße realisiert werden können. 

Die BEG als gemeinsame Tochter der DB Netz AG und des Landes Nordrhein-Westfalen hatte in Vorbereitung der Neubebauung im Rahmen der Landesinitiativen „BauLandBahn“ und „Bauland an der Schiene“ auf Basis des gültigen Bebauungsplanes eine städtebauliche Rahmenplanung für die Entwicklungsfläche finanziert und gemeinsam mit der Stadt Troisdorf erarbeitet. Nach politischer Zustimmung und anschließendem zweistufigen Investorenauswahlverfahren erhielt schließlich Investor Gerling&Schütz zusammen mit Architekt Joachim Kneutgen den Zuschlag für die Entwicklung der Wohnbaufläche. Nach der Beurkundung stellten Gerling&Schütz das Wohnbauprojekt gemeinsam mit der Stadt Troisdorf und der BEG im Troisdorfer Rathaus vor. 

Das Konzept hatte nicht nur durch seine städtebaulichen und architektonischen Komponenten überzeugt, sondern auch durch seine wirtschaftlichen Kriterien. Insgesamt sollen sieben Mehrfamilienhäuser mit rund 5.400 m² Wohnfläche - verteilt auf rund 80 Wohnungen unterschiedlicher Größe - entstehen. Dabei ist eine Mischung aus ca. 42% freifinanziertem und 58% aus öffentlich gefördertem Wohnungsbau vorgesehen. Die Wohnungen entsprechen modernen Standards und erhalten ausnahmslos großzügige Wohnküchen mit viel Tageslicht und Zugang zu einem Freisitz. Durch die Riegelbebauung im Osten wird ein zusätzlicher Schallschutz für das Wohnquartier erreicht. Das Projekt wird mit einem KfW55 Standard auch energetisch weit über den gesetzlichen Anforderungen liegen. Erreicht wird dies über eine besondere Dämmung sowie die Kombination aus einer Luft/Wasser-Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage. Alle Hausdächer erhalten eine extensive Dachbegrünung.

Neben den erforderlichen KFZ-Stellplätzen sind 136 Fahrradstellplätze vorgesehen. In Verbindung mit dem absoluten Lagevorteil durch die unmittelbare Nähe zum Troisdorfer Bahnhof sollte dies - ganz im Sinne der Landesinitive Bauland an der Schiene – für viele zukünftige Bewohner ein großer Anreiz für den Umstieg auf die Schiene sein! [zur BEG-Startseite

Nordrhein-Westfalen handelt: Städte und Gemeinden stärken - Studiokongress "hybrid" am 29. September 2020

Die Städte und Gemeinden, in denen wir morgen leben wollen, entstehen aus den Ideen, den Planungen und Maßnahmen von heute. Das Jahr 2020 hat uns mit seiner Gemengelage aus Pandemie, Digitalisierung, den Herausforderungen für unsere Innenstädte und den konkurrierenden Nutzungsansprüchen an Grund und Boden in eine rasante Beschleunigung von Wandel und Transformation geführt. 

Was unternimmt das Land Nordrhein-Westfalen zur Stärkung der Städte und Gemeinden, wie kann die öffentliche Hand Leitplanken innerhalb der sich verändernden Rahmenbedingungen setzen, welcher gemeinsamen Schritte bedarf es noch? 

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen lädt Sie herzlich zum hybriden Studio-Kongress ein. Ziel ist es, Orientierung zu geben, zu aktuellen Entwicklungen zu informieren und – flankiert von vielfältigen kommunalen Fallbeispielen – Mut zu machen, pragmatische wie auch innovative Wege zu wagen und zu realisieren. 

Dienstag, 29. September 2020 | 9.30 Uhr – 14:45 Uhr 

Sie möchten Ihre Anregungen, Ideen und Fragen den Podiumsdiskutanten persönlich stellen? Dann nehmen wir Sie gerne in die Verlosung um voraussichtlich 25 abstandskonforme Teilnehmerplätze vor Ort im Fußballmuseum Dortmund auf!* 

Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei. In der Vorwoche der Veranstaltung erhalten Sie einen Link zur Liveübertragung mit Chatmöglichkeit. So können Sie bequem vom Arbeitsplatz aus dabei sein und Ihre Fragen per Text-Chat an unsere Co-Moderation richten. Die Auslosung und Platzvergabe ist am 22. Sept. 2020 vorgesehen. Der Anmeldeschluss zur Online-Teilnahme ist der 25. Sept. 2020.

Blick auf unser Programm: Ministerin Ina Scharrenbach lädt mit Prof. Dr. Gerrit Heinemann und Dr. Julian Petrin einen urbane Vordenker zum Studiogespräch ein, um - moderiert von Dr. Wiebke Borgers - die Herausforderungen der Transformation oder gar disruptiven Entwicklungen klar zu benennen und lösungsorientiert zu erörtern. Freuen Sie sich auf einen spannenden inhaltlichen Bogen von den Herausforderungen des Wandels im Handel, der (Innen)Stadtentwicklung bis hin zur Zukunft des Miteinander-Kreativwerdens, um Ideen und Lösungen zu entwickeln und in der Breite umzusetzen. Nachfolgend erfahren Sie in jeweils halbstündigen Themenforen mehr zu den aktuellen Förder- und Unterstützungswegen des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. In vielfältigen Praxisbeispielen zeigen die Rednerinnen und Redner interessante und inspirierende Wege auf, wie die Umsetzung ressourcen-effizient gelingen kann: 

  • Themenforum 1: Innenstädte im Wandel unterstützen 
  • Themenforum 2: Baulandentwicklung erleichtern und beschleunigen 
  • Themenforum 3: Flächenverfügbarkeit erreichen 
  • Themenforum 4: Problemimmobilien handhaben 
  • Themenforum 5: In kommunale Infrastruktur investieren - Schwerpunkt Sportstätten 

Alle angemeldeten Teilnehmer erhalten oder haben bereits eine entsprechende Benachrichtigung automatisch via E-Mail erhalten. *Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 


Koordination 

Jennifer Freckmann 
Tel. 0201 747 66-22 
jennifer.freckmann[at]beg.nrw.de 

Aurélia Ölbey 
Tel. 0211 54 23 8-218 
aurelia.oelbey[at]nrw-urban.de

Auf dem Weg zum Schmuckstück: Erste Baustellenbesichtigung am Dülmener Bahnhof

Foto: Stadt Dülmen / Siemes
Darauf haben alle Beteiligten lange gewartet: Nachdem in den vergangenen Monaten bereits die Vorarbeiten auf Hochtouren liefen, beginnt in diesen Tagen die umfangreiche Neugestaltung des Dülmener Bahnhofsareals. Der Einladung von Bürgermeisterin Lisa Stremlau zu einer ersten Baustellenbesichtigung folgten Ministerialdirigent Thomas Lennertz als Vertreter des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen und BEG-Geschäftsführer Henk Brockmeyer daher gerne - war man doch im Rahmen des 3. Empfangsgebäudepaketes bis zum jetzigen Zeitpunkt intensiv in die Entwicklung des Areals involviert (Projektleitung Susanne Huhn;  wie berichtet 06/2018). Mit von der Partie war auch Regierungspräsidentin Dorothee Feller und Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) - Geschäftsführer Joachim Künzel. Stadtbaurat Markus Mönter erläuterte im Rahmen einer kurzen Führung, welche Bausteine das Projekt „Klimagerecht mobil unterwegs“ umfasst. 

Das durch die Anwesenden enthüllte Baustellenschild lässt seitdem alle Interessierten gut erkennen, um welche Bestandteile der Bahnhof und sein Umfeld zukünftig bereichert werden: Neben dem neuen Empfangsgebäude sind dies eine Fuß- und Radfahrerbrücke, ein Fahrradparkhaus sowie ein neuer Vorplatz, angelegt als schiefe Ebene, damit Besucher keine Treppen mehr steigen müssen. Ohnehin wird das gesamte Areal barrierefrei zugänglich werden. Auch ein neuer Busbahnhof sowie P&R-Parkplätze sind eingeplant. 

Planung: HJPplaner, Aaachen
Der Zeitplan ist  sportlich: Bis Ende Juli 2022 sollen die wesentlichen Bausteine fertig gestellt sein. Dülmen darf sich auf ein neues, modernes Bahnhofsareal freuen, das alle Anforderungen an einen zukunftsweisenden Verkehrsknotenpunkt erfüllen wird. Die Umsetzung wird im Rahmen des Programms „Kommunaler Klimaschutz.NRW“ (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) sowie mit Mitteln aus dem Bereich der ÖPNV-Infrastrukturförderung gefördert. 

Weiterer Fahrplan: Die beauftragten Firmen montieren in der zweiten Jahreshälfte die neue Brücke, die dann im Frühjahr 2021 eingehoben wird. Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten für die Erweiterung der P&R-Anlage Ost (Baumschulenweg) und das neue Fahrradparkhaus beginnen. Gleichzeitig laufen die Entwurfs- und Ausführungsplanungen für den Bahnhofsvorplatz sowie die P&R-Anlage Süd (Eisenbahnstraße) auf Hochtouren. [zur BEG-Startseite]