Städtebauliches Kolloquium an der TU Dortmund - BEG stellt Landesinitiative Bauland an der Schiene vor

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Auf Einladung der Technischen Universität Dortmund (Fachgebiet Städtebau und Bauleitplanung der Fakultät Raumplanung) und des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) nutzten die BEG-Projektverantwortlichen Jennifer Matthäus und Gerrit Luscher gern die Gelegenheit, den rund 100 teilnehmenden Studenten sowie Praktikern und Dozenten die Landesinitiative Bauland an der Schiene im Rahmen eines ausführlichen Vortrages mit anschließender Diskussionsrunde vorzustellen. 

Die Veranstaltung am 17. Dezember 2019 stand unter dem Motto „Akteure & Kooperationen - wie gelingt ein regionaler Ausgleich von Nutzen und Lasten der Siedlungsentwicklung?“ Interessant für die Teilnehmer waren dabei insbesondere der Ablauf der Initiative und die bisher gesammelten Erfahrungen. Hierzu kam mit Astrid Wiechers auch eine kommunale Akteurin zu Wort. Als Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung der Stadt Dülmen konnte sie konkret aus der Praxis berichten – die Stadt nimmt am Programm teil und nutzt mit dem Bahnflächenpool sowie ganz aktuell auch Bau.Land.Partner zwei weitere Landesinstrumente – wie es dazu kam und dass es durchaus sinnvoll sein kann, die verschiedenen Instrumente der Bau.Land.Leben-Initiative zu kombinieren, konnte Frau Wiechers detailliert und anschaulich am Beispiel der Dülmener Projektflächen berichten und schließlich eine erste, rundum positive Bilanz ziehen. 

Die Vorträge erzeugten im Anschluss eine lebhafte Diskussion, aus der auch zahlreiche Fragen hervorgingen – die fachliche Moderation der Veranstaltung durch Andrea Dittrich-Wesbuer vom ILS garantierte hier stets einen reibungslosen Austausch. [zur BEG-Startseite]

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!

Mit den besten Wünschen für Sie und Ihre Familien danken wir Ihnen herzlich für Ihr Interesse an unserer Arbeit und unseren Projekten.

Im Namen des gesamten Teams der BEG NRW wünschen wir frohe Festtage und einen guten Start in das Jahr 2020.

Ihr Henk Brockmeyer & Ihr Thomas Lennertz

Investorenauswahlverfahren für Wuppertaler Hauptbahnhof

Der Startschuss für das von der BEG gemeinsam mit der Stadt Wuppertal und der DB Station&Service AG geplante zweistufige Investorenauswahlverfahren für das Wuppertaler Bahnhofsgebäude ist gefallen. Die Teilnehmer wurden im Vorfeld gemeinsam von der Stadt Wuppertal, der DB Station&Service AG und der BEG im Zuge der ersten Interessenbekundungen ausgewählt.

Nachdem die Entwicklung der bereits im Detail von Stadt, WSW (Wuppertaler Stadtwerke GmbH) und BEG weitgehend aus Mitteln der BEG geplanten Seilbahnstation westlich des historischen Bahnhofsgebäudes aufgrund der negativen Ratsentscheidung vom Sommer 2019 nicht weiterverfolgt werden konnte, haben BEG, DB Stationervice AG als Eigentümerin sowie die Stadt Wuppertal die Details des Verfahrens abgestimmt, in dessen Rahmen nun ein Käufer für das historische und denkmalgeschützte Gebäude inklusive der beiden historischen Flügelbauten gefunden werden soll. Der in den Jahren 1848 (Empfangsgebäude) bis 1865 (erster Flügelbau) sowie in den 20er/30er Jahren (zweiter Flügelbau) erbaute Gebäudekomplex soll städtebaulich und architektonisch neu gestaltet werden. 

Der repräsentative und in zentraler und hochfrequentierter Lage zwischen den Bahnsteiganlagen sowie dem neuen Busbahnhof und Vorplatz gelegene Bahnhof verfügt über eine direkte Anbindung an die Innenstadt und die Schwebebahn und ist damit von hoher städtebaulicher Relevanz. Das Investorenauswahlverfahren soll hier eine hochwertige Gesamtlösung garantieren, wobei die Gebäude sich hinsichtlich Gestaltung und Kubatur denkmalverträglich in die Umgebung einfügen sollen. Die Stadt Wuppertal hat im Rahmen des Projekts „Döppersberg“ bereits das Bahnhofsumfeld in Abstimmung mit der DB Station&Service AG und mit umfangreicher Unterstützung aus Städtebau- und Verkehrsfördermitteln des Landes NRW neu geordnet und städtebaulich sowie verkehrlich vorbildlich entwickelt. Derzeit werden noch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen an den Bahnsteiganlagen des Hauptbahnhofs mit Unterstützung des Landes NRW umgesetzt. 

Das Investorenauswahlverfahren soll im 3. Quartal 2020 abgeschlossen werden. [zur BEG-Startseite]

GEBAG unterzeichnet Kaufverträge für Großteil der Entwicklungsflächen von 6 Seen Wedau

Die GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH (GEBAG) hat die Kaufverträge mit der DB Station&Service AG für insgesamt 74 Hektar und damit den Großteil der gesamten Projektfläche von 6 Seen Wedau unterzeichnet. Allein die Gartenflächen, die von der Bahn-Landwirtschaft Köln erworben werden, die Fläche für den Nahversorgungsbereich und der Bereich unterhalb der Wedauer Brücke sind nicht Bestandteil des Kaufgegenstandes. Der Besitzübergang soll noch in diesem Jahr erfolgen. 

Zusammen mit den Verantwortlichen der DB Immobilien Region West und der DB Station&Service AG freute sich GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer über den wichtigen Meilenstein und gleichzeitig auf die nächsten Entwicklungsschritte des Mega-Projektes (mehr). 

Die Unterzeichnung der Kaufverträge war zugleich auch Startschuss für den Abschluss des Erschließungsvertrages sowie des städtebaulichen Vertrages der GEBAG mit der Stadt Duisburg. Diese Verträge regeln die genaue Durchführung sowie den Umfang der Baumaßnahmen und sind somit Grundlage für den weiteren Projektverlauf. Am 30.01.2020 soll in einer außerordentlichen Ratssitzung der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst werden. 

Die BEG hatte den Parteien bei der Ausarbeitung der Kaufverträge für Nord- und Südfläche als Beraterin unterstützend zur Seite gestanden, insbesondere die adäquate vertragliche Berücksichtigung der Bodenthematik auf der Nordfläche wurde nicht zuletzt durch die Beauftragung einer zusätzlichen Bodenuntersuchung sichergestellt. Der Auftrag eines Boden-/ Qualitätsmanagementkonzeptes für die Südfläche stellt zudem gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse nach Umsetzung der Planung sicher und dient während der Bauphase als Grundlage für die Verwertung und/oder Entsorgung der anfallenden Aushubmassen südlich der Wedauer Brücke. 

Bevor die Bauarbeiten für den Wohnungsbau starten können, müssen die Gärten der Bahnlandwirtschaft und der Lärmschutzwall fertig sein. Durch die Verlagerung der bestehenden Gärten in den Süden werden die Flächen für den Einzelhandel und den Wohnungsbau erst verfügbar. [zur BEG-Startseite]