Bahnflächen-Komplettverkauf (nicht nur) in Eschweiler

Komplettverkäufe sind für die Projektverantwortlichen der BEG NRW immer ein besonderer Grund zur Freude, zeigen sie doch am besten, dass das Modell ‚Bahnflächenpool‘ funktioniert. Komplett verkauft sind die Bahnliegenschaften eines Stadt- oder Gemeindegebiets, wenn alle technisch verfügbaren Flächen, die keine Perspektive auf eine bauliche Folgenutzung haben, restlos veräußert sind. Baulich nutzbare Flächen gelten hingegen als Potenzialflächen – eine solche geht als Garant der Portfolioqualität stets als letzte „von Bord“.

Jüngst notariell beurkundet ist eine Grünfläche an der Kopfstraße in Eschweiler, die ein Privater zur Gartennutzung erworben hat – und damit den Komplettverkauf der nicht betriebsnotwendigen Bahnflächen in der gesamten Stadt Eschweiler herbeigeführt hat. Damit gesellt sich Eschweiler zu über 130 Komplettverkäufen, die die BEG in Nordrhein-Westfalen bereits abgeschlossen hat. [weiter zur BEG-Startseite]

Neuer ZOB in Unna eingeweiht – seit dem 15.12.2010 läuft alles wieder planmäßig

Nach gut einjähriger Bauphase wurde zwischen Bahnhof und Rathaus der neue zentrale Omnibusbahnhof in Betrieb genommen – der Fahrgastbetrieb läuft jetzt wieder regulär und reibungslos. Mit dem ZOB ist ein moderner und attraktiver Nahverkehrsknotenpunkt zwischen Bus, Schiene, Fahrrad, Fußgänger und Pkw-Verkehr entstanden. Er liefert einen wesentlichen Baustein der umfassenden städtebaulichen und verkehrlichen Neuordnung rund um den Bahnhof Unna.

Bereits 2004 hatte die BEG das Bahnhofsgebäude über die Stadt Unna an eine örtliche Investorengemeinschaft verkauft, die in dem sanierten Gebäude heute Büros, Praxen, ein Café, ein Restaurant und einen Fahrkartenschalter betreibt. 2008 erwarb die Stadt Unna die für die Neuanlage des ZOB erforderlichen Flächen über die BEG. Die BEG hatte die Stadt bei der Planung unterstützt und bei der Förderung beraten. 2009 baute die Stadt eine RadStation mit rund 300 Radabstellplätzen. Die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes steht noch an.

Von den zahlreichen Verbesserungen, die die Nutzung des ÖPNV komfortabel und barrierefrei machen, profitieren die Fahrgäste besonders:
  • Die Bussteige sind mit Sitzbänken mit Windschutz, einem Fahrgastinformationssystem sowie Abfahrtsmonitoren mit Echtzeit- und Verspätungsangaben versehen.
  • Erhöhte Bordsteine reduzieren die Stufe in den Bus auf wenige Zentimeter.
  • Taktile Leitlinien mit Aufmerksamkeitsfeldern lassen sehbehinderte Menschen ihr Ziel finden.
  • Fahrgastinformationen werden auch akustisch an zwei Info-Säulen gegeben.
  • Ein Übersichtsplan in Blindenschrift hilft bei der Orientierung.
  • Anzeigen geben Auskunft über die Wartezeit – selbstverständlich in großer Schrift mit hohem Kontrast.
Ein Highlight des ZOB ist die moderne und ansprechende Dachkonstruktion: Hier verbindet sich Funktionalität mit optischen Ansprüchen. Die hölzerne Überdachung ist mit einer von Lichtkuppeln durchbrochenen Metallabdeckung versehen. Umlaufend sind an der Außenkante Lichtbänder installiert, die mit einem wechselnden Farbspiel beeindrucken. Bodenstrahler, die die Holzunterkonstruktion von unten beleuchten, sorgen für eine ausreichende und harmonische Ausleuchtung der Bussteige bei Nacht. [zur BEG-Startseite]

BUND sichert Bahnflächen für Natur- und Artenschutz

(Kartenausschnitt: Umweltbüro Essen / Ökoplan, 2008)

Titz, Kreis Düren: 102.000 qm ehemaliger Bahnflächen im Außenbereich – genauer: Teilstücke einer stillgelegten Bahnstrecke, festgesetzt als geschützter Landschaftsbestandteil – hat der ‚BUND Landesverband NRW‘ von der BEG NRW erworben. Aufgezeigt durch die von der BEG beauftragte Untersuchung zur ökologischen Werthaltigkeit der Flächen, hat der BUND die Gelegenheit genutzt und wird durch den getätigten Gesamterwerb der ehemaligen Bahnstrecke eine Stärkung und Steigerung des vorhandenen ökologischen Potenzials erreichen (vgl. November-Beitrag zu Bornheim) . [weiter zur BEG-Startseite]

Flächenveräußerung für Infrastrukturmaßnahme in Porta Westfalica

Porta Westfalica, Kreis Minden-Lübbecke: Die Stadt Porta Westfalica ermöglicht mit dem Kauf einer 20.000 qm großen, nicht mehr betriebsnotwendigen Bahnfläche die Umsetzung einer kommunal wichtigen Infrastrukturmaßnahme. Die auf etwa 800m Länge schienenbegleitende Liegenschaft wird zum Ausbau des „Dammweges“ benötigt. Dieser wiederum puffert das erhöhte Verkehrsaufkommen, das durch eine Eisenbahnkreuzungsmaßnahme – sprich: eine neue Eisenbahnüberführung – in unmittelbarer Nähe entstanden ist. Die BEG NRW hatte auf bewährtem Wege die zeitnahe Flächenverfügbarkeit herbeigeführt. [weiter zur BEG-Startseite]

Rheinischer Esel: Lückenschluss zur Route der Industriekultur auf zwei Beine gestellt

Nach der Stadt Witten hat nun auch die Stadt Bochum ihren Streckenanteil am Alleenradweg „Rheinischer Esel“ erworben. Die namensgebende ehemalige Bahnstrecke ist von Witten bis Dortmund-Löttringhausen bereits seit 1990 als Rad- und Wanderweg ausgebaut. Die Weiterführung dieses Radweges auf 7,4 km durch Witten bis Bochum-Langendreer stellt einen Lückenschluss zur Route der Industriekultur her. Der landesgeförderte Radweg lässt die tangierten Ortsteile infrastrukturell näher aneinander rücken und bietet beispielsweise eine sichere Schulwegalternative. [weiter zur BEG-Startseite]

"Söhne der Stadt" sind neue Eigentümer des Wittener Empfangsgebäude

Die beiden Wittener Investoren Markus Bürger und Radomir Zecevic haben auf Grundlage des gewonnenen Investorenauswahlverfahrens grünes Licht für die Kernsanierung des Wittener Hauptbahnhofs erhalten. Am 16.12. wurde dies auch notariell abgesichert. Die Investoren haben das Empfangsgebäude samt eines Güterschuppens auf einer Grundstücksgröße von 1.900 qm erworben. Der Vorplatz gehört bereits der Stadt Witten. Eine angemessene Aufwertung des verfallenden Baudenkmals wünscht sich die Stadt schon länger, ihr selbst mangelt es dazu jedoch an finanziellem Handlungsspielraum: Veranschlagt ist ein Aufwand in Höhe von 2,8 Mio. Euro. In Annahme geringerer Investitionskosten wollte die Eigentümerin Deutsche Bahn das Gebäude ursprünglich im eigenen Bestand halten. In ihren Verhandlungen hat die BEG NRW die Zustimmung zur Veräußerung schließlich erreicht - getreu ihrer grundsätzlichen Annahme „Lokalisten können es am besten“. Bei der symbolischen Schlüsselübergabe waren sich Bürgermeisterin Sonja Leidemann und Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke einig: „Die Investoren sind ja nicht nur ‚Söhne der Stadt‘, sondern haben mit dem Rathaus Herbede bereits bewiesen, dass sie Projekte zur Aufwertung unserer Stadt erfolgreich stemmen können.“

Mithilfe der Umbaupläne des Wittener Büros Frielinghaus-Schüren-Architekten soll das repräsentative Objekt aus dem Jahr 1901 behutsam erneuert, als Stadttor in Szene gesetzt und deutlich an Aufenthalts- und Versorgungsqualität für die Reisenden gewinnen. Auch der Verein ‚Eisenbahnfreunde Witten‘ – akuell wie künftig Mieter – hat seine Unterstützung dabei zugesichert, die architektonischen und geschichtlichen Besonderheiten des Gebäudes herauszuarbeiten. BEG-Geschäftsführer Thomas Lennertz freut sich jetzt schon darauf, die ansehnliche Liste der inzwischen erfolgreich sanierten Empfangsgebäude in Nordrhein-Westfalen um Witten zu ergänzen. [zur BEG-Startseite]

Regionalverband Ruhr kauft stillgelegte Strecke Wesel-Hünxe

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat das letzte Hindernis für den Bau eines 31 km zählenden Alleenradweges auf der ehemaligen Strecke „2002“ von Wesel richtung Osten - über Hünxe, Schermbeck, Dorsten, Marl bis - nach Haltern am See geschaffen. Wie geplant, hat der RVR aktuell einen 5,6 km langen Abschnitt der stillgelegten Bahntrasse zwischen angekauft. Der künftige Alleenradweg führt durch Ortsrandlagen, Wälder und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Er schafft den Lückenschluss zum 20 km langen Alleenradweg von Haltern nach Schermbeck und verbindet somit das Münsterland mit dem rechten Niederrhein. Durch zahlreiche Kreuzungen mit anderen Rad- und Wanderwegen ist der Weg nun frei für ein engmaschiges und verkehrssicheres Radwegenetz.

Die Gemeinde Schermbeck kann sich im Übrigen auf den ersten Spatenstich am 22.12. freuen. Der Großteil der Arbeiten ist auf den Frühsommer terminiert und eine Fertigstellung noch im Jahr 2011 somit sehr wahrscheinlich. Teilabschnitte in Dorsten sind bereits realisiert. [weiter zur BEG-Startseite]

Gemeinde Swisttal erwirbt Empfangsgebäude und Bahnhofsumfeld

Swisttal. Für den Bahnhof Odendorf und 24.000 qm Flächen im direkten Umfeld hat die BEG Gutachten und Planungen, die Abstimmung der Beteiligten untereinander sowie die Koordinierung der Förderfragen im vergangenen Jahr herbeigeführt. Auf diesem Wege hat die Gemeinde Swisttal die erforderliche Kostensicherheit gewonnen und konnte den Ankauf des Gebietes am 08.12. beurkunden. In der nun beginnenden Entwicklungsphase soll das sanierungsbedürftige Empfangsgebäude in Stand gesetzt werden und um neue Nutzungen für den Reisebedarf sowie einen Außenbahnsteig bereichert werden. Das Umfeld des Bahnhofs wird eine erhebliche, infrastrukturelle Aufwertung durch den Umbau und die Optimierung einer Park-Ride-Anlage, des Zentralen Omnibusbahnhofs und die Einrichtung einer barrierefreien Personenunterführung erfahren. Die Baumaßnahmen werden beginnen, sobald die nötigen Fördermittel bewilligt sind.

Die Stadt Billerbeck kauft ihren Alleenradwege-Abschnitt

Mit dem Gang zum Notar haben die Stadt Billerbeck und die BEG NRW die Weichen für einen auf 40 Kilometer durchgängigen Alleenradweg von Rheine bis Coesfeld gestellt. Besonders erfreulich ist diese Nachricht, weil es sich dabei um den letzten von insgesamt acht Kaufverträgen zur genannten Strecke handelt. Die Baumaßnahmen sollen voraussichtlich im Frühjahr 2012 abgeschlossen sein (vgl. frühere Berichte, zuletzt Okt. 2010). [weiter zur BEG-Startseite]