"Gemeinsam hoch hinaus" ist das Motto der neuen Kooperation im Radwegenetz NRW, deren Auftaktveranstaltung BEG-Geschäftsführer Thomas Lennertz gestern interessiert verfolgt hat. Radwege auf Bahntrassen sind in einigen Regionen Nordrhein-Westfalens inzwischen viel mehr als lineare Highlights, sie sind zu durchgängig befahrbaren Netzen zusammengewachsen. Mögliche Lückenschlüsse und Brückenschläge im vorhandenen Radwegenetz zählten von Beginn an zu den Leitideen der BEG für das Handlungsprogramm Alleenradwege NRW (s. aktuelle Blogeinträge
Balkantrasse und
Wasserquintett). Diese Entwicklung greifen nun fünf überregionale Tourismus- und Marketingorganisationen im mittleren Süden NRW’s auf: Die gastgebende Bergische Entwicklungsagentur, die Naturarena Bergisches Land, Neanderland, Ruhr Tourismus GmbH und Sauerland Tourismus). Sie unterzeichneten am 20.06. im Beisein des Staatssekretärs im Verkehrsministerium, Horst Becker, in Solingen eine Kooperationsvereinbarung, um demnächst gemeinsam unter der Dachmarke „Panorama-Radwege“ zu firmieren: Der neuartige Radwegeverbund mit eigenem Logo erstreckt sich entsprechend auf das Bergische Land, den Kreis Mettmann, das südliche Ruhrgebiet und das Sauerland. Das Gesamtsystem mit rd. 300 km verläuft auf 175 km auf ehemaligen Bahntrassen, davon auf über 100 Kilometern auf Strecken, die die BEG im Rahmen des Alleenradwege-Programms auf den Weg gebracht hat, wie bspw. rund um Heiligenhaus/Velbert/Wülfrath, Gummersbach/Bergneustadt und Meschede/Eslohe. Die BEG hat die beteiligten, trassenanliegenden Kommunen bezüglich der Konzeption, Förderfragen und des Grunderwerbs betreut, die für die Umsetzung erforderlichen Gutachten und Untersuchungen erstellt und insbesondere ein individuelles, landschaftsplanerisches Leitbild für jeden Radweg entwickelt, um die regionaltypischen sowie kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten und Landstrichte in den Fokus zu rücken.
Die beteiligten Städte und Gemeinden sehen die Radwege auf Bahntrassen als wertvolle und verkehrssichere Ergänzung ihres lokalen und regionalen Infrastrukturangebotes, sowohl für ihre Einwohner als auch für auswärtige Erholungs- und Bewegungssuchende. Die Haushaltslage und die mangelnde Erfahrung im Umgang mit Bahnliegenschaften und/oder Radwegebau standen der Umsetzung häufig im Wege. Dies hatte das Land zur Auflage des AlleenRadwege-Programms bewogen. Die Begleitung des Programms, die Betreuung der anliegenden Städte und Gemeinden und die Übernahme der Entwicklungsvorleistungen erfolgt in i.d.R. durch die BEG. Diese Faktoren waren es überwiegend, die bei den Kommunen die Initialzündung ausgelöst haben und sie bewogen haben, den Grunderwerb ihrer Trassenteilstücke über die BEG zu tätigen. [
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