„Regional Railway Operations“: Verstetigung des deutsch-chinesischen Austausches

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) hat erneut zum fachlichen Austausch zwischen zehn chinesischen Eisenbahn- und Verkehrsplanungs-Delegierten und ebenso vielen nordrhein-westfälischen Führungskräften sowie Vertretern des Bau- und Verkehrsministeriums (MBWSV NRW) eingeladen.

Die rechtlichen und praktischen Herausforderungen an der Schnittstelle von Schiene und Stadt wurden von den Besuchern aus der Provinz Jiangsu im Januar 2015 mit großem Interesse verfolgt und besprochen [wie berichtet]. Aus diesem Interesse resultierte die erneute BEG-Einbindung im Rahmen des GIZ-Workshops „Regionaler Schienenverkehr“ am 23.10.2015 in Düsseldorf. Schwerpunktthemen des halbtägigen Workshops war die Organisation von Eisenbahn-Infrastruktur und -Betrieb im Fachplanungs- und Flächenentwicklungskontext.

Der Entstehungshintergrund der BEG NRW sowie deren öffentlich-private Vermittlerrolle waren Kern des Inputs von Geschäftsführer Volker Nicolaus. Im Rahmen des Vortrags und Diskurs nutzte er seine Erfahrungen vom Jahresbeginn insbesondere, um auf die spezifischen Interessenschwerpunkte der Gäste einzugehen. [zur BEG-Startseite]

Stadt Lippstadt sichert sich dritten Platz der City-Offensive "Ab in die Mitte"


NRW - Stadtentwicklungsminister Michael Groschek persönlich gratulierte den Vertretern der insgesamt sieben prämierten Kommunen bei der Preisverleihung des Landeswettbewerbes „Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW 2015“ am 12. November in Arnsberg.

Die Stadt Lippstadt hatte sich unter dem Titel „Altstadt(t)räume“ am Tag der Städtebauförderung am 09. Mai 2015 mit „3 Meilensteinen in der historischen Altstadt“ beschäftigt. Ein Aktionsmodell zur Neubebauung des Geländes am Güterbahnhof, Informationsspaziergänge zu den Planungen einer Grünanlage und eine Diskussion über das integrierte Mobilitätskonzept haben den Bürgerinnen und Bürgern zahlreiche Möglichkeiten für eine aktive Mitgestaltung der Stadtentwicklung in Lippstadt eröffnet. Insbesondere die intensive Bürgerbeteiligung mit zahlreichen innovativen Formaten wurde von der Jury positiv bewertet.

Die BEG steuerte „ihren Anteil“ bereits Ende 2009 bei, indem sie das 3,5 Hektar große Areal der DB Netz AG rund um den ehemaligen Güterbahnhof an die Stadt Lippstadt veräußerte. Seitdem ist viel passiert. Neben den erforderlichen umfangreichen Rodungsarbeiten wurde von Seiten der Bahn Licht-, Signal- und Steuerungstechnik angepasst bzw. abgebaut. Das DB-Hauptgleis zum ehemaligen Güterbahnhof wurde verkehrstechnisch abgebunden, so dass anschließend der Abbruch der Gebäude erfolgen konnte. Auch das Sanierungsmanagement der DB AG wurde aktiv, um Teilflächen des Geländes aufzubereiten. Schließlich erfolgte der Rückbau der Abstellgleise und der Ausgleich der Oberflächen, bevor mit den ersten Straßenbaumaßnahmen begonnen werden konnte.

Für rund 1,6 Hektar des Geländes fand eine europaweite Ausschreibung bzgl. des Erwerbs und der Entwicklung durch einen Investor statt. Die jüngsten Überlegungen des oben beschriebenen Bebauungskonzeptes in Form eines Aktionsmodells zur Neubebauung des Geländes lösen sich dabei vom Konzept des damaligen Investors, das im Rat der Stadt letztendlich keine Zustimmung fand. 

Stadtentwicklungsminister Michael Groschek hatte insgesamt sieben Städte ausgezeichnet, die mit verschiedenen Konzepten ihre Stadtviertel und Innenstädte aufgewertet haben. Die Gewinner des Landeswettbewerbes sind Beckum und Wesel (1. Platz), Arnsberg (2. Platz) sowie Bocholt, Herford, Lippstadt und Radevormwald (3. Platz). Diese sieben Städte erhalten für ihre Ideen im kommenden Jahr eine Förderung für Stadtentwicklungsprojekte in Höhe von insgesamt 165.000 Euro. Herzlichen Glückwunsch sagt auch die BEG! [Zur BEG-Startseite]

Münster Hauptbahnhof: Investorenauswahl für Ostseite gelungen

Im Rahmen des Investorenauswahlverfahrens zur Entwicklung der Ostseite des Hauptbahnhofs Münster ist das Entscheidungsgremium am Montag, 02. Nov. 2015 in der Mehrzweckhalle der Stadtwerke Münster zusammengekommen und hat nach intensiver Erörterung einen bevorzugten Bieter identifiziert. Die Jury hat die vier in enger Schlussauswahl stehenden Bieterentwürfe in mehrstündiger Beratung intensiv gewürdigt. Nach Ansicht der insgesamt elf stimmberechtigten Vertreter der Stadt Münster, der DB Station & Service AG, der BEG NRW sowie der externen Stadtplaner und Architekten Planer Martin Kreienbaum und Prof. Franz Pesch (Jury-Vorsitzender) zeichnen sich alle Arbeiten durch eine niveauvolle und hoch interessante Befassung mit dem Standort aus.

Unter Abwägung der verschiedenen Nutzungskonzeptionen, der städtebaulichen Qualitäten und der Kaufpreisangebote fiel die Entscheidung, im nächsten Schritt mit der „Landmarken AG“ Anregungen und Vertiefungswünsche der Jury zu besprechen und in Verhandlungen zum Abschluss eines Kaufvertrages einzutreten. Die in Aachen ansässige Immobilien- und Projektentwicklungs-Gesellschaft Landmarken AG verfügt über ein breites Erfahrungsspektrum im Bereich der Handels-, Büro- und Spezialimmobilien. Der Entwurf überzeugte besonders durch seine einladende Architektursprache und Integration der neuen Baukörper in den städtischen Raum, durch die Umsetzung von Aufenthaltsqualität und Verkehrsführung sowie durch neue Nutzungsangebote für Bürger und Bahnkunden. Nach Abschluss aller Gespräche wird das Vorhaben gemeinsam der Öffentlichkeit präsentiert.

Stadtdirektor Hartwig Schultheiß dankte allen Mitwirkenden: „In offener und konstruktiver Zusammenarbeit zwischen der Stadt, der DB Station&Service AG und der BEG NRW haben wir einen weiteren bedeutenden Meilenstein zur attraktiven Gesamtentwicklung des Hauptbahnhofs Münster erreicht.“

Der Baubeginn ist vorgesehen, sobald die derzeit noch auf der Ostseite verortete Baustelleneinrichtung für die Errichtung des neuen Hauptbahnhofgebäudes auf der Westseite nicht mehr erforderlich ist. [zur BEG-Startseite]