"Söhne der Stadt" sind neue Eigentümer des Wittener Empfangsgebäude

Die beiden Wittener Investoren Markus Bürger und Radomir Zecevic haben auf Grundlage des gewonnenen Investorenauswahlverfahrens grünes Licht für die Kernsanierung des Wittener Hauptbahnhofs erhalten. Am 16.12. wurde dies auch notariell abgesichert. Die Investoren haben das Empfangsgebäude samt eines Güterschuppens auf einer Grundstücksgröße von 1.900 qm erworben. Der Vorplatz gehört bereits der Stadt Witten. Eine angemessene Aufwertung des verfallenden Baudenkmals wünscht sich die Stadt schon länger, ihr selbst mangelt es dazu jedoch an finanziellem Handlungsspielraum: Veranschlagt ist ein Aufwand in Höhe von 2,8 Mio. Euro. In Annahme geringerer Investitionskosten wollte die Eigentümerin Deutsche Bahn das Gebäude ursprünglich im eigenen Bestand halten. In ihren Verhandlungen hat die BEG NRW die Zustimmung zur Veräußerung schließlich erreicht - getreu ihrer grundsätzlichen Annahme „Lokalisten können es am besten“. Bei der symbolischen Schlüsselübergabe waren sich Bürgermeisterin Sonja Leidemann und Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke einig: „Die Investoren sind ja nicht nur ‚Söhne der Stadt‘, sondern haben mit dem Rathaus Herbede bereits bewiesen, dass sie Projekte zur Aufwertung unserer Stadt erfolgreich stemmen können.“

Mithilfe der Umbaupläne des Wittener Büros Frielinghaus-Schüren-Architekten soll das repräsentative Objekt aus dem Jahr 1901 behutsam erneuert, als Stadttor in Szene gesetzt und deutlich an Aufenthalts- und Versorgungsqualität für die Reisenden gewinnen. Auch der Verein ‚Eisenbahnfreunde Witten‘ – akuell wie künftig Mieter – hat seine Unterstützung dabei zugesichert, die architektonischen und geschichtlichen Besonderheiten des Gebäudes herauszuarbeiten. BEG-Geschäftsführer Thomas Lennertz freut sich jetzt schon darauf, die ansehnliche Liste der inzwischen erfolgreich sanierten Empfangsgebäude in Nordrhein-Westfalen um Witten zu ergänzen. [zur BEG-Startseite]

1 Kommentar:

  1. http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2011/01/05/lokalzeit-dortmund-bahnhofsprivatisierung.xml

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