Bornheim. Überall in Nordrhein-Westfalen finden sich Inseln der Artenvielfalt auf nicht mehr betriebsnotwendigen Bahnflächen: Flächen, für die die Eigentümerin Bahn keine Verwendung mehr hat, liegen manchmal schon viele Jahre brach. Hier entwickeln sich die verschiedensten Sukzessionsstadien der Pflanzenwelt. Überdurchschnittlich häufig werden diese Gebiete zu Fortpflanzungs- und Nistplätze oder zu Rückzugsbereiche von Rote-Liste-Arten. Die BEG veräußert solchen Artenreichtum, um die Flächen in den richtigen Händen dauerhaft für den Naturschutz zu sichern.
Die Kreisgruppe Rhein-Sieg des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die umgekehrte Chance genutzt, mit Unterstützung der privaten HIT Umwelt und Naturschutzstiftung 4.240 Quadratmeter in Bornheim-Sechtem über die BEG erworben – und sie in diesem Jahr zu einem blühenden „Naturschutz-Acker“ werden lassen. Eine Mischung verschiedener Wildkräuter, -blumen und Hafer wurde bewusst ungleichmäßig ausgebracht: Denn so, wie sich viele Tiere gerne in den dichteren Bereichen einnisten, bevorzugen z.B. die Feldlerchen zum Brüten eher lichte Stellen. Entgegen der zunehmend beliebter werdenden „Blühstreifen“, bietet die flächige Form der Aussaat viel Ruhe für Tier und Pflanze bei wenig Bewirtschaftungsaufwand. Nachahmung erwünscht.
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