Der Bahntrassen-Radweg im Oberen Kylltal ist gesichert und kann zum infrastrukturellen Bindeglied im „Dreiländereck“ Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Belgien werden. Der Eigentumswechsel wurde jetzt durch die BEG und den Landesbetrieb Straßenbau NRW beurkundet. Via Verwaltungsvereinbarung übernimmt der Kreis Euskirchen die Koordination, sprich Planung und Durchführung, auch für das benachbarte Bundesland.
Einen großen Beitrag liefert der Radweg zum Projekt „Fahrradfreundlicher Kreis Euskirchen“. Er wird nahezu parallel zu den Bundesstraßen B421 und B265 zwischen Jünkerath und Losheim auf einer seit 2003 stillgelegten Bahntrasse geführt. Das ermöglicht in topographisch bewegtem Gelände erstmals eine alltagstaugliche und verkehrssichere Führung für den Fuß- und Radverkehr. Eine breite Bevölkerungsschicht der umliegenden Ortschaften hat somit überhaupt ein alternatives Verkehrsmittel zu Wahl.
Drei Rast- und Aussichtspunkte sind in Dahlem, Hallschlag und Stadtkyll vorgesehen, wo Sitzgelegenheiten und Unterstände mit Informationstafeln angeboten werden. Für besondere Attraktivität sorgt auch die Berücksichtigung alter Brückenbauwerke, Durchlässe und Stützmauern.
Für eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist entlang der Bundesstraßen gesorgt. Einen herausragenden touristischen Mehrwert liefert die Verbindung über Monschau in den Nationalpark-Eifel sowie über den Lückenschluss zum gut ausgebauten wallonischen („RAVeL“-) Routensystem. Die aufgelassene Bahntrasse schließt an der Landesgrenze direkt an das Nachbarland an – Belgien baut bereits auf Deutschland zu. [zur BEG-Startseite]
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