Am 27. November eröffneten Vertreter der beteiligten Kommunen, des Regionalverbandes Ruhr, des Landes und der BEG eine rund fünf Kilometer lange und sechs Meter breite Modellstrecke des Radschnellwegs Ruhr (RS1).
Der sogenannte Abschnitt 2b des Rad- und Fußweges verläuft von der Stadtgrenze Essen bis zum Mülheimer Hauptbahnhof. Die Abschnitte 2a (Essener Stadtgebiet) sowie 2b entsprechen aufgrund des festgelegten Trassenverlaufes des zukünftigen RS1 dem Ausbaustandard eines Radschnellweges, das heißt die beiden Teilstücke des anvisierten RS1 sind bereits entsprechend der baulichen Anforderungen realisiert worden. So soll ein eventuell nochmaliger späterer Umbau des Weges – wie auf dem Abschnitt 1 auf Essener Stadtgebiet unter Umständen einmal erforderlich werden könnte – vermieden werden. Für die konkrete Ausführung bedeutet dies einen vier Meter breiten Radweg inklusive eines durch einen Grünstreifen separierten zwei Meter breiten Fußweges, entsprechend der Richtlinie des Landes für Radschnellwege.
Der in Kürze folgende Abschnitt 3 des RS1 verläuft zwischen dem Hauptbahnhof und der Duisburger Straße und wird – aufgrund seiner zentralen Lage und seiner Führung über markante Brückenbauwerke – eine besondere Gestaltung erfahren.
Die BEG koordinierte die für eine erfolgreiche Projektrealisierung erforderlichen Gutachten und Untersuchungen - von der Beauftragung der Wertermittlung für das Trassenband über die Bodenuntersuchungen bis zur gesamten Kaufvertragsabwicklung mit dem Erwerber RVR. Für den Innenstadtbereich beauftragte die BEG alle relevanten Planungsleistungen und kümmerte sich insbesondere um die Bewilligung von Städtebaufördermitteln. Für den zweiten Abschnitt auf Mülheimer Stadtgebiet (ab Hauptbahnhof Richtung Ruhr), den die Stadt Mülheim erworben hat, steht die Bewilligung der Fördermittel unmittelbar bevor.
Radschnellwege, wie der geplante RS1 im Ruhrgebiet, verbinden Städte, Gemeinden sowie deren Umland - dabei können auch größere Verkehrsmengen durch hohe Qualitätsstandards über große Distanzen bewältigt werden. In der Welt der Radfahrer kann der Radschnellweg als Pendant zur Autobahn gelten. Der RS1 wird von Hamm bis Duisburg auf einer Länge von rund 100 Kilometern zehn Stadtzentren und vier Universitäten verbinden. In allen Kommunen liegt ein Grundsatzbeschluss vor, die Planung des RS1 weiterzuverfolgen. [zur BEG-Startseite]
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