Bild: Hagedorn Revital GmbH |
Die Neubebauung des Areals „Gleis 13“ beginnt, der zweite Bauabschnitt wurde jüngst genehmigt. Bürgermeister Henning Schulz äußerte sich bereits zum Abschluss des Investorenauswahlverfahrens sehr zufrieden draüber, dass dem zentral gelegenen Gelände nach jahrelangem Stillstand eine neue Perspektive eröffnet wird (wie berichtet, 02/2015). Knapp 11.000 m² Fläche sollen mit Nutzungen bereichert werden, die das Angebot der Innenstadt funktional sinnvoll ergänzen; die Ansiedlung von Einzelhandel wurde aus diesem Grunde ausgeschlossen.
Auf Basis einer abgestimmten, integrierten Gesamtplanung stiegen die ortsansässige Hagedorn Revital GmbH und der Bielefelder Projektentwickler Christian Borchert nach dem Erwerb zügig in die Realisierung ein. Die marode bauliche Anlage wurde im vergangenen Jahr vollständig rückgebaut inklusive fachgerechter Asbestentsorgung und zeitweiliger nächtlicher Sperrung von Oberstromleitungen und Schienen. Parallel dazu hat das Bielefelder Architekturbüro Jonek und Dressler den Entwurf zur Bebauung des kegelbahnartig geschnittenen Geländes erarbeitet. Es sieht vier Gebäudekomplexe unterschiedlicher Geschossigkeiten, Fassaden- und Grundrissgestaltungen vor. Das höchste der Gebäude setzt eine Raumkante zur Straßenkreuzung in Richtung Bahnhofvorplatz und Innenstadt, gegenüberliegend entsteht ein harmonischer Übergang zur umliegenden Bebauung.
Die neue Dependance einer Fitness-Studio-Kette wird voraussichtlich noch in diesem Jahr fertig gestellt. Ebenso beginnt der Bau von insgesamt 8.000 m² neuer Bürofläche, zwei Drittel davon sollen 2018 von den 80 Mitarbeitern der Agentur für Arbeit bezogen werden können. Für den letzten Bauabschnitt des Mischgebiets, dessen Realisierung 2019 ansteht, sind ein Hotel oder betreutes Wohnen denkbar.
Auch im Nachgang des Investorenauswahlverfahrens und der Flächenveräußerung vor zwei Jahren standen die BEG und DB Immobilien beratend und vermittelnd den Investoren und der Stadt in Grundstücksangelegenheiten und bau-/fachplanungsrechtlichen Fragestellungen zur Seite. Bei der Stadt Gütersloh ist die Zufriedenheit über das wachsende Stadtquartier auf Bahnflächen mindestens so groß wie bei der BEG: „Eine Brachfläche im Herzen des Stadtgebiets weicht einer attraktiven Neubebauung. Dank des Engagements aller Beteiligten wird selbst unsere Bahnhofsrückseite zum Aushängeschild“, findet Dr. Michael Zirbel, Fachbereichsleiter Stadtplanung bei der Stadt Gütersloh. [zur Startseite]
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