6 Seen Wedau: Die Bagger rollen!


Das Großprojekt 6 Seen Wedau hat aufgrund seines Projektumfangs momentan gleich mehrere „Baustellen“ vorzuweisen. „Aktuell wird das Gelände mit Hilfe eines Georadars bis zu drei Meter tief abgesucht“, berichtet GEBAG-Sprecherin Gerhild Gössing. Gesucht wird nach Blindgängerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg sowie anderen Gegenständen aus Metall, denn nur die werden von dem Georadar erfasst. Zunächst gab es auch keine Funde - bis zum Morgen des 13. Mai: Nach einem Bombenfund mitten auf der Projektfläche kam der Kampfmittelräumdienst des Landes NRW zum Einsatz. Glücklicherweise blieben die Anwohner aufgrund der Lage des Blindgängers von einer Evakuierung verschont.

Weitere Arbeiten sind mit der Errichtung der neuen Gärten auf der südlichen Projektfläche in vollem Gange (siehe kleines Foto). Die Entwässerungsleitungen sind bereits gelegt - schon Ende September soll die gesamte Anlage inklusive Vereinsheim fertiggestellt sein. BEG-Projektleiter Klaus-Dieter Büttner sowie Dinah Graniki haben im Vorfeld rund 200 Einzelgespräche mit den Pächtern geführt und dazu mehrere „Beratungstage“ im Vereinsheim ihrer Anlage organisiert. Im Vordergrund stand dabei die umfassende Information aller Pächter über ihre Möglichkeiten im Zuge der Kündigung der bestehenden Pachtverträge. Aktuell wurden Aufhebungsvereinbarungen an alle Pächter versendet - sie regeln detailliert die Ausschüttung von Entschädigungs- und Bonuszahlungen sowie die dazu notwendigen Voraussetzungen. 

Auf der riesigen Projektfläche wird aber nicht nur gebaut, sondern auch abgerissen. Das abgebildete Foto zeigt den Abbruch der ehemaligen Lehrwerkstatt, in der fast jeder Beschäftigte des Duisburger Ausbesserungswerkes in der Vergangenheit seine Berufslaufbahn begann. Aktuell werden zudem die Baustraßen errichtet, die in der Summe eine Strecke von insgesamt 2,5 Kilometern bilden werden. Für Ende 2020 ist dann der Baubeginn der Haupterschließungsstraße von der Wedauer Brücke Richtung Süden geplant. Mit der größten Baustelle kann der Statusbericht dann abgeschlossen werden: In diesen Tagen wird das Fundament für den Lärmschutzwall errichtet. Das ebenso mächtige wie beeindruckende Bauwerk soll bereits im Herbst 2021 fertig sein. [zur BEG-Startseite]

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