Balkantrasse in Remscheid: Radfahren mit dem Strom

Der Ausbau der früheren Balkantrasse zum Radweg schreitet an allen Enden in nicht zu übersehenden Schritten voran. Die EWR GmbH (Energie und Wasser Remscheid) hatte im vergangenen Jahr das 6,4 km lange Remscheider Teilstück erworben – primär, um mit dem Verlegen einer neuen Kabelleitung die Stromversorgung lokaler Gewerbegebiete zu verbessern. Durch die Nutzung der Bahntrasse erspart sich das Unternehmen eine weitaus aufwändigere Baumaßnahme entlang stark frequentierter Straßen. Zugleich sichert sie damit aber auch die Beteiligung der Stadt Remscheid am AlleenRadwege-Programm ab.

Seit dem Baubeginn im April (s. Blogeintrag) wurden die Gleise auf dem für die Kabelverlegung erforderlichen Liegenschaftsband bereits zurückgebaut. Das Gleisbett hat sich zu einem 1 m tiefen Graben entwickelt, in den die EWR in den nächsten Wochen insgesamt 9 km Stromleitung verlegen wird. Verfüllt wird anschließend mit dem Schottermaterial des Gleisbettes. Im Herbst wird dann der Ausbau zum Rad- und Wanderweg im Vordergrund stehen, inkl. der Sanierung vierer Brücken, über die die neue Route führen wird. Das Land NRW fördert über die BEG den Radwegebau auf stillgelegten Bahnstrecken, um möglichst viele durchgängige Trassenbänder für infrastrukturelle Folgenutzungen zu erhalten und der Allgemeinheit ein komfortables, naturnahes Infrastrukturangebot zu liefern. [zur BEG-Startseite]

1 Kommentar:

  1. Eine schöne Maßnahme, über die wir Radler uns sehr freuen. Das Industriegebiet erhält ausreichend Stromreserven und die, die gerne in die Pedale treten einen schönen Radweg. Sowohl für den täglichen Pendelvekehr, als auch für gemütliche Touren, bietet sich hiermit eine sichere Lösung an. Gerade die aktuelle Verbindung von Lennep nach Bergisch Born hat zu viele Gefahrenstellen für Biker, die durch den "gemütlichen Umweg" über die Trasse fast gänzlich vermieden werden können. Danke, an alle Beteiligten, die dieses Projekt unterstützt und rralisiert haben!

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