Der Vorlauf zur Realisierung des neuen Kombibahnsteigs am Bahnhof Hagen-Hohenlimburg lief zügig, konstruktiv und sehr zufriedenstellend für alle Beteiligten. So wurde am 21.10. unter wolkenlosem Himmel der erste Spatenstich zur Bauphase getätigt und von den Akteuren genutzt, um sich gegenseitig ihren Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit auszusprechen: Insbesondere das Bahnhofsmanagement der DB Station&Service AG sowie die Stadt Hagen fanden lobende Worte für die gemeinsame Initiative der DK Projektentwicklung GmbH und der BEG zur Aufwertung des Bahnhofes und seines Aufweitungsbereiches mit neuem ZOB. Durch die Kostenbeteiligung des privaten Investors sei der neue Bahnsteig erst möglich geworden. BEG-Projektleiter Carsten Kirchhoff dazu: “Mit Geschäftsführer Manfred Kissing haben wir einen Investor gefunden, der gemeinsam mit uns einen gesamthaften Ansatz zur Aufwertung des Bahnhofsbereichs einschließlich des neuen Kombibahnsteigs und des Busbahnhofs entwickelt hat. Sein Engagement und die Beteiligung an den Kosten der öffentlichen Infrastruktur bis hin zum Bahnsteig ist einmalig“. Der neue, rund 175 m lange Bahnsteig wird auf der einen Seite den Zugang zum Schienenverkehr, auf der anderen Seite zu zwei der Bushaltestellen des neuen ZOB ermöglichen. Er erhält neben einem Blindenleitsystem eine moderne Beleuchtungsanlage sowie mit der Stadt Hagen abgestimmte Wetterschutzhäuser.
Das Gesamtkonzept der DK Projektentwicklung GmbH sieht u.a. vor: Abriss der Bestandsgebäude, Entwicklung der innerstädtisch gelegenen Fläche des Parkhauses mit zwei Einzelhandelsmärkten in städtebaulich attraktiver Architektur, Errichtung eines neuen ZOB an der Bahnstraße, Bau eines neuen Bahnsteigs an Gleis 1 als Kombibahnsteig und Errichtung eines prägenden Glasbaus mit Bäckerei im Bereich ZOB vor. Die BEG stimmte im Vorfeld gemeinsam mit der Stadt Hagen die grundsätzliche Bereitschaft für die Förderung des neuen Kombibahnsteigs und des neuen ZOBs aus Mitteln der Verkehrsförderung des Landes NRW mit dem VRR ab. Der komplette Bahnsteig wird in Abstimmung mit der DB Station&Service AG durch die DK Projektimmobilien GmbH erstellt und dann nach Bauabnahme in das Eigentum der DB Station&Service AG übergeben, die wiederum zukünftig für den Betrieb des Bahnsteigs zuständig sein wird. Die Kosten des neuen Bahnsteigs belaufen sich auf rund 807.000 €, wovon rund 577.000 € über den VRR aus Mitteln der Verkehrsförderung des Landes finanziert werden. Der Eigenanteil in Höhe von rund 230.000 € wird durch die DK Projektimmobilien GmbH getragen. Die Förderung in Hohenlimburg erfolgte auf Antrag der Stadt Hagen für den ZOB und ausnahmsweise auch für den Bahnsteig. Diese Vorgehensweise zur Förderung des Bahnsteigs war notwendig, da zwischen Land NRW und DB Station&Service AG mit der „2. Modernisierungsoffensive für Bahnhöfe in NRW“ eine rahmenvertraglich fest vereinbarte Liste von umzusetzenden Bahnhofsprojekten existiert, in der der Bahnhof Hohenlimburg nicht enthalten ist. Mit der Realisierung des Bahnsteigs an Gleis 1 bestehen aus Sicht aller Projektbeteiligten jedoch gute Ausgangschancen, dass auch die Modernisierung des Tunnels und des Mittelbahnsteigs dann mittelfristig Gegenstand der nächsten Rahmenvereinbarung zwischen Land NRW und DB Station&Service AG zur Modernisierung von Verkehrsstationen sein wird. Die Kosten für den ZOB belaufen sich auf rund 1,272 Mio. €, von denen der VRR rund 1,063 Mio. € als Zuschuss aus Mitteln der Verkehrsförderung gewährt hat. Die DK Projektentwicklung GmbH trägt den Eigenanteil der Stadt Hagen vollständig in Höhe von rund 209.000 € und damit auch maßgeblich zur Schaffung des neuen Busbahnhofs bei. Alle Umbaumaßnahmen sollen im Frühjahr 2012 abgeschlossen sein. [zur BEG-Startseite]
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