Bild: LBB-Immobilien (Animation) |
Die Stadt Troisdorf und die BEG NRW haben mit einer Investorengemeinschaft die Kaufverträge für das stadtplanerisch bedeutsame Bahnhofsareal notariell beurkundet. Der Kaufgegenstand umfasst sowohl städtische als auch bahneigene Flächen.
Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski ist schon lange daran interessiert, den Bahnhofsbereich inklusive ZOB wieder zu einer einladenden Visitenkarte für die Stadt zu machen. Mit der Aufnahme der Stadt Troisdorf in das EmpfangsgebäudePaket NRW wurde die BEG NRW aktiv, um mit unabhängigen Bausubstanz- und Verkehrswertgutachten eine neutrale Kaufpreisfindung herbeizuführen.
Im Anschluss wurde ein Investorenauswahlverfahren initiiert und begleitet, das auf den kommunalen Interessen im Rahmen des integrierten Handlungskonzeptes Troisdorfs basierte. Der Siegerentwurf der LBB Immobilien GbR wird nun von der Ferox Immobiliengruppe mit Hauptsitz in Wuppertal übernommen (wie berichtet 05/2015).
Wie vorgesehen, wird das bestehende Empfangsgebäude des Bahnhofs, der täglich von rund 12.000 Personen genutzt wird, vollständig durch einen Neubau ersetzt, der wiederum den Zugang zu den Gleisen sichern wird. Klaus-Werner Jablonski, Bürgermeister von Troisdorf, äußerte sich zufrieden: „Mit der Ferox Immobiliengruppe wird die interessante Planung der LBB nun von einem erfahrenen Unternehmen umgesetzt. Die Immobilie wird unserer Stadt ein neues Gesicht geben, sie um ein Hotel bereichern und Besuchern des Bahnhofs ein attraktives Aufenthaltserlebnis mit Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten bieten.“
Das Konzept sieht eine Gewerbeimmobilie mit rund 10.000 Quadratmetern Gesamtfläche auf dem 3.155 Quadratmeter großen Bahnhofsgrundstück vor. Moderne Architektur soll bedarfsgerechte Flächen für unterschiedliche Nutzungskonzepte vereinen. Neben einem Hotelkonzept mit 140 Zimmern auf knapp 4.300 Quadratmetern sind auch Nutzungen wie Lebensmitteleinzelhandel, Systemgastronomie, Fitnesscenter und Tanzschule geplant. Eine neue Mobilitätszentrale als Gemeinschaftsprojekt von Bahn und dem RSVG soll darüber hinaus zu allen Nah- und Fernverkehrsangeboten beraten und Tickets verkaufen – zu ausgedehnten, nutzerfreundlichen Öffnungszeiten.
Kevin Egenolf, Mitglied der Geschäftsführung der Ferox Immobiliengruppe, sieht das Vorhaben gar als „eines der wichtigsten Projekte in der Troisdorfer Stadtgeschichte“ und ist sich sicher: „Bis Ende 2017 wird das Projekt fertiggestellt und bezugsfähig sein.“
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