A 40: Kein StillLeben auf ehemaligen Bahnstrecken

Essen. Am Sonntag war die Autobahn A 40 auf fast 60 Kilometern Länge, von Duisburg bis Dortmund, nicht mehr der Ruhrschnellweg sondern die längste Tafel der Welt. Rund 20.000 aneinander gereihte Tische machten die Aktion im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 zu einem Ort der Begegnung für rund 3 Millionen Bürger und Besucher.

Der Verein Bahnstrecken und Landschaften erleben e.V. hat sich mit einem eigenen Tisch an der Aktion beteiligt und dort erfolgreich auf seine Anliegen aufmerksam gemacht: Bereits mittags war das gesamte Infomaterial vergriffen. Entstanden ist der Verein im Jahr 2007 auf Initiative einiger BEG-Mitarbeiter. Er setzt sich besonders für die private Förderung der Kulturlandschaftspflege entlang ehemaliger Bahnstrecken und den Erhalt historischer Bahnrelikte ein. Die zahlreichen Bahntrassen-Radwege in Nordrhein-Westfalen laden ganzjährig dazu ein, Landschaften auf normalerweise nicht zugänglichen Verkehrswegen zu erkunden.

Auch ein Preisrätsel mit nicht ganz alltäglichen Gewinnen lockte die Besucher zum Vereinstisch. Wer das Gewicht verschiedener Bahnrelikte schätzen konnte und zudem wusste, wie viele Kilometer Radwege auf stillgelegten Bahntrassen in Nordrhein-Westfalen entstanden sind und welche beiden Länder die Grenzland-Draisine miteinander verbindet, der hatte gute Chancen auf einen der sieben Hauptgewinne: ein Gutschein, um selbst einmal mit einer pedalbetriebenen Draisine auf einer ehemaligen Bahnstrecke zu verkehren. Die Gewinner sind unter www.bahnstrecken-erleben.de/ Gästebuch veröffentlicht.

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