Lennestadt. Die Stadt Lennestadt hat das 1861 erbaute und stark sanierungsbedürftige Empfangsgebäude Grevenbrück im Jahr 2003 über die BEG NRW erworben und anschließend mit Unterstützung aus Städtebauförderungsmitteln insg. 1,5 Millionen Euro in die Sanierung investiert. Das gelungene Ergebnis wurde im letzten Jahr im "Handbuch für die kommunale Bahnhofsentwicklung" dokumentiert.
Mit der Vermarktung hat sich die Stadt bislang bewusst zurückgehalten, so Bürgermeister Stefan Hundt im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung: Gesucht wurde ein lebendiges und vor allem nachhaltiges Konzept. Das Warten scheint jetzt vorbei zu sein - als Räumlichkeit für die international beachtete Weihnachts-Sammlung von Rita und Judith Breuer aus Olpe haben sich über 40 Standorte um den Zuschlag bemüht. Den Zuschlag hat die Unternehmer-Vereinigung „Sauerland Initiativ“ mit dem Bahnhof Grevenbrück in der vergangenen Woche ergattert. Der Geschäftsführer der Unternehmerinitiative Peter Sieger sagte gegenüber der Presse: „Die gute Verkehrsanbindung, die Chance, das komplett entkernte Gebäude nach eigenen Wünschen zu gestalten, die Möglichkeit eine Gastronomie anzubinden und vor allem auch die Tatsache, dass das Haus mit einem behindertengerechten Fahrstuhl ausgestattet ist, habe für den Bahnhof Grevenbrück gesprochen“. Fernab von „Erzgebirge-Charme“ könnte der „erste Weihnachtsbahnhof Deutschlands“ auch zum Anker einer „Weihnachtsstraße Sauerland“ werden – die ganzjährig Touristen in die Region lockt und die heimische Wirtschaft stärkt.
Als nächstes wird es um die finanzielle Realisierung der Ausstellung auf den 722 qm Nutzfläche über zwei Etagen gehen: Gedacht sei an die Gründung eines Trägervereins, an dem „Sauerland Initiativ“, die Weihnachtsbaumerzeuger, die Stadt Lennestadt, der Kreis Olpe und Weitere beteiligt sein könnten. [zur BEG-Startseite]
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