Die Stadt Duisburg, das Land NRW und die Deutsche Bahn AG haben auf der Immobilienmesse Expo Real in München mit Unterzeichnung eines Zehn-Punkte-Papiers die Leitlinien der weiteren Entwicklung des alten Güterbahnhofs vereinbart (wie berichtet, 09/16).
Das größte regionale Wohnungsbauprojekt in NRW zeige auf eindrucksvolle Weise, welches Potenzial in Brachflächen schlummern kann, sagte Minister Michael Groschek, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, in diesem Rahmen. Er hoffe, dass dies zur einer Blaupause auch für andere Kommunen werde.
Oberbürgermeister Sören Link sieht in dem Projekt „eine große Chance, durch die Schaffung eines hochwertigen Wohnangebots Einwohner der Wachstumsregion Düsseldorf zu gewinnen“, und junge Familien aus Duisburg an den Standort zu binden.
Auf dem Areal des ehemaligen Rangierbahnhofs und des Ausbesserungswerks, das mit 90 Hektar Fläche so groß ist wie 115 Fußballfelder, soll ein Wohn- und Arbeitsquartier mit bis zu 3.000, teils öffentlich geförderten Wohnungen, entstehen. Ein Drittel der Fläche ist für universitätsnahe Nutzungen und Gewerbe vorgesehen. Die unmittelbare Nähe zur Sechs-Seen-Platte und zum Sportpark Wedau soll eine hohe Freizeit- und Wohnumfeldqualität gewährleisten.
Die GEBAG Duisburger Baugesellschaft soll die zentrale Rolle bei der technischen Umsetzung für die Erschließung und Baureifmachung übernehmen. Die Projektbeteiligten streben einen „schlanken Bebauungsplan“ an, der bis 2018 stehen soll. „In einem wettbewerblichen Dialog wollen wir geeignete Investoren und Bauträger finden, die städtebaulich und architektonisch verantwortungsvoll planen“, erklärte Dr. Petra Johnen, Geschäftsleiterin DB Immobilien. Die Aufbereitung der Grundstücke hat begonnen, die Bahntechnik wurde zurückgebaut.
Das Projektteam Wedau ist eine Kooperation zwischen der DB Immobilien Region West, der Stadt Duisburg und der BEG - weitere Informationen unter www.flächenentwicklung.de. [zur BEG-Startseite]
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