Neuer ZOB in Unna eingeweiht – seit dem 15.12.2010 läuft alles wieder planmäßig

Nach gut einjähriger Bauphase wurde zwischen Bahnhof und Rathaus der neue zentrale Omnibusbahnhof in Betrieb genommen – der Fahrgastbetrieb läuft jetzt wieder regulär und reibungslos. Mit dem ZOB ist ein moderner und attraktiver Nahverkehrsknotenpunkt zwischen Bus, Schiene, Fahrrad, Fußgänger und Pkw-Verkehr entstanden. Er liefert einen wesentlichen Baustein der umfassenden städtebaulichen und verkehrlichen Neuordnung rund um den Bahnhof Unna.

Bereits 2004 hatte die BEG das Bahnhofsgebäude über die Stadt Unna an eine örtliche Investorengemeinschaft verkauft, die in dem sanierten Gebäude heute Büros, Praxen, ein Café, ein Restaurant und einen Fahrkartenschalter betreibt. 2008 erwarb die Stadt Unna die für die Neuanlage des ZOB erforderlichen Flächen über die BEG. Die BEG hatte die Stadt bei der Planung unterstützt und bei der Förderung beraten. 2009 baute die Stadt eine RadStation mit rund 300 Radabstellplätzen. Die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes steht noch an.

Von den zahlreichen Verbesserungen, die die Nutzung des ÖPNV komfortabel und barrierefrei machen, profitieren die Fahrgäste besonders:
  • Die Bussteige sind mit Sitzbänken mit Windschutz, einem Fahrgastinformationssystem sowie Abfahrtsmonitoren mit Echtzeit- und Verspätungsangaben versehen.
  • Erhöhte Bordsteine reduzieren die Stufe in den Bus auf wenige Zentimeter.
  • Taktile Leitlinien mit Aufmerksamkeitsfeldern lassen sehbehinderte Menschen ihr Ziel finden.
  • Fahrgastinformationen werden auch akustisch an zwei Info-Säulen gegeben.
  • Ein Übersichtsplan in Blindenschrift hilft bei der Orientierung.
  • Anzeigen geben Auskunft über die Wartezeit – selbstverständlich in großer Schrift mit hohem Kontrast.
Ein Highlight des ZOB ist die moderne und ansprechende Dachkonstruktion: Hier verbindet sich Funktionalität mit optischen Ansprüchen. Die hölzerne Überdachung ist mit einer von Lichtkuppeln durchbrochenen Metallabdeckung versehen. Umlaufend sind an der Außenkante Lichtbänder installiert, die mit einem wechselnden Farbspiel beeindrucken. Bodenstrahler, die die Holzunterkonstruktion von unten beleuchten, sorgen für eine ausreichende und harmonische Ausleuchtung der Bussteige bei Nacht. [zur BEG-Startseite]

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