Das neue Landesinstrument Flächenpool NRW zeigt, dass häufig bereits ein rein dialogbasierter und vermittelnder Einsatz seitens der Projektverantwortlichen ausreicht, um Flächenpotenziale im Innenbereich zu mobilisieren. Ein aktuelles Beispiel findet sich in der Pilotkommune Arnsberg. Hier wurde jüngst ein neu gestalteter Fuß- und Radweg freigegeben. Realisiert werden konnte er mit Hilfe eines 15-18 Meter breiten Teilstücks, das aus dem Eigentum des angrenzenden Recyclingbetriebs Rump herausgelöst wurde, dessen Fläche zu den Pilotstandorten zählt.
Vormals war der dunkle und uneinsichtige Übergangsbereich zum Recyclingbetrieb ein deutlicher Angstraum im Ortsgefüge. Im Rahmen eines Strategiegesprächs konnte der Flächenpool NRW erreichen, dass sich die Stadt Arnsberg und der Recyclingbetrieb auf diese Vorgehensweise einigen. Eine vormals geschlossene Holzschutzwand zum Betriebsgelände wurde zudem durch die Stadt entfernt, statt dessen weitet ein transparenter Zaun die ehemalige Engstelle nun optisch auf. Noch eine weitere positive Komponente hat die Lösung: Das neue Radwegeteilstück ist an den stark frequentierten Ruhrtalradweg angebunden, der hinter dem Möbelhaus Wortmann verläuft. Ruhrtal-Radfahrer können so einen Abstecher nach Hüsten machen – und den Ortsteil von Tourismuseinkünften profitieren lassen. Der Ausbau und die Neugestaltung des Weges zum großzügigen, mit moderner Beleuchtung ausgestatteten Fuß- und Radweg wird von den Bürgern als eine klare Verbesserung der Umfeldqualität eingeschätzt. [zur BEG-Startseite]
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