Bild: Ralf Räder, fotocommunity.de |
Der aktuelle Spatenstich für die Fortführung der Römerroute zwischen Wesel, Hünxe und Haltern am See galt gleich zwei Teilstücken: 2012 startet der Ausbau eines ca. 5 km langen Abschnitts zwischen Wesen-Obrighoven und Hünxe-Drevenack sowie eines ca. 6 km langen Abschnitts in Haltern am See; das noch fehlende Teilstück in Dorsten wird bis 2015 realisiert. Die Kosten der Maßnahmen sind mit 920.000 € veranschlagt und werden zu 75% aus dem Alleenradwegeprogramm sowie zu 25% aus Eigenmitteln des Regionalverbands Ruhr gefördert. Die Verhandlungen im Vorlauf des Projektes konnten mit Hilfe der neutralen Gutachten zu Brücken und Gleisschotter, der Beratung in Förderfragen und der Vermittlungsleistung seitens der BEG deutlich vorangetrieben werden. Die laufende Pflege, Unterhaltung und Verkehrssicherung werden die beteiligten Kommunen ab Fertigstellung übernehmen.
Die Teilstücke – teils auf alter Bahntrasse, teils parallel zu denkmalgeschützten Gleisanlangen – bilden wichtige Lückenschlüsse entlang der künftigen „Römer Lippe Route“. Mit „Hauptroute“ und „Wasserschleife“ führen im Jahr 2013 dann 425 km von Detmold bis Xanten. Von einer überregionalen Vermarktungsstrategie versprechen sich die beteiligten Städte wie Haltern am See deutlich positive Effekte für ihre Gastronomie und Freizeitwirtschaft.
Auch der denkmalgeschützte Bahnhof Lippramsdorf aus dem Jahre 1874 wird dann als Kleinod entlang des Radweges die Aufmerksamkeit auf sich ziehen können, die ihm für seine gelungene Restaurierung gebührt. Das ehemalige Dienstgebäude sowie der Güterschuppen wurden von einer Privatperson erworben, stilsicher instand gesetzt und seitdem als Geschäftssitz einer Gebrauchtwagenfirma genutzt. Den Radwegebau will die Eigentümerin Maria Arentz als Chance aufgreifen und den Radlern eine Pause mit Grillgut und Getränkeversorgung schmackhaft machen. (zur BEG-Startseite)
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